Am Dienstag, 18. Januar 2011, 12:32:03 schrieb Dr. Franz Nachbar:
Meine Erfahrung als absoluter Laie, aber intensiver Nutzer von openSUSE Systemen: kde3.5.10 war für mich fast perfekt, ich hatte es u.a. auf mehreren 10.3ern im Einsatz und habe es immer noch geschäftlich auf einem 10.2er Produktivsystem; es ist völlig problemlos, intuitiv und vor allem mit einem riesigen Funktionsumfang (z.B. so nette Features wie kdeprintfax, Druckvorschau in den KDE-Programmen usw. usw.). Insofern hätte ich überhaupt keine Notwendigkeit einer Weiterentwicklung gesehen, nur für die neuen Systeme anpassen, und es wäre wahrscheinlich für viele gut gewesen.
Nur haben sich dafür komischerweise nicht genügend Leute gefunden, was ja bestimmt seinen Grund hat. Und "intuitiv" ist meist eher "daran gewöhnt".
Natürlich habe ich auf anderen Rechner mittlerweile die neueren openSUSE 11.2 und 11.3 im Einsatz. Die KDE Erfahrung hier: 4.1.3 eine Katastrophe, für Produktivanwendung unbrauchbar; mit so etwas auf den "Markt" zu gehen, hätte ich für ein Linux-System nicht für möglich gehalten.
Warum? KDE3 war doch zu KDE 4.1.3-Zeiten immernoch verfügbar für die, die nicht wollten. Wenn man die Wahl zwischen 3 und 4 hat und 4 wählt, dann sollte das doch openSUSE nicht davon abhalten KDE4 anzubieten. Natürlich nicht. Aber für den "Nicht-Entwickler-nur-Benutzer" ist es ggf. schon ein gewisser Aufwand, die KDE-Standardkonfiguration incl. Displaymanager durch entsprechende Paketinstallationen anzupassen. Kann aber sein, dass damals (bei 4.1.3 und OS 11.1) bei der Installation die Auswahl kde3 Desktop-Umgebung noch angeboten war, dann d'accord!
4.3.1: konnte man zur Not damit leben, aber stabil und funktionsumfänglich ist etwas anderes. KDE 4.3.5 ist okay, aber immer noch weit von den Möglichkeiten von kde 3.5 entfernt (mal abgesehen davon, dass man bei der täglichen Arbeit den ganzen grafischen Schnickschnack nicht bräuchte), 4.4.4 ist zumindest bisher stabil und nähert sich in meinen Augen wieder dem alten Niveau von 3.5.10 an, aber leider immer noch mit einigen fehlenden Funktionen. Rein technisch kann man die ganze qt4-Desktop-Entwicklung natürlich voller Respekt betrachten, aber ein bisschen sollten die Entwickler auch im Hintergrund behalten, dass es Leute gibt, die einfach nur eine stabile Produktivumgebung brauchen für schnelles, unkompliziertes und ungestörtes Arbeiten...>
Sicher gibt es die und die nehmen dann die entsprechend passende Distro, z.B. debian oder openSUSE evergreen. Das kann in praxi aber problematisch oder einfach nicht machbar sein, z.B. wenn komplexe Software speziell nur für openSUSE gemacht ist (bei uns: Arztpraxissoftware) - dann geht nichts mit anderen Distributionen! Und nur mal nebenbei, auch Entwickler sind Benutzer, die sich mindestens genauso über bugs ärgern wie Benutzer, die keine Entwickler sind. Es wird immer so getan, als würden Entwickler die "Probleme" der anderen Benutzer nicht nachvollziehen können, dabei werden diese bei ihrer Arbeit genau von den gleichen bugs "getroffen" wie alle anderen auch.
Sven An sich kein Widerspruch. Wie schon gesagt, ich habe größten Respekt vor den Entwicklern, aber die Integration sollte in meinen Augen nicht überhastet erfolgen - und das war m.E. bei 4.1.3 schon der Fall, und wer sich hier auf die gewohnte "Zuverlässigkeit" der SuSE-Versionen verlassen hatte, konnte schon böse überrascht werden. Das die Weiterentwicklung mittlerweile durchaus
Am Dienstag, 18. Januar 2011 13:00 schrieb Sven Burmeister: positiv ist, wird ja nicht in Abrede gestellt. Gruß Franz -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org