* Marcus Roeckrath [Thu, 27 Sep 2001 07:12:25 +0200]:
Und wie will so ein Tool, indem man Sachen durch klicken von Buttons zusammenstellt, alle Optionen nutzbar machen?
Das ist kein prinzipielles Problem.
Ich habe mal aus Versehen bei einem Update , es war yast 1, beim Update meine lilo neu erstellen lassen. Da waren dann so Spezialoptionen wie die Bios-Nummervertauscherei bei SCSI-IDE-Mischsystemen weg.
Auch nur eine Frage der Implementation. Die Hardware-Erkennung könnte diese Konstellation erkennen und YaST1/2 könnten dann entsprechende Einträge machen. Soweit ich weiss, arbeitet der für die Hardware-Erkennung zuständige Kollege daran. Wieweit seine Arbeit gediehen ist entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Und bei sendmail.cf ist es auch besser, wenn man yast mal eine Grundkonfiguration machen läßt, aber ansonsten selbst dort editiert.
Soweit man sich überhaupt mit Sendmail abgeben will (es hat seine Gründe, warum
unser E-Mail Server auf Postfix aufsetzt) und auch dann nur eingeschränkt. Mir
zumindest haben die automatischen Einstellungen bisher gereicht. Nicht umsonst
wurde schon vor ca. 10 Jahren in der Unix-Review bemängelt, dass die
Konfiguration von Sendmail eine schon fast pervers zu nennende Menge an
Spezialwissen erfordert. Nicht umsonst ist eines der Merkmale des kommerziellen
Sendmails das zugehörige Konfigurationsprogramm mit voller kontextsensitiver
Hilfe, dessen Ergebnis nach einem Bericht in der Unix-Review genausogut wie eine
händisch aufgesetzte sendmail.cf ist.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass YaST2 schon in dieser Liga mitspielt, aber
das Beispiel zeigt, dass es sehr wohl möglich ist.
Philipp
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the reality is that having most things standardized at the expense
of a few gotchas is better than no standard at all, which is often
the only other choice.
Donn Terry