Manfred Tremmel wrote:
[...]
Ein Update von 2.4.x auf 2.4.y ist viel einfacher als als ein Sprung von 2.4.x auf 2.6.z,
ACK.
da man die Konfiguration mehr oder weniger 1:1 übernehmen kann und nur einige individuelle Anpassungen vornehmen muss.
NACK. Du kannst Deine "alte" funktionierende 2.4er Konfiguration genau so mit "make oldconfig" auf die "neuen" 2.6er Kernelquellen uebertragen und als Grundlage verwenden wie das bisher der Fall war. Habe ich oft genug gemacht, funktioniert auch. Was den Umstieg auf die 2.6er Version IMHO schwierig macht, sind die vielen anderen Dinge drumherum, die sich mit dem neuen 2.6er Kernel geaendert haben (z.B. neues Module-Handling, sysfs, lvm2 aka device mapper, ide-scsi Wegfall, einige Treiber funktionieren [noch?] nicht unter 2.6, usw.) und daher einiges an zusaetzlicher Arbeit (im Vergleich zum Upgrade 2.4.x auf 2.4.y) erfordern.
[...] Zum 2.6er hat sich einfach viel mehr geändert, die Konfiguration ist ne ganz andere und man muss doch einiges umdenken.
Sehe ich eigentlich nicht so. Ich war bei meinem ersten 2.6er Kernel erstaunt, wie aehnlich doch die Kernel-Konfiguration im Vergleich zur 2.4er Version ist. Viele Dinge haben sich ja auch "unter der Haube" geaendert, das bekommt der normale User gar nicht so mit, z.B. Neuimplementierung des IDE Layers oder ein neuer Scheduler...
[...] Wenn Du "Zeit zum Spielen" hast und ein zweiter funktionierender Kernel in lilo eingetragen ist, kannst Du gerne auch gleich mit dem 2.6er versuchen, Du solltest Dir allerdings nicht einreden, das man das nebenbei mal eben so durchziehen kann und sofort wieder alles funktioniert, wie es mit dem alten Kernel lief.
ACK. Siehe auch http://www.thomashertweck.de/kernel26.html. CU, Th.