Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de wrote:
Christoph Lehmann
ich mache regelmässig ein backup mittels tar und bzip2. Das file ist gut und gerne 5GB gross. Frage: als ich mal versuchte, das riesen File zu öffen, begann ein Prozess der Stunden dauerte, es aber anscheinend nicht schaffte, das file zu unzippen und mir das tar verfügbar zu machen...
was heisst da "öffnen"?
ist dies normal.... sprich, sind solche backups überhaupt zuverlässig, oder kann da beim taren und zippen ein Fehler auftreten, sodass das ganze File unwiederbringlich zerstört wird?
Auf welches Medium wird denn gesichert? Wenn auf Band, dann würde ich auf Komprimierung verzichten, denn a) machen das die meisten Bandlaufwerke auch per Hardware
Um Himmels willen; blos nicht! Die Hardware Kompression funktioniert (wenn Du Pech hast) nur mit diesem Laufwerk. Geht das mal kaputt, wirst Du in der Regel nur noch Nachfolgemodelle finden und diese müssen nicht kompatibel in der Kompression sein (leider schon selber erlebt). Meine Empfehlung daher: EXPLIZIT die Hardware Kompression ausschalten und (wenn es kein kommerzielles Tool wie z.B Arkeia sein soll) mit afio (und evtl. eingeschalteter Kompression via afio) sichern.
und b) bei Bandproblemen ist dann die ganze Sicherung weg, ohne Komprimierung kann man (vielleicht) wieder aufsetzten.
ACK.
bzip2 ist bzgl. korrupter Daten etwas fehlertoleranter: bzip2recover - recovers data from damaged bzip2 files
Ich sichere seit Jahr und Tag mit tar, ohne Komprimierung. Auch mittels "tar -M" (-M = auf mehrere Bänder, geht allerdings auch nur ohne Komprimierung). Ohne Probleme.
Ich mache das gleiche seit Jahren mittels afio auf 4mm-DAT Streamer. Mein Problem (?!) ist, das ich zu faul bin, um mehrere Bänder zu nehmen; daher komprimiert afio bei mir. Allerdings sichere ich die "Hauptteile" mehrfach täglich via rsync auf eine andere Platte und von dieser wird dann das Backup auf Band (bei Bedarf) gefahren. Andreas