Dirk Hennrichs, Dienstag, 15. Juni 2004 09:52:
[...] Ich bin gerade dabei unseren NT4-PDC gegen einen Samba3.0.4 PDC auszutauschen, hat bislang alles astrein funktioniert, ich hab nur ein Problem mit den Benutzerprofilen. Wir halten die Profile lokal auf den Rechnern und dort sind sie ja da unter C:\Dokumente und Einstellungen zu finden. Bislang hieß dort eine Profil z.b. Administrator.NT.DOMÄNE, nach dem Wechsel auf die Linux-Domäne heisst der Account dort Administrator.LINUX.DOMÄNE. Jetzt hab ich aber keine besondere Lust bei jedem unserer 250 User persönlich vorbeizuschauen und dort zu versuchen alles aus dem einen Ordner in den neuen zu kopieren damit er wieder seine alte Umgebung hat und mit Outlook und einigen anderen Programmen, das müßte ja dann noch gesondert eingestellt werden.
Warum arbeitest du nicht mit servergespeicherten Profilen. Die werden standardmäßig in einer Freigabe namens "netlogon" für jeden User im Netz abgelegt. Die musst du natürlich irgendwo unter Samba anlegen. Allerdings wirst du nicht drumrum kommen, auf jedem Client das einzustellen (servergespeichertes Profil). Beim Abmelden wird dann automatisch das gesamte Profil unter dem Usernamen in die Freigabe "netlogon" kopiert. Bei der nächsten Anmeldung an der Domäne wird das Profil wieder von dort geladen. Achtung, Falle: Setze Quotas oder beschränke die Profilgröße. Manche speichern jeden Sche*** auf dem Desktop (anstatt nur Verknüpfungen). Die Eigenen Dateien und auch der Internet-Cache sollten natürlich nicht im Profil liegen, sonst wird die Anmeldung zum Geduldspiel.
Ich hab einen kurzen Satz in Samba 3.0 Buch von Jens Kühnel gelesen: Die Konvertierung der Profile ist an sich kein Problem. Wenn ein Benutzer eine neue SID bekommen hat, können Sie mit dem Befehl profile von Samba diese SID anpassen.
Ja, das ist gut zu wissen, denn ein Umbenennen des Windows-Users bringt nichts.
Ich glaub aber, hier wird davon ausgegangen dass der Name der Domäne sich nicht ändert und nur der PDC der Domäne ausgestauscht wird. Bei uns wird aber sowohl der PDC als auch der Name der Domäne geändert.
Dann ändert sich die Security-ID nicht. Aber jeder User erhält für jede neue Domain ein neues Profil - mit einer neuen SID natürlich.
Weiß jemand von euch eine Lösung für dieses recht arbeitsintensive Problem ??????
Benenne deine Domäne wieder zurück (Alter Name) und lass den evtl. noch vorhandenen NT-Server als BDC laufen (sollte mit Samba 3.x problemlos gehen). Eventuell kannst du die Umstellung auf serverbasierte Profile auch über Systemrichtlinien zentral einstellen (--> POLEDIT.EXE; die damit erstellte NTCONFIG.POL kommt auch in die Freigabe "netlogon" und wird von dort automatisch von den Clients ausgelesen und abgearbeitet (wenn sie dort steht). -- Gruß MaxX 8-) Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu