Hallo,
Ich habe ein Problem bei der Installation von Suse 7.1 bzw. 7.2 auf meinem Sony Vaio FX-101. Die Installation von 7.1 bricht bei der Hartware erkannung ab und bootet neu. Die Installation von 7.2 hängt sich bei dem Punkt "searching for infofile ............" auf. woran kann es liegen?
Dazu gibt es in unserer SDB unter dem Stichwort: medion folgenden SDB-Artikel: Titel: Installation von SuSE Linux 7.2 auf einem älteren 'Noname' Notebook http://sdb.suse.de/de/sdb/html/pcmcia_install_kernel2.4.x.ht ml _______________________________________________________ Bezieht sich auf SuSE Linux: Versionen ab 7.1 Kernel: Versionen ab 2.4.0 pcmcia Symptom Sie wollen SuSE Linux 7.2 auf einem älteren Notebook (Medion, Lifetec, Gericom, Aldi ... mit der CardBus Bridge TI1131, TI1320 ...) installieren, z.B. auf einem Lifetec LT9888. Sie booten von CD 1 und installieren mit YaST2; die Installation bleibt nach der Hardware-Erkennung stehen: ... Starting Hardware Detection Searching for infofile Sie können mit CTRL-ALT-F4 auf die Konsole 4 umschalten und erhalten hier fortlaufend: ... hdb: lost interrupt hdb: lost interrupt ... Ausserdem brennt die Festplatten LED ununterbrochen. Auch eine SuSE 7.1 Installation kann betroffen sein, wenn Sie den 2.4er Kernel ausgewählt haben. Nach dem Booten mit dem 2.4er Kernel funktioniert z.B. die Maus nicht mehr oder der Bootvorgang bleibt beim Starten von PCMCIA stehen, mit denselben Symptomen wie oben beschrieben. Ursache Das BIOS weist der PCI CardBus Brigde keinen IRQ zu; es findet sich auch keine entsprechende Option in den BIOS Einstellungen, die die Vergabe über das BIOS erzwingt (PnP OS = No, Non PnP OS = yes oder Vergleichbares). Das PCMCIA Modul i82365 bekommt vom 2.4er Kernel IRQ 14 oder 12 zugewiesen und blockiert damit die IDE Geräte bzw. die Maus. Lösung * Kernelparameter Sie können dem Kernel mitteilen, welche IRQs er für die PCI Geräte verwenden kann. Bei der Installation geben Sie am Bootprompt folgendes ein: boot: linux pci=irqmask=0x0e98 Hinweis: Sie haben an dieser Stelle noch kein deutsches Tastaturlayout, daher finden Sie das "="-Zeichen als "`" zwischen Fragezeichen- und Backspace-Taste, "y" erhalten Sie mit "z". Das Abbild einer Tastatur mit dem Layout eines US-Keyboards finden Sie im SuSE Handbuch im Kapitel 14.1. 0x0e98 hex entspricht binär 0000 | 1110 | 1001 | 1000 mit dieser Bitmaske ergibt sich für die IRQs: 0 0 0 0 | 1 1 1 0 | 0 0 0 1 | 1 0 0 0 15n, 14n, 13n, 12n | 11j, 10j, 9j, 8n | 7n, 6n, 5n, 4j | 3j, 2n, 1n, 0n und damit sind nur 11, 10, 9, 4 und 3 zugelassen; evtl. ist die Bitmaske anzupassen (auszuschliessen sind die IRQs für ISA Geräte und vorsichtshalber auch reservierte IRQs für das System). Oder Sie zwingen den Kernel eine andere Konfigurations-Methode für PCI zu verwenden: boot: linux pci=conf2 Mit einer der beiden Optionen sollten Sie jetzt die Installation durchführen können. Damit dieser Kernelparameter immer automatisch übergeben wird, tragen Sie ihn in die Append-Zeile der lilo.conf ein. Während der Installation mit yaST2 wählen Sie beim Punkt 'Systemstart konfigurieren', dann 'Andere Konfiguration' und tragen im folgenden Fenster den Kernelparameter in das Feld 'Bootparameter' ein. Oder Sie fügen nach der Installation die Append-Zeile von Hand mit einem geeigneten Editor in den globalen Abschnitt (vor dem ersten 'image=...' Eintrag) der /etc/lilo.conf ein, z.B.: ... append="pci=irqmask=0x0e98" ... danach rufen Sie erneut 'lilo' auf. * Alternative Möglichkeit: Verwenden Sie den 2.2.x Kernel Hier erfolgt die Vergabe von IRQs nach einer anderen Strategie als im 2.4er Kernel. Bei SuSE Linux 7.2 installieren Sie mit der Option 'manual NOPCMCIA=yes', also am Installations Boot-Prompt: boot: manual NOPCMCIA=yes Damit wird die Hardware-Erkennung umgangen und das Starten von PCMCIA nach dem Reboot verhindert. Nach der erfolgreichen Grundinstallation mit YaST1 oder YaST2 installieren Sie den 2.2.19er Kernel ebenfalls mit YaST1 oder YaST2: + mit YaST1: 1. Starten Si Viele Gruesse Andrea