Sebastian Wolff, Donnerstag, 4. Dezember 2003 03:27:
Kann es sein, dass Linux in bestimmten Situationen das Mainboard eines beliebigen Laptops killen kann?
Nein.
Ich habe die BIOS-Einstellungen aendern wollen. Man hat nur eine kurze Phase, wo man F2 druecken kann, um in das Setup zu gelangen, welche ich immer verpasse. Daher bin ich es gewohnt, zu resetten, wenn es zu spaet ist. Schlimmstenfalls kann es ja dabei zu Beschaedigungen des Filesystems kommen.
Nunja. Oder aber wie in idesem Beispiel evtl. das gesamte Mainboard hochjagen.
Du resettest also Deine Kiste, während sie sich in einem frühen Stadium des Bootvorganges befindet. Sprich: die Kiste beschäftigt sich vermutlich grad noch mit Lilo oder mit Grub, oder versucht grad, den Kernel zu laden. Mit anderen Worten: das OS, dem Du die Schuld geben möchtest, ist noch gar nicht oder noch nicht richtig am laufen. Sorry, aber das macht keinen Sinn. Und es widerspricht auch meiner vielfachen Erfahrung hier. Hab noch kein Mainboard mit Linux schrotten können.
Daten meiner Masterarbeit (urspruenglicher Termin der Fertigstellung: naechste Woche) zerstoert.
Von wichtigen Daten gibt es immer ein Backup. Der Umkehrschluß ist ebenfalls zulässig: Daten, von denen es kein Backup gibt, sind nicht wichtig.
Nun ist es aber ein freies Betriebssystem. Wer ist fuer mich zustaendig? Linus Torvalds? SuSE? Eher keiner. Ich glaube, das Problem der Warranty (bzw. dieser besonderen Art von Zuverlaessigkeit) ist ein Grund, zurueck zu Windows zu wechseln.
Und Du glaubst, von Microsoft bekämst Du Deinen Schaden ersetzt? Ob Windows oder Linux für Dich die bessere Wahl ist, kann ich nicht sagen. Ganz sicher weiß ich aber, daß Du von MS nix ersetzt bekommst, weder defekte Hardware, noch den Schaden, der durch fehlende Backups entsteht. -- Andreas Feile www.feile.net