Hallo, also wenn du das nur für das Kompilieren dieser einen Software brauchst, wirst du auch ohne devel-RPM auskommen, denke ich. Die enthalten ja in der Regel von Libraries oder auch anderen Software-Paketen die entsprechenden Header-Dateien und ähnliches, die der Compiler braucht, um festzustellen, wie Aufrufe an die entsprechende Bibliothek oder was auch immer aussehen müssen usw. Sie sind also Bestandteil des Quellcodes. Für die fertig kompilierte Software sind sie nicht mehr notwendig. Deshalb gibt es auch keine Unterscheidung zwischen devel und "normal" bei Software, die als Quellcode im tarball daherkommt. Diese Trennung wird ja bei der Erstellung der RPMs erst vorgenommen; das "normale" RPM enthält nur das kompilierte Programm, das Devel-RPM die Header usw. Bei einer Installation mit "make install" wird in aller Regel immer beides installiert, die Header wandern dabei meistens nach /usr/include oder /usr/local/include, evtl. in Unterverzeichnisse davon. checkinstall sollte demnach ein RPM produzieren, das beides enthält (kenne checkinstall aber nicht so genau). Du kannst dir aber auch wie folgt behelfen: wenn du jetzt Paket Y von Hand übersetzt hast (ohne "make install", nur "make" reicht völlig), sagen wir mal in /usr/src/packages/Y, dann solltest du jetzt im ./configure von Tarball X einen Pfad zu den Headern angeben können, also z.B. mit ./configure --with-Y=/usr/src/packages/Y/include manche configure-Skripte trennen auch zwischen Ort der Bibliothek und Ort der Header, wenn du also exakt die gleiche Version von Hand kompiliert hast, wie in dem installierten RPM ist, könnte auch das klappen: ./configure --with-Y-lib=/usr/lib --with-Y-include=/usr/src/packages/Y/include Genaueres sagt dir die Ausgabe von configure --help Bye, Andreas