Michael Grundmann wrote:
Am 08.08.2006 um 21:49 schrieb Sandy Drobic:
Ha? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Mich interessiert aber deine Erfahrung mit drbd. Du hast also einen Cluster mit 2 Nodes aufgesetzt und überwachst ihn mit heartbeat? Wie lange brauchtest du, den Cluster aufzusetzen, und wie liefen die Tests ab?
Ja - heartbeat und drbd
Das Aufsetzen des Clusters hängt vom drbd-Modul im Kernel ab - ist es drin, geht das Ausetzen des Clusters ratzfatz - ansonsten halt neuen Kernel bauen. Es sind im Prinzip nur drei Dateien zu editieren - wichtig ist die Kenntnis der Metadisk (wird von drbd genutzt) - diese braucht pro Resource 128 mb. Da ich vier Resourcen auf dem MailServer habe, habe ich für die Metadisks eine extra Partition anlegt (ohne Dateisystem). drbd braucht nur die drbd.conf. Damit ist der schon fertig - danach zum heartbeat - ich habe die Version 1.x genommen - hier nur zwei Dateien zu konfen. Die 2.x-Version soll angeblich auch die Dienste managen - sprich fällt Postfix auf node1 aus nimm Postfix von node2 (bin mir da aber noch nicht sicher). Den 2er werde ich mal testen - irgendwann :)
Klar - wichtig ist: Software auf beiden System nachinstallieren - /etc so sichern, dass _nicht_ alles kopiert wird (/etc/network/interfaces macht z.b. keinen Sinn - ok Debian ;) )
Tja und das war es bisher - der Cluster läuft super. Ich bin absolut zufrieden. Habe sogar schon während der Produktion den Stecker an Node1 gezogen (no risk no fun :) ) Selbst Netatalk ( das Samba für Macintosh - Startvorgang dauert seine Zeit) wurde ohne abmelden der Volumes am Client weitergeführt.
Ich bin absolut froh, dass ich mich für das Cluster entschieden haben - denn mein Sicherungskonzept (auf Cyrus bezogen) war fürn A.... :)
Das hört sich ja wirklicht nicht schlecht an. Eigentlich hört es sich nach "Muss ich unbedingt auch mal machen" an. (^-^) Das einzige, was mich etwas abschreckt, ist die Kompilation des Kernel für das drbd-Modul. Ich bin bereits in der Situation, dass ich für jedes Kernel-Update den Treiber meines Areca-Controllers neu kompilieren muss, und ich finde das wenig lustig. Wenn ich mich recht erinnere, kommt im Durchschnitt so grob jeden Monat ein Update für den Kernel heraus, der den Aufwand dann erfordert. Aber allein das Vergnügen, den Stecker ziehen zu können, ist den Aufwand wohl wert. Heissen Dank für den Bericht, der macht Laune, auch mal einen Cluster einzusetzen. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com