Am Sonntag 31 Januar 2010 12:25:19 schrieb Detlef Reichelt:
Am Sun, 31 Jan 2010 09:21:29 +0100
schrieb Thomas Schirrmacher
: Es stellt sich mir die Frage, ob mit den normalen Logdateien in /var/log ausreichende Informationen zu finden sind, um z.B. zu beweisen dass P2P Dienste gar nicht benutzt wurden.
generell kann man wohl sagen, dass Logdateien kein adäquates Beweismittel sind; sie sind manipulierbar.
tja, und da stellt sich mir immer wieder die Frage: "Wie beweiskräftig sind denn die Logdateien eines ISP, in denen steht, das ich zu der genannten Zeit Inhaber der bösen IP war?"
wobei man wiederum geteilter Meinung sein kann: Es würde sich ja die Frage des Motivs stellen. hat jemand, der illegales im Internet betreibt, ein Motiv die Logdateien zu manipulieren? Und hat ein ISP ein Motiv, jemand fälschlicher Weise einer Ordnungswidrigkeit oder einer Straftat zu bezichtigen? Ausserdem brauchen die Gerichte den ISP erstmal nicht; jede sich im Netz bewegende IP ist zentral gespeichert einschließlich der Auskunft, von welchem ISP diese zu diesem Zeitpunkt vergeben wurde. Die Ermittlungsbehörden stellen eine verdächtige IP auf irgendeinem Server fest und wissen schon da, von welchem ISP die zu diesem Zeitpunkt stammt. Also ist das Vergehen schon mal ohne Einbeziehung des ISP aktenkundig. Es wird dann nach begangener Straftat erst Name und Adresse des Betreffenden ermittelt
Auch so ein Logfile lässt sich ja manipulieren bzw. kann schon von Haus aus falsch sein. Es gab da ja mal den Zwischenfall mit den offen verbundenen DSL-Teilnehmern. Leider finde ich den Bericht nicht mehr.
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