Am 17.05.2014 02:03, schrieb mararm:
On Saturday, May 17, 2014 00:13:40 Sebastian Siebert wrote:
Am 14.05.2014 16:50, schrieb Roman Fietze:
On Wed, 14.05.2014 01:05:52 Sebastian Siebert wrote:
Ebenso finde ich die weitere Entwicklung von Baloo äußerst fragwürdig. Dieser und aller bisherigen und zukuenftigen Indexer. Suchindizes für sowas wie das WWW sind dann sicher auch total überflüssig?
Speziell dann, wenn sie Grundvorraussetzung dafuer werden KDE selbst oder KDE-Applikation nutzen zu wollen. Ja, die eierlegende Wollmilchsau-Indexer sind echte Stromfresser, konsumieren recht viel CPU-Zeit wie auch exzessive Disk I/O Operationen und haben für langjährige Linux-Nutzer keinen realen Nutzen. Du kannst sicher auch begründen, wieso der „langjährige“ Linuxer (ich betrachte mich übrigens auch als solchen) seine Festplatte auswendig kennt?
Wer suchen muss kann keine Ordnung halten. Reine Polemik, nichtmal als Argument zu bezeichnen.
Mir ist selbst auf dem schnellen Rechner der Firma lieber es wird nichts indiziert, und die paar mal wo ich tatsaechlich suchen muss ein Aequivalent von grep -r auf die Platten, das sind sowieso immer mehr SSDs, losgelassen wird. Und nur eine Stunde später hat man eine Antwort. Und mit ganz viel Glück hat man auf Anhieb den richtigen Suchbegriff erwischt und auch gefunden, was man wissen wollte. Wenn nicht, probiert man halt nochmal und wartet die nächste Stunde, kein Problem. Du suchst im Internet dann folgerichtig auch mit wget ... | grep ... ?
Nur der unbedarfte Nutzer dürfte daran eine Freude haben, die nicht wissen, wie man seine Daten organisiert und sowieso nur eine handvoll Daten im Home-Verzeichnis haben. Das ist widersinnig. Eine Handvoll Daten kann ich mit find, grep et al. problemlos dauernd händisch durchsuchen. Auf eine Handvoll Terabyte skaliert das Verfahren aber nicht.
Alle anderen nutzen die entsprechenden Tools. Nein, das ist keine Beleidigung, sondern die brutale Wahrheit. Nein, das ist einfach Unfug.
In der Firma (noch Festplatte) wie auch zu Hause (SSD) nutze ich bei jeder Gelegenheit direkt die Shell und suche dort mit find, grep, etc. Ich hab dazu einfach keine Lust mehr und fände einen funktionierenden Volltextindex meiner Daten wirklich richtig praktisch. Ich war und bin ein großer Fan von locate, weil ich da „mal eben schnell“ nach Dateinamen suchen kann. Ja, anschließend kann man das Ergebnis mit grep filtern.
Gerne auch in etlichen Kombinationen, weil ich so schneller an mein Ziel komme. Notfalls auch als Skript für wiederkehrende Suche. :-) Ich zitiere dich von weiter oben: „Nur der unbedarfte Nutzer dürfte daran eine Freude haben, die nicht wissen, wie man seine Daten organisiert.“ Und dann Skripte schreiben für wiederkehrende Suchen? Merst du selbst, oder?
Zusammengefasst: Ich find die Aussicht, einen Index über die lokalen Daten zu haben, prinzipiell großartig. Dass die Erstellung bzw Pflege desselben das System nicht lahmlegen darf, versteht sich von selbst. Dass die Werkzeuge zum Abfragen eines solchen Indexes noch erheblich besser werden können, auch.
Gruß mararm Hallo Mararm,
Danke für Deinen Beitrag. Du hast mir viel Arbeit erspart, weil ich wollte 110% exakt genau das gleiche schreiben. Ich glaube, Menschen tendieren von Natur aus dazu, Dinge möglichst schwarz-weiß zu sehen. Es ist der geringe Aufwand zu sagen, etwas sei entweder so, oder so. Will man die Grautöne dazwischen betrachten, steigt der Denkaufwand exponentiell an. Nach diesem philosophischen Ausflug etwas konkreter: Ich wünsche mir einen guten Indizierer, der * konfigurierbar ist (ich will einstellen können, wo er herumschnüffelt) * dann arbeitet, wenn "sonst grad nix zu tun ist" (möglichst niedirge Prozesspriorität) Ich kann nicht wissen wei andere Leute ihr Linux benützen. Aber was mich betrifft, ich erhalte hier (im beruflichen Umfeld) ständig Dateien. Meistens PDFs. Und die meisten dieser PDFs enthalten sogar Text, und nicht blos eingescannte Papierdokumente. Natürlich gibt es für diese Dokumente ein Ablagesystem. Jahr-Monat-Dokumentennummer usw... Wie bitteschön, Herr Siebert, soll ich in diesen PDFs "Ordnung halten" um künftigen, derzeit unbekannten Fragestellungen gerecht zu werden? Da kommen schon ein paar tausend Dateinen pro Jahr zusammen. Und manchmal stellt sich nun mal eine Frage und man sucht z.B. nach einem "suchbefgriff" in allen dokumenten der letzten 15 Jahre... Und so ganz nebenbei. Was gäbe das wohl für einen Aufschrei wenn jemand sagen würde "grep, find, bash & Co gehören abgeschafft. Wozu der Blödsinn. Schließlich gibt's GUIs" ?? Norbert P.S.: Die Aussage "wer Indexer braucht kann nicht Ordnung halten" ist genauso unqualifiziert wie z.B. "wer einen Arzt braucht ist zu dumm gesund zu leben", oder "wer einen Hammer braucht ist zu schwach einen Nagel einzudrücken", oder .... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org