Am Dienstag, 28. September 2010 schrieb Marco Roeben:
Nein, mal im Ernst. Für ein Linux-Desktopsystem gibt es im Moment mMn überhaupt keinen Weg der auf proprietäre Treiber und Codecs verzichten kann. NVIDIA stellt nunmal für ihre Grafikkarten den einzigen brauchbaren Treiber und so wie es überblicke scheint es bei ATI ähnlich zu sein.
Sowohl die ATI-Grafik in meinem ältern Notebook als auch die Intel Grafik in meinem neuern Notebook laufen ganz gut mit den OpenSource Treibern. Inklusive der KDE 3D-Effekte.
Theoretisch bräuchte man für den ganzen Multimediakram lizensierte Codecs. Wäre ja kein Problem, kosten 30 EUR bei fluendo. Ich bin gerne bereit das zu zahlen. Es muss nur funktionieren und das ist im Moment nicht sichergestellt.
In der Praxis dürfte wohl fast jeder schon eine DVD-Player Software als Beigabe zu Grafikkarte, DVD-Laufwerk oder Komplettrechner erhalten haben und damit seine Lizenzgebühren indirekt abgegolten haben. Ich für meinen Teil spende lieber 100 Euro an das ffmpeg Projekt als 1 Euro an einen dieser Lizenzgeber abzutreten.
Will man auf dem Desktop muss man sich eben mit den "bösen" Anbietern von proprietärem Code irgendwo auf halbem Wege treffen. Opensource kann vieles, eben leider nicht alles.
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