"T. Sean (Theo) Schulze" schrieb:
Ich moechte zu Hause auf ISDN umsteigen. Das Problem ist dass ich zwei Telefone auf einer Leitung habe. Die Leitung fuehrt vom Hauptanschluss im Keller zu eine Steckdose im Computerzimmer (auch im Keller) voran zwei Modems angeschlossen sind. Sie fuehrt dann weiter zu eine zweite Steckdose die unmittelbar daneben an der Wand befestigt ist und voran ein analoges Telefon angeschlossen ist. Von diesen zwei Steckdosen fuehrt die Leitung ueber das zweite Paar Drahte im Kabel zurueck zum Hauptanschlusskasten. Vom Hauptanschlusskasten fuehrt die Leitung hoch zu eine Steckdose im Erdgeschoss.
Nach dem Umstieg auf ISDN moechte ich diese zwei Telefone weiter benutzen. Bei Telekom haben sie mir ausschliesslich Eumex Geraete angeboten. Der Berater hat mir gesagt ich koennte das eine Telefon im Computerzimmer einfach an das Geraet anschliessen und die Leitung die nach oben fuehrt koennte an einem a/b-Anschluss im Geraet angeschlossen werden. Leider sind diese Eumex Geraete nicht fuer Linux geeignet, da sie nur mit einer proprietaerischen Software vom Telekom zu betreiben sind und das nur unter Windows.
Kann mir jemand eine Loesung empfehlen die nicht eine Eumex Geraet benoetigt und in etwa die gleiche Kosten verursachen wuerde?
Waere T-DSL vielleicht eine Loesung? (T-DSL soll hier im Dezember verfuegbar sein.)
Hallo Theo, Dein Problem zerlegt man sinnvollerweise in mehrere Einzelteile: - Die ISDN-Telefonanlage mit analogen Nebenstellen. Fast jede aktuelle Telefonanlage hat zumindest analoge Nebenstellen, an denen man analoge (Dampf-)Telefone anschließen kann. Du kannst alle gängigen Fabrikate einsetzen. Mögliche Informationsquellen wären. http://www.auerswald.de http://www.ackermann.de http://www.agfeo.de ... Eine hübsche Markt-Übersicht fand ich unter http://www.faxshop.de/produkte/tkisdn.htm Ansonsten werden solche Möbel in der Newsgroup news:de.comm.isdn.tk-anlage besprochen. Ich selber habe seit gut einem Jahr eine Auerswald 4308, mit der ich sehr zufrieden bin. Davor hatte ich eine Ackermann Eurakom 181, die allerdings nach drei Jahren den Geist aufgab. Von den Produkten mit dem Label 'Eumex' (die sind , glaube ich, baugleich mit irgendwas anderem) wird meistens abgeraten, da sie für's gleiche oder mehr Geld primitiv und unflexibel sind. Ganz zu Anfang hatte ich auch sowas mal, aber ich habe es nach einem halben Jahr geschafft, das Ding der Post zurückzugeben wegen Nichterfüllung zugesicherter Eigenschaften. - Einen Anschluß Deines Computers ans ISDN mittels einer ISDN-Karte. Mit einer handelsüblichen ISDN-Karte (z.B. Fritz) kannst Du Deinen Rechner über ISDN mit deinem Provider und damit mit dem Internet verbinden. Dafür brauchst Du nur diese Karte und keine Telefonanlage. Wenn Du eine Fritz - heute wohl die PCI - nimmst, bist Du immer auf der sicheren Seite und fast jeder kann Dir helfen. - Die Konfiguration der ISDN-Telefonanlage über einen Computer Neben der Konfiguration der ISDN-Anlage über eines der angeschlossen Telefone bieten alle Hersteller eine Software an, mit der man die Anlage - mehr oder weniger - komfortabel einstellen kann. Diese Software gibt es meist nur für Windows, seltener für Mac oder Linux. Ich weiß aber, daß es von Ackermann und Auerswald Linux-Software gibt. Wenn Du nicht dauernd an Deiner Telefonanlage rumkonfigurierst (ich habe das das letzte Mal vor einem halben Jahr gemacht), kannst Du aber auch damit leben, für diese halbe Stunde mal eben einen Rechner unter Windows zu booten und die Konfiguration zu ändern. Eine Freundin mit Mac hilft sich, indem ihr Mann dann ein Notebook von der Arbeit mitbringt. Und so Kleinkram, wie eine gelegentliche Rufumleitung, Wecken o.Ä., kann man nun wirklich eben über die Telefone konfigurieren. Da ist mir der Aufwand die Anlage in den PC zu stöpseln und das Programm zu starten schon zuviel. Solche Lösungen mit Anlage mit integrierter PC-Karte oder direktem Anschluß an die Telefonanlage (Speed-Dragon o.Ä.) sind für Windows wohl benutzbar, meist aber für Linux gar nicht oder nur mit Einschränkungen (Speed-Dragen geht, glaube ich). Das kann sich in einigen jahren ändern, aber derzeit suchen alle Firmen nur das Massengeschäft; und das heißt Windows. Außerdem: um ein paar Mark für das Kombigerät zu sparen, würde ich nicht den potentiellen Ärger in Kauf nehmen. Ich habe schon von vielen leuten gehört, die sich hinterher schwarz geärgert haben. Zum Thema TDSL kann ich nur sagen: Die paar, die es schon haben, sind überwiegend zufrieden bis begeistert. Allerdings würde ich nicht allzuviel auf die Prophezeiungen der Telekom geben, wann der Anschluß realisiert wird. Bei besagter Freundin mit dem Mac (und einem Linux-Kommunikationsrechner) ist seit _drei Monaten_ TDSL 'verfügbar' und sie hat es beantragt. Das heißt aber nicht, daß sie - außer der Auftragsbestätigung - schon was von der Telekom gehört hat. Außerdem zum Telefonieren brauchst Du sowieso ISDN und eine Telefonanlage. Das einzige, was Du Dir also eventuell um sonst kaufen würdest wäre die Fritz-Karte (~150 DM). Und die kann man immer wieder einsetzen; z.B. wenn TDSL gerate mal ausgefallen ist. mfg Volker -- Volker Böhm Tel.: 040/25 15 37-118 Alpha Leasing GmbH Fax: 040/25 15 37-190 Grevenweg 72 e-Mail: boehm@alpha-leasing.de 20537 Hamburg vboehm@t-online.de