Hallo Holger ! Betreffend des Serversizings für den Windows 2003 Terminalserver kann ich Dir schon helfen. Ich bin SYS-Admin bei der STMK KrankenanstaltengesmbH und war der zuständige Projektleiter für das zentrale Terminalserverprojekt. Wir hosten auf derzeit 52 Windows 2000 Terminalservern mit Citrix Metaframe alle Krankenhausspezifischen Applikationen für ca. 6000 User - concurrent sind ca. 1000 bis 1400. (7*24Std) Systemkonfiguration: 2 GB Memory 2*2,4 Ghz PIV Xeon 2*72 GB SCSI Raid 1( Seagate Cheatha 15.000) Mit dieser Konfiguration kann man bis zu 45 User ohne Performanceeinbuße versorgen (mit Einbußen bis zu 60) - mit Windows 2003 kann man auf Grund der verbesserten Systemarchitektur ca. 30 % mehr User auf das System lassen. Da ich nebenbei auch die Schule meiner Frau supporte, kenne ich den Windowsterminalserver auch in dieser Umgebung. In der HS-Feldkirchen verwende ich folgende HW-Konfiguration für ca. 25 concurrent User 2*PIII 700 MHZ 750 MB Memory 2*80 GB IDE-Raid1 ( Seagate Baracuda) Der limitierende Faktor für die Anzahl der User auf einem Windows 2000 Terminalserver ist nicht die Prozessortaktfrequenz oder deren Anzahl ( mehr Memory ist natürlich nie schlecht) sondern die von MS fest einkodierten Limits für die Systemresourcen ( NonPagedPoolSize, GDIHeap, etc). Diese Limits sind unter Windows 2003 Server (Standard edition reicht) zumindest verdrei bis vervierfacht worden. Als Faustformel für eine normale Officeumgebung für 30-35 concurrent User kannst Du folgende Konfiguration annehmen: 1*2,4 Ghz PIV 1 GB Memory 1*80 GB IDE Festplatte ( IDE Hardwareraid wäre natürlich schön ) Zu den Lizenzen: Du benötigst neben der Windows 2003 Lizenz (Standard server) noch Terminalserver-CALS pro User - die Fileshare's und Druckerdienste würde ich auf jedem Fall auf einen Sambaserver legen, sonst benötigst Du noch zusätzlich Server-CALS für diese Dienste. Betreffend der Lizenzen für Officeprodukte, nehme ich doch an, dass Ihr Opensource Produkte verwendet .. sonst wird es teuer. Da ich derzeit voll in der Migration von Windows auf Linux der Systemumgebung der Schule stecke, habe ich mir für die sanfte Migration zusätzlich zum SUSE Schulserver einen Windows 2003 Terminalserver eingeplant. Dies vor allem deshalb, weil ich in der ersten Phase keine Zeit habe alle Schulprogramme mit Wine zum Laufen zu bringen bzw ihre Funktion auf Herz und Nieren zu testen. Weiters bedeutet dies für mich einen Investitionsschutz und die Möglichkeit ohne Einbuße irgendeiner Funktionalität die Migration durchführen zu können. Die Beta des Schulservers 2.0 gefällt mir sehr gut - sie ist in der Schule bereits im Produktionseinsatz (die Version 1.0 werde ich in das EDV-Museum stellen, da ich sie weder auf einer neuen noch auf einer 4 Jahre alten installieren konnte). Richard Sepin -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Holger Biber [mailto:Holger.Biber@teleos-web.de] Gesendet: Montag, 14. Februar 2005 21:55 An: slss@suse.com Betreff: [slss] Terminalserver-Lösung im Zusammenspiel mit SLSS Hallo, aus lizenzrechtlichen Gründen erwägen wir die Anschaffung eines (Windows) Terminalservers (Windows 2003). Auf diesem Server sollen sich die Benutzer per Remote anmelden können, um diverse Programme, für die wir keine Schüler-Lizenzen ausgeben können, nutzen. Die Benutzerverwaltung soll der SLSS übernehmen. Pro Klasse sind es ca. 25-28 User, die sich gleichzeitig anmelden würden. Hat jemand schon in einer solchen Größenordnung Erfahrungen gesammelt? Welche Hardware ist zu empfehlen. Wie sind die Ladezeiten bei der Anmeldung? Antworten bitte per PM, da das hier sicherlich schnell OT wird. Tschüss Holger -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: slss-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfgbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: slss-help@suse.com