Hallo Daniel, Am Donnerstag, 3. Februar 2005 19:03 schrieb Daniel Dieterle:
habe n Notebook mit SuSE 9.2. Will meine Festplatte ausschalten, solange sie nicht gebraucht wird. Also sowas ähnliches wie n sleep-modus. Das funktioniert mit hdparm -S ja auch ganz gut, aber alle 10sec. will da irgend ein Dienst o.ä. was auf die Platte schreiben. So bringts das auch nicht, denn dann macht die Platte andauernd an, aus, an, aus... wenn man die Abschaltzeit ziemlich kurz gemacht hat und macht man sie länger, geht sie gar nicht mehr aus. Bei SuSE 9.1 war das noch so, dass sie tatsächlich ne ganze Weile Ruhe gegeben hat. Was ich jetzt gerne wissen würde ist, welche Dienste denn so oft schreiben müssen, die ich dann evtl. deaktivieren, bzw. deren schreibzeit verändern könnte. Vielleicht weiß auch jemand, wie man das Dateisystem insofern überwachen kann, dass man sieht, wer da schreibt.
Weil Linux alle Daten zunächst im Arbeitsspeicher zwischenlagert und durch Überwachung via "kupdated" alle paar Sekunden überwacht und Daten (die wohl älter als 30 Sekunden sind, oder wenn der Cache zu 30 Prozent gefüllt ist) auf die Platte schreibt - beispielsweise auch dann, wenn der Cache voll ist, ist die Sache schwierig. Ausserdem schreibt das Filesystem (reiserFS) ebenfalls Metadaten auf die Platte. ERGO: Die Platte wird also immer wieder aufgeweckt. Da aktuelle Notebook-Platten nicht mehr so stark am Akku "ziehen", ist es doch IMHO fast egal, ob die Platte läuft, oder nicht. Ich schätze, dass ein ständiges Hochfahren der Platte mehr Strom kostet, als der laufende Betrieb ohne Zugriff. Falls dem nicht so ist, möge man mich hier berichtigen. Ich habe z.B. eine superschnelle Hitachi HDD (7.200 rpm) im Notebook und der Akku hält genauso lange, wie mit der alten HDD (4.200. rpm). Also einfach mal überlegen, ob es die Sache wert ist. HTH Grüße Mathias Klose