Thomas Hofer wrote: [Sunday 29 February 2004 18:57]
Wenn ich versuche, SUSE 9.0 per HTTP oder FTP über einen Squid zu installieren, bekomme ich bei der Software-Auswahl die Fehlermeldung, daß die Paket-Daten nicht eingelesen werden konnten. Wenn ich in das access.log vom squid schaue, dann finde ich folgende zwei Zugriffe, die mit einem 404 gescheitert sind (sorry für die lange URL):
1078075566.504 157 10.0.0.200 TCP_MISS/404 606 GET http://131.159.72.23/pub/comp/os/unix/linux/suse/suse/i386/9.0/media. 1/products;proxy=10.0.0.140;proxyport=8080;proxyproto=http - DIRECT/131.159.72.23 text/html
1078075566.687 144 10.0.0.200 TCP_MISS/404 603 GET http://131.159.72.23/pub/comp/os/unix/linux/suse/suse/i386/9.0/media. 1/media;proxy=10.0.0.140;proxyport=8080;proxyproto=http - DIRECT/131.159.72.23 text/html
Wenn man das ";proxy=10.0.0.140;proxyport=8080;proxyproto=http" am Ende wegläßt, dann wird eine gültige URL daraus. Im Skipt usr/share/YaST2/modules/InstURL.ycp auf dem Root-FS kann man sehen, daß das hinten an die URL gehängt wird, wenn man einen Proxy konfiguriert hat. Wahrscheinlich hat das nur interne Bedeutung und ist nicht dafür gedacht, in dieser Form auf den Proxy losgelassen zu werden.
Ich konnte dieses Problem umschiffen, indem ich im squid ein redirector script installiert habe, das die URLs ab dem ersten Strichpunkt abschneidet. #!/bin/bash while read url; do url=${url/ */} echo ${url/;*/} done Der Pfad zu diesem Script muß in /etc/squid/squid.conf unter "redirect_program" eingetragen werden. Die URLs erscheinen im access.log immer noch im originalen Format, aber der Proxy greift auf die abgeschnittene URL zu - und aus dem 404 wird ein 200. Den Bug habe ich schon im Bugreport-Form bei SUSE eingetragen; vermutlich wurde er sorgfältig unter /dev/null abgelegt - jedenfalls kriegt man dort nicht einmal eine automatische Feedback-Mail mit einer Zusammenfassung der Eingaben. Schwache Leistung, das alles. Thomas.