On Thu, 20 Jan 2000, Dieter Kluenter wrote:
Zitat Angang: "Wenn Sie den früheren Zustand herstellen wollen, so löschen Sie bitte alle Einträge, die bewirken daß der dynamic Parameter aktiviert ist. Ich empfehle Ihnen jedoch in diesem Fall den Timeout für ISDN-Verbindungen auf mindestens 180 Sekunden zu legen. Das dummy0 Device sollten Sie ebenfalls deaktivieren. Tatsächlich ist das Problem, daß beim Einstellen der Verbindung zunächst die vorhandene Verbindung gelöscht wird, und vom Prozess eine zweite Verbindung angestoßen werden muß. Wenn dies nicht geschieht, kommt keine Verbindung zustande. Wenn Sie noch ein bischen experementieren möchten, dann vertauchen Sie im ip-up Skript noch die beiden Zeilen /sbin/ifconfig $INTERFACE dynamic /sbin/route add default gw $REMOTEIP dev $INTERFACE so daß als letztes der /sbin/ifconfig $INTERFACE dynamic steht. Sollte das immer noch Schwierigkeiten machen, dann können Sie auch ein sleep 3 zwischen den beiden Zeilen ausführen lassen.
Mit freundlichen Gruessen und in der Hoffnung geholfen zu haben," Zitat Ende.
Im Klartext, SuSE weiss auch nicht weiter und hat noch keine Loesung fuer unser Problem.
Hallo Dieter, ich bin gerne bereit, auch hier auf der Liste dieses Thema mit zu diskutieren. Meiner Meinung nach habe ich das Problem tatsächlich eingegrenzt. Nun noch kurz zur Historie: Es gab beim Kernel 2.2.10 das Problem, daß einige Verbindungen im FIN_WAIT1 Status hängen blieben, und danach alle 2 Minuten eine Verbindung initiierten. Ein weiterer Kandidat für unerwünschte Verbindungsaufbauten war netscape, der seine Verbindungen nicht ordentlich beendete, und beim Beenden des Programmes dadurch ebenfalls unerwünschte Verbindungen aufbaute. Dieses Problem soll durch den dynamic Parameter behoben werden. Dieser bewirkt, daß bei einem Wechsel der IP eines Devices, wie es bei dynamischen Verbindungen geschieht alle Verbindungen die diesem Device zugeordnet werden gelöscht werden. Das heißt, daß sowohl die Verbindungen, die im FIN_WAIT1 stehen, als auch alle von Programmen nicht ordentlich abgebauten Verbindungen beendet werden. Leider scheint es für mich (repoduzierbar) so zu sein, daß bei dem normalen Verbindungsaufbau genau das gleiche passiert. Daher war meine Empfehlung genau die, daß der dynamic Parameter erst dann aktiviert wird, wenn die Verbindung bereits steht, also nach dem einrichten der default Route in ip-up. Ob dynamic gesetzt ist oder nicht läßt sich übrigens auch mit dem Befehl ifconfig herausbekommen. UP POINTOPOINT RUNNING NOARP DYNAMIC MTU:1500 Metric:1 ^^^^^^^ An dieser Stelle wird genau dies angezeigt. Ich bitte diese Aussagen nicht als eine offizielle Stellungnahme der Firma SuSE zu betrachten. Wir sind intern durchaus noch am diskutieren was genau wie schiefläuft. Die Darstellung entspricht dem wie ich es derzeit verstehe. Dennoch habe ich den Eindruck, daß hier auf der Liste genügend qualifizierte Linux Anwender mitlesen, um dem Thema zu helfen. Viele Grüße, und an dieser Stelle auch einmal vielen Dank an alle aktiven Teilnehmer dieser Mailingliste. Berthold Gunreben (bg@suse.de) ---------------------------------------------------------------------------