Am Dienstag, 4. Januar 2005 21:06 schrieb Andreas Mantke:
ich versuche gerade herauszufinden, wie man auf einem Linux-System den Ort bestimmen kann, an dem die codecs für Audio- und Videodateien abgelegt sind. Bei der Installation von Xine habe ich gesehen, daß das benötigte W32-Paket einen Link in /usr/lib (codecs) anlegt, der auf das Verzeichnis /usr/lib/W32 verweist, in dem die Dateien untergebracht sind.
Fast richtig, /usr/lib/win32 heißt das Verzeichnis, war lange der Standard für solche Libs (in dem übliche Multimedia-Programme gesucht haben), wurde aber von dem MPlayer Maintainer, der die Codecs dort betreut dann in /usr/lib/codecs umgeändert, da nicht nur Windows32, sondern auch binary Linux-Codecs (wie die vom RealPlayer) dort zu finden sind. Damit Programme nach altem und neuen Voreinstellungen die Codecs finden gibts nen Symlinc. Ihm wäre es sogar lieber gewesen, ich hätte die Codecs unter /usr/lib/codecs abgelegt und win32 als symlink angelegt (geht aber unter SuSE nicht, weil avifile das Verzeichnis schon mitbringt).
Ich habe aber in /usr/lib noch zwei weitere Verzeichnisse gesehen, die solche Dateien enthalten. Wahrscheinlich würden bei selbst kompilierten Paketen die entsprechenden Daten in /usr/local/lib abzulegen sein.
AFAIK gibt es kein im Source vorliegendes Programm, das seine Codecs in genanntem Verzeichnis ablegt. Es gibt auch keine einheitliche Codec Schnittstelle unter Linux, Du kannst also nicht avifile Dateiformate in MPlayer mitnutzen, oder MPlayer in xine oder ... Demzufolge bleibt das Binary-Treibern vorbehalten und wird bei einem Verzeichnis bleiben. Welche Verzeichnisse meinst Du da noch als zusätzlich?
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, muß man unter Linux an verschiedenen Stellen (zumindest in den Verzeichnissen (mit Unterverzeichnissen) nach den installierten Codecs suchen. Das hieße für mich dann auch, daß jedes Abspielprogramm (wie auch Komprimierprogramm) sein eigenes Verzeichnis mit eigenen Codecs nutzen kann. Oder liege ich mit meiner Interpretation daneben?
Liegst Du nicht ganz falsch. Jeder Player bringt normalerweise "seine codecs mit. Bei Avifile sind die schlicht in der /usr/lib/avifile-<version>, bei xine unter /usr/lib/xine/plugins/<version> und MPlayer hat alles in nem großen Binary. Andere Player machen es ähnlich, die die nen Wraper für Windows-Binary Codecs haben, schauen eben zusätzlich nach den Windows-DLLs (bei xine ist das Verzeichnis einstellbar, beim ersten Start wird automatisch gesucht) und die liegen halt für gewöhnlich in /usr/lib/win32 bzw. /usr/lib/codecs -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de