Hallo, Am Son, 24 Okt 2010, Sebastian Siebert schrieb:
Am 24.10.2010 04:30, schrieb David Haller: [..]
Debian stable, evtl. auch gentoo. Aber auch da gibt's Probleme.
@David: Ich heiße zwar nicht Peter, aber ergänze es nur um meine Kommentare und Erfahrungen.
Joa, würde ich mit Debian (stable) auch so sagen. Aber gentoo würde ich Peter echt nicht empfehlen und schon gar nicht irgendeinem Linux-Neuling. Dieser haut sich das System kurz und klein. :-) Da gehört eine Portion Linux-Erfahrung dazu, auch wenn das Handbuch gut dokumentiert ist, sollte man schon wissen was man tut und ggfs. auch selber bei Problemen eingreifen können.
ACK. Nur hat man da eben bis zur Version hin sehr genau unter Kontrolle, was genau "zur Distribution" gehört ;) Du kannst zwischen verschiedenen Versionen von gcc, glibc, und anderem wählen. Aber auch da gibt's eben Probleme mit "neuen" Dingen und z.B. den GraKa-Treibern wie bei anderen Distris, *obwohl* du alles selber aussuchst und kompilierst. Und nein, ich würd gentoo auch nicht für Anfänger empfehlen ;)
Letztlich ist es immer ein Kompromiß und bei _JEDER_ Distribution gibt es "zwischendurch" immer mal wieder Probleme, meist bedingt durch "große" Umstellungen im Hintergrund (Stichworte z.B. devfs, hal, udev, gstreamer, pulseaudio usw.), oder deutlich öfter, durch "große" Umstellungen der GUI (v.a. bei KDE, bei Gnome geht das eher in Trippelschritten ;).
Jepp, auch die Probleme mit dem relativ neuen KMS (Kernel-Mode-Setting) nicht vergessen, egal ob mit Open-Source-Treiber oder proprietären Treiber und kann es auch so unterschreiben.
Bei der einen Distri / mit dem einen Treiber eben früher, mit den anderen später ... [..]
Als WindowMaker-User bin ich z.B. ganz entspannt und guck dem KDE Chaos, über das hier und z.B. auch bei Debian gejammert wird, mit nem Eimer Popcorn im Schoß zu ... Von anderen Dingen bin ich allerdings auch betroffen (udev z.B.).
Das kann ich persönlich gar nicht bestätigen. Bei mir läuft hier openSUSE 11.3 + KDE 4.5.2 auf meinem Desktop mit dem aktuellen ATI-Treiber ziemlich stabil und ebenso auf meinem Netbook. Keine Ahnung wie die User KDE kaputt hauen können und das ist für mich immer wieder rätselhaft?! Häufig liegt das Problem, dass sie wahllos irgendwelche Repos eingebunden haben. Ohne sich wirklich zu hinterfragen, ob man es braucht oder ob es stabil ist.
Wann war KDE4 das Default KDE? 10.3? 11.0? 11.1? Erst seit KDE 4.4 scheint es (mir) halbwegs verwendbar, 4.5 scheint jetzt ok -- und meine Prognose von damals (~März '09) hat sich bestätigt (leider find ich die Mail jetzt nicht). IIRC müßte ich da prognostiziert haben, daß KDE 4 nicht vor der 4.5 wirklich stabil benutzbar wird (also so stabil wie die 3.5 z.B.). Ich müßte auf 4.6 getippt haben :) Denn das würde zum Muster von KDE seit 1.1.2 passen ;) Mit KDE <= 4.3 gab's jedefalls noch reichlich Ärger (v.a. mit den 4.1.3, IIRC war das die erste Version, mit der KDE4 der Default war).
Und auf der ollen Kiste, meinem Hauptrechner, läuft mein "Hallerlix" das anfangs, vor gut 11 Jahren, mal eine SUSE 6.2 war ;) Das läuft richtig rund -- allerdings hatte ich's auch mal fast kaputt! Das Problem der Distris gibt's also sogar beim "Eigenbau".
Stimmt, wie neulich das Problem mit deinem viel zu langsamen sed, falls das auch auf dieser Maschine war. ;-)
Jep. Mist. Hab noch nicht getestet, was das aktuelle sed der 11.2 macht. Wobei das "viel zu langsam" ist eigentlich kein Problem, nur halt langsamer als ich erwartet hatte.
[...] Auf meiner neuen Kiste (~3.5 Jahre alt) hab ich so bisher SuSE 10.2, 11.1 (jew. 32bit) gefahren und aktuell läuft 11.2 (64bit, Upgrade von der 11.1/32bit).
BTW: Dann bist du sicherlich auch über die fehlerhafte Netzwerkkarte-Adressierung bei einem Upgrade von 11.1 auf 11.2 drüber gestolpert, oder? ;-)
http://old-en.opensuse.org/Bugs:Most_Annoying_Bugs_11.2 https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=546575
Äh, nein. Aber irgendwann war mal was mit ner MAC in den udev-Regeln (aber eben nicht das). Hab das komplett rausgehauen. Ah, ja, genau, als ich das MoBo getauscht hab (wg. Defekt) waren dort für eth0 und eth1 noch die alten MACs eingetragen. Nervig. Zum Glück hatte ich hier in der ML schon was bzgl. udev bzgl. eth* mitbekommen und mußte nur per grep (oder war's mc) die Datei suchen, in der das gespeichert war. Vermutlich hab deswegen dann auch o.g. Bug nicht mitbekommen :) "Ich hasse Automatismen!" :P Beim Upgrade hab ich was Anderes verhauen, da ich nicht *vor* dem Upgrade den 'arch=' Eintrag in der zypp.conf angepasst habe, und dennoch eben auf 64bit aktualisierte. Das System war dann ~50:50 32/64 bit und nix ging mehr (inkl. yast und zypper). Ich hab dann per Hand, yast (oder nur zypper?) aus dem ISO einzeln mit 'rpm' installiert. Evtl. mußte ich sogar rpm erstmal via Knoppix+chroot draufbügeln, weiß nimmer ;) Anschließend halt nochmal einen Haufen Pakete eingespielt (das halbe Upgrade eben, dann als 64bit), einmal Grobreinigung bei den 32bit Paketen, aber es gibt immer noch Reste (wobei die Programme i.d.R. aber doch noch laufen ;) Immerhin weiß ich nun, daß so ein Upgrade 11.1/i686 auf 11.2/x86_64 durchaus geht -- und daß man unbedingt _vorher_ den 'arch =' Eintrag in der zypp.conf anpassen sollte ;)
KMS ist auch so ein "Umbau" mit dem alle Distris und GraKa-Treiber Probleme haben, nVidia meist noch am wenigsten, aber eben grad mal wieder aktuell mit dem 260er (IIRC). Da bleibt man dann eben noch ne Weile beim 195 oder 256er oder so ;)
Das ist immer ein Risiko mit einer neuen Distro. Da sollte man schon erfahrene oder ungeduldige Leute vorlassen. :-) Diejenigen die eher Linux-Anwender sind, sollten doch lieber 2-3 Monate warten, weil dann sind evtl. einige ärgerlichen Bugs behoben, die zum Zeitpunkt der Meilensteine von openSUSE nicht aufgefallen sind, was ich aber bei der Vielzahl der PC-Konfigurationen nachvollziehen kann.
Genau. Und bei KDE nen Jahr (oder länger) nach der .0 warten, bis man's mal antestet ;P
BTW: bei Windows sieht's auch nicht anders aus, nur hast du da weniger Umgehungs- und Wahlmöglichkeiten. Und bei Mac klappt's auch nur besser, weil da HW und SW sehr beschränkt aus einer Hand kommen.
ACK. Seit ich von Windows weg bin, habe ich viel weniger Sorgen. :-)
Dito. Ich bastel(te) unter Linux noch viel mehr am System rum[1] und hab Linux dennoch nur 3 mal installiert: - Debian 1.2: hielt ~3 Monate, hab aber wohl auch fast alles falschgemacht, was ging ;) - SuSE 5.3: hielt "ganz ok" bis zur 6.2, die war schon fest eingeplant als Upgrade oder Neuinstallation, hab dann noch was "riskantes" getestet, da hat sich dann ne Reperatur nimmer gelohnt), und dann eben noch die - SuSE 6.2 (inzwischen "Hallerlix"): hält seit Sommer '99 (mit div. Reperaturen und Aktualisierungen[3] ;) Die div. Test-Installation von Betas und neuen SuSEn hier oder auf der neuen Kiste, und sogar "Fern"-Installationen per Telefon[2] zähl ich jetzt mal nicht (hatte hier auf der ollen Kiste immer ne rel. neue Version bis zur 10.1 parallel installiert, testhalber und zum nachgucken, wo "jetzt" was konfiguriert ist, Stichwort /etc/sysconfig z.B. ;) Heut muß ich zum nachgucken ggfs. die neue Kiste booten (einen Teil vom /etc/ hab ich aber rüberkopiert ;) Windows hab ich immer ca. alle 3 Monate neuinstallieren müssen. Heute bastel ich kaum noch am System rum (und Windows gibt's seit einigen Jahren gar nicht mehr, die ~4-5 davor auch nur noch zum gelegentlichen spielen ;) *kruschtel* *passende Sig raussuch*
Weil man wirklich unter Linux viel drehen und wenden kann. Diese Möglichkeit hat man unter Windows nicht. Vor allem du kommst von außen nicht mal an die Windows Registry, wenn darin irgendwelche Werte zerschossen wurden und Windows direkt im Bootvorgang mit einem blauen Bildschirm ankommt. Da hilft noch nicht mal irgendwelche billigen Recovery-CDs.
Äh, doch, du kannst die Registry-Dateien laden und wieder abspeichern, schimpft sich IIRC "Struktur laden" z.B. von nem BartPE o.ä. aus. Ist aber dennoch viel mehr Gehampel als ein booten mit 'init=/bin/bash' oder nem bel. Live-System + mount und dann mal eben mit irgendnem _Text_ Editor das relevante flicken. Deswegen mag ich auch alles nicht, was sich nicht über Textdateien konfigurieren läst (vorzugsweise auch kein XML). -dnh [1] was glaubt ihr denn, woher ich soviel über's System weiß? [2] das kann unglaublich anstrengend sein ;) [3] ich hab z.B. Monate vor SuSE Kernel 2.4 verwendet: $ ls -l /boot/bzImage-2.4.0-test1 [..] 905903 Jun 29 2000 /boot/bzImage-2.4.0-test1 $ ls -l /boot/bzImage-$(uname -r) [..] 1327370 Oct 20 12:39 /boot/bzImage-2.4.37.10 und hatte oft auch z.B. ein aktuelleres perl als die jew. aktuelle SuSE ;) Achso, Kernel 2.6 hab ich auch früh angeguckt, aber der wollte zu viel an Updates und (wie ich dann von Testinstallationen neuerer SuSEn wußte) harmoniert eh nicht wirklich mit der ollen HW dieser Kiste (z.B. lief die Soundkarte (ISA, Baujahr '95) nie sauber mit Alsa unter z.B. SUSE 9.1, obwohl "unterstützt") ... Also bin ich bei 2.4.x geblieben. -- Windows 98? Warum? Ich hab' das alte noch nicht zu Ende gespielt. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org