Raffael Schmid wrote:
der Durchsatz ist ca. 60-100 Mails / Stunde... ist das viel:-P?
Low-Level (^-^). Jeder Server, den du heute kaufst, langweilt sich bei dieser Rate. Tue dir nur selbst einen Gefallen und schaffe einen Server mit Hardware-RAID an.
hmmm, warum? Backup?
RAID ist keine Backup-Strategie, es schützt lediglich gegen Ausfall von Hardware und damit verbundenen Ausfallzeiten des Dienstes. Insbesondere, wenn auf dem Server auch Mails für externe Anwender gespeichert werden, ist es unangenehm, wenn dadurch der Ausfall des Servers auch nach außen erkennbar ist. RAID schützt nicht gegen Software-Fehler, die das Dateisystem zerschießen oder gegen Bedienfehler, welche die falschen Verzeichnisse löschen.
Kläre auch die Backupfrage besser vorher. (^-^)
Gibt keines:-) Jeder User ist selbst für seine Mails verantwortlich.
Uh, mit einem Wort, wenn der Server abraucht und alle Daten mit sich nimmt, der User alles über IMAP gemacht hat, dann sind seine Daten futsch. Puh, investiere doch ein bischen Geld für eine große IDE-Backup-Platte. Lege dann darauf ein Gesamt-Backup und ein paar Snapshots an.
Ich werde das mit meinem Chef mal besprechen...
Sehr wichtig, dass diese Sache vorher geklärt ist. Denn wenn der Server abraucht und alle Daten weg sind, hast DU erst einmal die Leute auf der Matte stehen, und sie werden zuerst nach DEINEM Blut schreien. (^-^) Dann hilft es wenigstens, wenn das nicht vorhandene Backup offiziell festgeschrieben ist und die Anwender direkt davon in Kenntnis gesetzt werden. Ich kann dir versichern, dass kein Anwender dies freiwillig einsieht.
Cyrus bietet noch die Möglichkeit der serverbasierten Filterung mittels Sieve. Ist es für die Anwender interessant, solche Filter selbst zu setzten? In dem Fall wäre WebCyrAdm eine nette Sache.
Für diese Filterung habe ich an Procmail gedacht, aber wenn man das per "klickibunti" machen kann, ist das natürlich schön:-)
Das dürfen die User dann vor allem selbst machen. (^-°)
WebCyrAdm setzt jedoch IMHO voraus, dass die Userverwaltung über MySQL stattfindet, deshalb habe ich dies noch nicht eingesetzt. MySQL wird bisher in den SuSE-RPMs von Postfix nicht unterstützt, du musst also dein eigenes Paket kompilieren oder ein 3rd-Party-RPM verwenden. Norrbring hat IMHO solche Pakete mit SQL-Unterstützung schon kompiliert.
:-) verständlich... Die User sollten jedoch nicht einmal merken, dass etwas geändert hat.
Das wird nur dann möglich sein, wenn du 1. eine Liste aller User/Passwörter hast und 2. der Server mit einem Schlag umgestellt wird. Bei 150 Usern mit gleichzeitigem POP/IMAP incl. Abgleich der bestehenden Postfächer und möglichst noch ohne Abschaltung der Maildienste halte ich das für kaum machbar.
Doch doch, das ist schon machbar:-) das MUSS machbar sein:-D Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich alle User erstelle und dann den Server in der Nacht vom Netz nehme, die Postfächer kopiere und den neuen Server online stelle. Das sind ca. 10-20 min wo der Dienst abgeschaltet ist. Danach ist er wieder online. Die Mails, welche während dieser Zeit ankommen würden, werden entweder auf einen 2. Server geschickt oder in die Warteschlaufe des Sendeservers gelegt. Je nach NX-Einträgen im DNS.
Ich lade dich ein, zu versuchen, z.B. meine Mailbestände in so kurzer Zeit zu kopieren. (^-^) Meine Mails sind in Cyrus im Maildir-Format abgelegt, ich habe also etliche Tausend Mails da herumliegen, die auch eine flinke Platte einige Zeit beschäftigt. Wenn du 150 User mit viiiilen kleinen Mails hast, dann ist dein Server eher ein paar Stunden beschäftigt. Und dann hast du noch nicht geprüft, ob auch alles funktioniert.
Migriere die User einzeln auf den neuen Server, das geht mit den Transport-Einstellungen von Postfix ganz nett. Dann kannst du die Anwender umstellen, Fragen beantworten, prüfen, dass der Anwender arbeiten kann und alle Mails hat, bevor der nächte umgestellt wird.
So verteilst du den Stress mit den Anwendern erträglich über 1-2 Wochen.
dann bin ich 1-2 Wochen beschäftigt... und ich muss leider noch andere Arbeiten erledigen... Aber sonst wäre es sicher das sicherste Verfahren!
Nichts hindert dich, diese Arbeiten zu machen, denn diese Migration läuft kontinuierlich und kann jederzeit unterbrochen werden. Die Hauruck-Methode von dir ist vielleicht etwas schneller, aber du kannst dich darauf verlassen, dass es zu Komplikationen kommt und die Beseitigung dieser Probleme dich richtig schwitzen lässt. Immerhin hast du im ungünstigen Fall 150 Leute, die am schreien sind, und vielleicht ist auch dein Boss in dieser Meute... Mache wenigstens einen Migrationstest, bevor du umschaltest und beziehe eine repräsentative Testgruppe in deinen Umschalttest mit ein. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply (@) japantest (.) homelinux (.) com