Carsten Becher wrote:
Thomas Hertweck wrote:
[...] Allerdings gibt es nicht nur die Monsterpakete a la OO oder KDE, sondern auch (zumindest auf meinen Systemen) einiges an kleineren Paketen, die teilweise auch nicht bei der SuSe dabei sind und im Inet "nur" als source verfügbar sind. Da dann extra ein rpm draus bauen...nö. Und bei 10 oder 20 Dateien ist das imo noch überschaubar :-)
Ich habe sehr viele eigene Software hier compiliert und installiert, und ich finde das selbst bei 10 oder 20 Dateien nicht uebersichtlich, wenn kein RPM gebaut wird - hier kann ich Deiner Logik nicht folgen. Ebenso tauchen Deine Installationen nicht in der RPM-Datenbank auf.
[...] Schlechte Erfahrungen habe ich auch noch nicht gemacht.
Dann hast Du garantiert auch noch nicht besonders viel installiert. Mache mal fuer ein einziges SuSE-RPM, von dem andere Pakete uphaengen, ein Upgrade - dann wirst Du sehr schnell merken, wie weit Du ohne Benutzung von RPM (also mit "make install" kommst) :-) Und das gilt auch fuer ganz ganz kleine Pakete, die vielleicht nur zwei Dateien installieren - hat so gesehen nichts mit der Groesse des Paketes zu tun.
3. Ohne den Bau eines RPMs wird Deine RPM-Datenbank inkonsistent und es koennen keine Abhaengigkeiten mehr ueberprueft werden bzw. Du musst diese Pruefung mit den Optionen "--nodeps --force" umgehen. Das ist nicht gerade das, was man wirklich moechte.
Eh, sorry? Meine rpm-Datenbank wird nicht inkonsistent weil ich software als source installiere. Die wird erst dann inkonsistent wenn ich Software die als rpm installiert wurde händisch entferne.
Deine RPM-Datenbank wird schneller inkonsitent als Du glauben magst. Wenn Du z.B. Software installierst ueber "make install", im Anschluss daran eine Software per RPM, die von ersterem abhaengt... Wenn Du ein SuSE-RPM aus dem System nimmst, um die Software per "make install" auf eine neue Version upzugraden... Usw. Ich halte wenig von Deinem Vorgehen. Deine Einstellung laesst vermuten, dass ich Dich nicht zur Nutzung von RPM ueberzeugen kann, auch wenn es diverse Vorteile bietet (und eigentlich keine Nachteile) - wenn es fuer Dich, so wie es ist, OK ist, schoen; ich halte Dein Vorgehen aber eher fuer potenziell gefaehrlich.
Richtig ist, das wenn ich ein Programmpaket das von einem anderen Programmpaket vorrausgesetzt wird (das als rpm installiert wird) als source installiere das die Abhängigkeiten den Bach runtergehen und evtl. das Programmpaket ein zweites Mal angefordert wird. Das ist allerdings keine Inkonsitenz der rpm- Datenbank sondern eine "Unfähigkeit" des Paket Managers.
Das ist nicht die Unfaehigkeit des Paket-Managers, denn der kann natuerlich nur funktionieren, wenn man ihn auch beruecksichtigt beim Installieren von Software. Nutzt Du "make install", dann uebergehst Du RPM, somit ist es eher die "Unfaehigkeit" (um bei diesem Wort zu bleiben, soll nicht beleidigend sein) des Admins, der installiert, nicht die von RPM. Bei jeder Distribution sollte man Software i.d.R. in dem Paketformat installieren, das zur jeweiligen Distribution gehoert. Das beschraenkt sich nicht alleine auf SuSE und RPM. Wenn Du in Deinem Auto den Airbag ausschaltest, kannst Du hinterher bei einem Unfall auch nicht kommen und sagen, der Airbag/Hersteller bzw. das System war "unfaehig"... CU, Th.