Hallo Hugo, hallo Wolfgang, hallo zusammen, Am Montag, 22. August 2016, 21:34:08 CEST schrieb Hugo Egon Maurer:
Am 22.08.2016 um 21:23 schrieb Wolfgang Geisendörfer:
nein - bei weitem nicht. Es gibt home-Repos von
- opensuse-Dauermitarbeitern mit sehr hoher Zuverlässigkeit (dazu zählen mit Sicherheit die beiden)
- Gelegenheitsbastlern
- versierten Programmierern, die den Opensuse-Buildservice für ihre Linux-weiten Ambitionen nutzen und nur sehr wenige (ihre eigene) Software-Pakete pflegen
- ..... wenn du dich an die erste oder letztere Gruppe hältst (ok - dazu muss man ein bisschen in die Szene einsteigen) machst du nichts verkehrt.
Genau das ist das Problem - Du musst quasi eine Whitelist im Kopf haben. Das geht, ist aber nicht wirklich benutzerfreundlich ;-)
ohne die Mädels und Jungs von dort müßten wir viel selber compilieren und sonst noch irgendwelche Verrenkungen machen, daher gilt mein Respekt und Dank an alle, die dort Repos anbieten.
Ich sag mal zu 0,01% danke - und gebe den Rest-Dank an alle anderen weiter, die auch Pakete pflegen ;-)
Ich denke, wenn "schwarze Schafe" ihr Unding dort treiben würden, dann würden die bestimmt von den Admins rausgeschmißen.
Dein Optimismus in Ehren, aber es gibt inzwischen um die 39.000 Home- Repos (incl. Unterprojekte home:$user:irgendwas). Und jeder (auch Du!) [1] kann sich ein home-Repo anlegen und dort Pakete bauen. Trotz fleißiger Admins ist es unmöglich, alle home-Repos zu überprüfen - und in den home-Repos versucht das vermutlich auch niemand. Wenn etwas von den Admins gelöscht wird, dann höchstens nach einem konkreten Hinweis. Ja, es gibt mit Sicherheit etliche home-Repos, die von zuverlässigen Leuten gepflegt werden und problemlos verwendbar sind. Generell sind die home-Repos aber eher als Spielwiese gedacht, auf der jeder (fast) alles machen kann, was er will. Die zweite Stufe sind die Repos außerhalb des home-Namensbereichs [2]. Die sind etwas offizieller und stabiler (wobei die Definition von stabil je nach Repo variieren kann - es gibt z. B. auch Repos mit der KDE- Entwicklerversion) und fassen die Pakete thematisch zusammen. Im Durchschnitt sollte die Qualität dieser Repos höher sein als die home-Repos, daher kann man diese Repos meistens ohne größere Bedenken verwenden. Ein Teil dieser Repos sind auch sogenannte Devel-Projekte, in denen die Pakete für Tumbleweed und Leap vorbereitet werden, bevor sie die Maintainer in die Distribution weiterleiten. Und das ist dann auch die dritte Stufe - mit der Aufnahme in die Distribution hat ein Paket quasi sein Endziel erreicht. Das ist auch aus Nutzersicht das Beste, weil - die Installation einfacher ist (keine Zusatz-Repos nötig) - die Pakete reviewt werden und - alles durch openQA gejagt und dort geprüft wird [3] bevor die Pakete auf die Benutzer "losgelassen" werden ;-) TL;DR: Ja, in Einzelfällen kann man home-Repos verwenden - aufgrund der Masse an home-Repos gibt es aber auch eine ganze Menge, die man besser nicht verwenden sollte ;-) Im Idealfall sollte ein Paket in der Distribution sein [4], falls nicht, würde ich zuerst in den nicht-home-Repos nachsehen, und erst dann ein home-Repo einbinden. Ach ja, um die Frage zu vermeiden - ich habe genau ein home-Repo im Einsatz, und das ist mein eigenes ;-) Gruß Christian Boltz [1] Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber spätestens bei diesem Hinweis zuckt mancher zusammen. (Wenn Du irgendwo von mir geschriebenen C-Code findest, solltest Du dem auch nicht trauen ;-) [2] Immerhin 7800 Stück, siehe https://build.opensuse.org/project [3] Nicht alle Pakete haben "eigene" Tests in openQA, daher kann sich auch mal ein Bug einscheichen (insbesondere in Paketen, die nicht Bestandteil des Kernsystems und/oder einer Standardinstallation sind). Trotzdem: Ich erinnere mich an einen Vortragstitel "openQA - Avoiding Disasters of Biblical Proportions" [3] von Richard Brown, und er beschreibt ziemlich genau, was openQA macht ;-) [3] den Vortrag gab es dieses Jahr auf der openSUSE Conference, https://media.ccc.de/v/956-openqa-avoiding-disasters-of-biblical-proportions [4] ggf. auch mal den Maintainer des jeweiligen home-Repos fragen, was ihn davon abhält, das Paket in die Distribution zu submitten. Es kann gute Gründe dafür geben (z. B. weil ein Maintainer sich keine zwei Jahre quasi-garantierte Paketpflege, zumindest Sicherheitsupdates, ans Bein binden will oder weil es "zu oft" neue Versionen gibt) - aber vielleicht hält er/sie das Paket bisher auch nur für zu unwichtig für die Distribution ;-) --
Ein einziges Wort: Gentoo. NEEEEEIIIIIINNNNNNNNNN *duck_und_wegrenn* Psssssssssssst. Ich sagte doch nur "ein Wort". ;-) [> Bernhard Walle und Tobias Weisserth in suse-linux]
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