Hallo ratti, Am Wed, 26 Nov 2003, Joerg Rossdeutscher schrieb:
Am Mo, den 24.11.2003 schrieb David Haller um 01:16:
Am Sun, 23 Nov 2003, Joerg Rossdeutscher schrieb: [..]
Mir ist der Grund übrigens nicht klar. Prinzipiell sollte ein grafisches System mit einem generellen (von root eingerichteten) Fontordner plus
Du wirst staunen, aber das geht. Warum das allerdings kein Distributor macht weiss ich auch nicht.
Nachschlag dazu: wenn man sich unter den Distributoren und den wichtigen SW-Entwicklern (Xfree86, gs, KDE, Gnome, OpenOffice u.a.) mal zusammensetzen wurde und ein gemeinsames System erarbeiten wuerde... Fuer die "Rueckwaertskompatibilitaet" koennte man ja symlinks anlegen und z.B. fonts.dir ggfs. aus der "neuen" Config-Datei generieren... Dazu noch _ein_ Tool und feddich. Ne App wie OOffice muss dann eben wenn es Besonderheiten braucht ggfs. schauen, ob die globale[1] config neuer ist als die eigene, dann muss man eben die eigene "aktualisieren", ggfs. auch nur nach Nachfrage beim user...
$ FDS="/usr/X11/lib/X11/fonts /opt/SOffice52/share/fonts/type1 /opt/SOffice52/share/fonts/truetype /usr/share/ghostscript/fonts" $ ls -Al $FDS | sed 's@[^/]*\(/.*\)@\1@' /opt/SOffice52/share/fonts/truetype -> /usr/share/fonts/TrueType /opt/SOffice52/share/fonts/type1 -> /usr/share/fonts/Type1 /usr/X11/lib/X11/fonts -> /usr/share/fonts /usr/share/ghostscript/fonts -> /usr/share/fonts/Type1
Wenn ich das jetzt richtig sehe, sind alle "üblichen Verdächtigen" einfach nur Links auf einen Fontordner - das ist schonmal gut.
Jup. Man muss halt noch dafuer sorgen, dass dort, und nur dort dann die gewuenschten Fonts liegen. Bei mir ist das aber nicht der Fall, in den TeX-Verzeichnissen habe ich noch einiges, das ich aber auch groesstenteils nicht einfach so verschieben kann, weil mir das einfach zuviele sind ;) Apropos: ein "Metafont" ist eben dies, also sowas aehnliches wie ein "Multiple Master Font" (allerdings etwas aelter ;). Da in Type1 aber jew. nur ein Schnitt ist, finden sich dann eben z.B. allein $ ls /usr/share/texmf/fonts/type1/bluesky/cm/cm{r,b,bx,csc,mi,sl}*.pfb | wc -l 42 verschiedene Varianten/Schnitten von cmr. cmr selbst liegt in Groessen von 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 17pt (Groessen sind gerundet!) vor. Und ja, der Unterschied zwischen cmr5 und cmr12 bei jeweils 12 Punkt (oder z.B. beide vergroessert auf 24.88pt oder 35.83pt) ist deutlich sichtbar. Und fuer cm-super gibt's: $ ls /usr/local/share/texmf/fonts/type1/public/cm-super/sfrm*.pfb \ | awk -F/ '{print $NF;}' | xargs echo sfrm0500.pfb sfrm0600.pfb sfrm0700.pfb sfrm0800.pfb sfrm0900.pfb sfrm1000.pfb sfrm1095.pfb sfrm1200.pfb sfrm1440.pfb sfrm1728.pfb sfrm2074.pfb sfrm2488.pfb sfrm2986.pfb sfrm3583.pfb Und ja, das sind alles _design_groessen, und nicht etwa irgendwas skaliertes, das kann und macht 'mf' selbst, wenn man es braucht.
BLiebe noch:
Man muss natuerlich ein paar Feinheiten (wie psres.upr, die Fontmap von gs u.a.) beachten die man ggfs. zusaetzlich zur fonts.scale / fonts.dir aktualisieren muss.
...die diversen Konfigurationen. Zum Beispiel, daß X die Fonts auch von dort holt und nicht etwa Bitmaps bevorzugt,
Das ist einfach. Dazu musst du nur die Fontpath Eintraege in der XF86Config richtig sortieren... z.B.: FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/75dpi:unscaled" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/100dpi:unscaled" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1" FontPath "tcp/localhost:7100" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/75dpi" FontPath "/usr/X11R6/lib/X11/fonts/100dpi" Ja, ich bevorzuge eben die unskalierten Bitmap-Fonts (auf 7100 laeuft xfstt, ich verwende noch XFree86 3.3.6). So brauche ich auch kein AA (s.u.). Fuer deine Bevorzugungen musst du eben anders sortieren ;)
und daß es die richtige Auflösung verwendet,
s.o. Mein Bildschirm hat ziemlich genau 75 dpi und lt. xdpyinfo wird diese Einstellung auch verwendet (1152px / 390mm bzw. 864px / 293mm).
und... Na, und die Indizes, die du oben ganz richtig ansprichst.
Jup. Das laesst sich aber per script noch recht einfach automatisieren.
Zudem habe ich meine Zweifel, ob verschiedene Programme bei Benutzung verschiedener Font-Engines auch gleiche Resultate mit gleichen Fonts produzieren, aber OK, das wird den Heimuser jetzt nicht so sehr schrecken.
*hehe* Bei mir verwenden AFAIK alle Programme das, was X liefert, ausser gs usw. beim Drucken halt. Da ich aber sowieso fast alles per TeX erstelle / drucke hab ich das Problem wohl weniger als andere ;)
Es gibt ja auch Tools (kfontinstall?) die aehnliches machen.
Auf eminem System ist nix, was mit "k" anfängt - außer "kernel". :-)
*g* Kann auch nen anderes Tool gewesen sein... Irgendwas, was per default /usr/X11/lib/X11/fonts/Managed verwenden will ;) Jedenfalls, ich kenne noch kein Tool, was das erledigen kann was ich brauche (*ding*).
Die Konsole darf sich gerne Bitmapfonts aus irgendeinem krepeligen kleinen Unterordner suchen, aber für alles andere sind Vektorfonts einfach _der_ Standard.
Die aber nicht unbedingt besser sind. Fuer die Darstellung am Bildschirm sind optmierte Bitmap-Fonts oft besser.
Vektorfonts enthalten Bitmaps für kleine Bildschirmdarstellung.
Uh? In welchem Format? In den Type1 die ich hier habe finde ich mit t1disasm sowas nicht. Kannst du mal folgendes ueber (eine passende Auswahl) deiner Type1 Fonts laufen lassen (dauert ziemlich): for f in *.pfb *.pfa; do \ x=`t1disasm "$f" 2>/dev/null \ | sed 's/[[:alnum:][:punct:][:space:]]//g;/^$/d' \ | wc -c`; \ test "$x" -gt 20 && echo "$f: $x"; \ done Bei meinem Zeug finde ich nur eine Datei: ariali8.pfb: 9094 Und da ist fast alles noch irgendwie binaer kodiert (currentfile eexec). Naja, bei: /FullName (Arial KOI 8 Italic) readonly def wundert mich das schon gleich weniger ;) Ansonsten habe ich (ohne das 2>/dev/null) nur ein paar defekte gefunden. Achso: $ ls *.pfb *.pfa | wc -l 1751 Darunter v.a. die URW und diverse TeX Fonts...
Ob (und welche) Rendering-Engine unter Linux diese dann auch verwendet, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dito. Wie z.B. Pango oder QT sowas machen weiss ich jetzt auch nicht. Ich finde es aber eh Unsinnig, dass QT/KDE, GTK/Gnome oder sonstwas noch eigene Engines mitbringen...
PostScriptfonts können sogar auflösungsabhängigen Code enthalten, ich bin mal über eine Original-Adobe-Schrift gestolpert, die bei der Ausgabe erst ab 300 dpi wirklich kursiv wurde und bei weniger lieber "Regular" blieb. Das war kein Ausgabefehler - wenn man das Ding mit Fontographer aufgemacht hat, wurde man tatsächlich gefragt, welche der beiden Varianten in dieser Datei man denn öffnen wolle...
*bg*
Nene... wir müssen erstmal dahinkommen, daß alle Programme die gleiche Helvetica finden
Das laesst sich machen (s.o.)...
...außer, eines der Programme hat eine Substitutionstabelle, woraufhin das eine tatsächlich Helvetica verwendet und das andere Arial. Jaaaa, ich bin ja schon still :-)
*g* Naja, solchen Programmen muss man das eben ggfs. abgewoehnen, SOffice / OpenOffice kommen aber AFAIK mit leeren Substitutionstabellen.
Und nein, mein X kann kein Anti-Aliasing, das ist auch ueberfluessig. Wenn ich AA am Bildschirm wollte koennte ich auch einfach die Monitoraufloesung so raufsetzen, dass dann der Monitor das AA in Hardware macht, die UI kann ich dazu ja passend mitskalieren :))
Ieeek. Fehlendes Antialiasing kommt bei mir überhaupt nicht in die Tüte. Pflicht ab 10-12 Punkt.
[X] du verwendest die flaschen Schriften fuer den Bildschirm. Verwende gute(!) Bitmap Fonts wie z.B. die erwaehnte fixed Variante oder andere Schriften wie z.B. Verdana[2]. Die sind einfach fuer den Bildschirm optimiert. Und ja, Bitmaps gibts auch in groesser als 12pt, speziell wenn du TeX verwendest *hihi* Das geht dann ootb AFAIR bis ca. 120pt Schriftgroesse, bei mindestens 3386 ppi... Wenn du dir das auf dem Bildschirm bei 75 dpi ansiehst bzw. bei kleineren Aufloesungen ausdruckst... Das sollte dann gross genug sein... Und ist dennoch optimal[3] ;) Und z.B. /usr/lib/X11/fonts/75dpi/helv* ist der "normalen" Helvetica aehnlich genug um fuer die Vorschau zu taugen. Ok, wenn du schoerkeliges Zeug bevorzugst, da kann ich das mit dem AA verstehen, aber das ist fuer den Bildschirm wg. mangelhafter Aufloesung so oder so nicht geeignet. Fuer eine Vorschau reicht dann mit etwas Erfahrung auch die Version ohne AA.
Und fuer "pre-print" hat die Anzeige am Bildschirm ja so oder so eher wenig Aussagekraft, zumal die wenigsten Monitore farbkalibriert sind.
Gilt für Farbe - aber nicht für Form und Inhalt.
Ok. ACK :->
Und Mac-Hardware ist definitiv überteuert.
Nö. Sie ist teuer, aber sie ist es wert.
Also, so'n iBook oder auch nen PowerBook sind nicht ueberteuert.
...und Linux läuft auch drauf.
Eben. Und angeblich nicht uebel :) -dnh [1] wie ueblich in /usr, /usr/local usw. aufteilbar, und z.B. in mittels FONTPATH analog zu PATH, MANPATH konfigurierbar... [2] da hat M$ ausnahmsweise mal wirklich was gutes eingekauft ;) [3] evtl. musst du aber fuer deinen Drucker was optmieren, aber bei der Groesse spiel ein einzelnes Pixel ja kaum ne Rolle... -- [Frage war: Wie mail mit xemacs unter NT ohne sowas wie sendmail]
Wer will sowas? Vor allem mit den drei genannten "Programmen" ... Welche Programme? Ich sehe ein "Betriebssystem", ein Betriebssystem und eine Droge fuer Config-Junkies. -- Quelle muss ich nachgooglen