Andreas Koenecke wrote:
[...]
Ich breche hier mal eine Lanze für 'udev' -- IMHO ist das wirklich Fortschritt. Schliesse doch mal einen 2. Scanner an deine SCSI-Karte an und sieh dir an, wie die /dev/sg* den beiden Scannern zugeordnet werden, abhängig davon welcher Scanner eingeschaltet. (Noch schöner ist das mit einem externen SCSI-CD-Brenner, der auch über /dev/sg* angesprochen werden muss...) Und nun stell dir das Chaos bei den USB-Massenspeicher-Device-Nodes vor, wenn du ein paar USB-Sticks, einige USB-Festplatten und einen 16fach-Speicherkarten-Leser anschliesst (oder eben nicht alle anschliesst).
Nee, da lob' ich mir dann doch 'udev'...
udev hat seine Vorteile, das steht ausser Frage. Diese Vorteile beziehen sich aber hpts. auf Geraete, die zur Laufzeit eines Linux-System dynamisch an- oder abgemeldet werden koennen (wie eben u.a. USB-Sticks). Was aber bringt es mir, den Device-Knoten fuer meine Root-Partition auf einer IDE-Festplatte dynamisch zu erzeugen? Ich aendere doch nicht laufend meine Festplatten und/oder Root-Partitionen usw. - also muss der Device-Knoten doch eh bei jedem Booten identisch neu erzeugt werden. Das ist sicher kein Performance-Problem, ich sehe lediglich keinen Sinn darin. Und Dinge ohne Sinn sind mir immer suspekt. Wenn es mit udev in der initrd nicht stimmt, dann kannst Du nicht mal Dein System mehr booten, es kommt zu einem Kernel-Panic, weil der Device-Knoten fuer die Root-Partition fehlt. IMO eine voellig unnoetige Sache. Dass es ohne initrd heute schon gar nicht mehr geht, scheint jeder einfach so hinzunehmen... CU, Th.