Am Montag, 17. Januar 2011 19:51 schrieb Peter Huyoff:
Am Montag 17 Januar 2011 schrieb Sven Burmeister: ...
Naja, also KDE ist mittlerweile fast bei 4.6 und es gibt eine Menge Leute, die damit ihre tägliche Arbeit erledigen. Und zurück zu KDE3 möchte ich bestimmt nicht, denn ich bin mittlerweile nicht mehr an die nervigen KDE3 bugs und das unkomfortable Bedienkonzept gewöhnt,
Das sehe ich absolut anders. Ich habe mich mit KDE4 arrangiert, es ist unzweifelhaft besser geworden. Wenn KDE3 stattdessen weiterentwickelt würde, wäre das nach wie vor meine Desktopumgebung. Genau das, was der OP schrieb, finde ich unmöglich an qt4 - alles ist auf Klicken mit einer Maustaste / Antippen mit dem Stylus ausgelegt, sei es das Markieren im Filemanager mit den plus-minus-Dingern oder seien es die bescheuerten Icon-"Auswüchse". Das ist ein völliger Bruch mit der bisherigen Bedienphilosophie gewesen, der jetzt inzwischen zum Glück einigermaßen abgemildert wurde. Qt4 ist vorrangig für Mobiltelefone und Webpads gedacht gewesen., und dafür war das Bedienkonzept auch gut. Meine Erfahrung als absoluter Laie, aber intensiver Nutzer von openSUSE Systemen: kde3.5.10 war für mich fast perfekt, ich hatte es u.a. auf mehreren 10.3ern im Einsatz und habe es immer noch geschäftlich auf einem 10.2er Produktivsystem; es ist völlig problemlos, intuitiv und vor allem mit einem riesigen Funktionsumfang (z.B. so nette Features wie kdeprintfax, Druckvorschau in den KDE-Programmen usw. usw.). Insofern hätte ich überhaupt keine Notwendigkeit einer Weiterentwicklung gesehen, nur für die neuen Systeme anpassen, und es wäre wahrscheinlich für viele gut gewesen.
Natürlich habe ich auf anderen Rechner mittlerweile die neueren openSUSE 11.2 und 11.3 im Einsatz. Die KDE Erfahrung hier: 4.1.3 eine Katastrophe, für Produktivanwendung unbrauchbar; mit so etwas auf den "Markt" zu gehen, hätte ich für ein Linux-System nicht für möglich gehalten. 4.3.1: konnte man zur Not damit leben, aber stabil und funktionsumfänglich ist etwas anderes. KDE 4.3.5 ist okay, aber immer noch weit von den Möglichkeiten von kde 3.5 entfernt (mal abgesehen davon, dass man bei der täglichen Arbeit den ganzen grafischen Schnickschnack nicht bräuchte), 4.4.4 ist zumindest bisher stabil und nähert sich in meinen Augen wieder dem alten Niveau von 3.5.10 an, aber leider immer noch mit einigen fehlenden Funktionen. Rein technisch kann man die ganze qt4-Desktop-Entwicklung natürlich voller Respekt betrachten, aber ein bisschen sollten die Entwickler auch im Hintergrund behalten, dass es Leute gibt, die einfach nur eine stabile Produktivumgebung brauchen für schnelles, unkompliziertes und ungestörtes Arbeiten...>
so dass einem auffält, dass KDE4 bitter nötig war, wenn man voran kommen möchte, auch wenn das bedeutet einige Dinge anders zu machen.
Das ist stark subjektiv, wenn das KDE-Team nicht in der Zwischenzeit erfolgreich durch die Hintertür und an qt4 vorbei einige der "alten" Sachen wieder eingebaut hätte, wäre meine heutige Desktopumgebung eine andere.
Frage: Gibt es beim aktuellen openSUSE (analog zu Ubuntu) auch ein funktionierendes KDE3?
Nicht böse sein, aber du nimmst dir die Zeit hier dich so auszulassen, kommst aber nicht auf die Idee bei google mal opensuse und kde3 einzugeben oder nach einer Möglichkeit zu suchen KDE zu aktualisieren, um zu sehen, ob es besser wurde innerhalb des letzen Jahres?
Es mag ja sein, daß Du wirklich von Anfang an auf sowas, wie KDE4 gewartet hast und nun nicht verstehen kannst, daß andere das anders sehen. Ich habe den Krampf mit der überhasteten Einführung von KDE4 bei OpenSUSE in voller Pracht erlebt und war geschockt, wie man sowas wieder besseren Wissens als Produktivumgebung statt KDE3 einführen konnte - andere Bedienphilosophie hin oder her.
Grüße, Peter
Gruß Franz -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org