On Thursday 30 October 2003 13:00, Helga Fischer wrote: [...]
Am Donnerstag Oktober 30 2003 12:12 schrieb Thorsten Körner:
Am Donnerstag, 30. Oktober 2003 11:44 schrieb Helga Fischer:
[.... steht alles in der vorigen Mail]
Hmmm... eine entsprechende Liste wäre gar nicht schlecht. Dann könnten wir überzeugte OpenSourcler uns einmal in aller Ich wäre sehr dafür nicht den Marketing Begriff "OpenSource" zu verwenden sondern die richtige Bezeichnung Freie Software. SCNR
Ruhe darüber austauschen, wie wir unser 'kostenloses' Produkt besser vermarkten und Überzeugungsarbeit leisten könnten.
Die Idee finde ich auch nicht schlecht.
Irgendwie müssen wir ja zusammenhalten und gucken, daß wir uns behaupten. Das können wir aber nur mit einer gemeinsamen Strategie und einer Ecke des kollegialen Austauschs.
Ich hatte mal gedacht, man könnte etwas wie eine Marketing-Argentur für OpenSource-Projekte schaffen, die dann für Aufklärung sorgt, Presse-Kontakte knüpft und pflegt, sowie evtl. Aufgaben, wie die Einwerbung von Sponsoren für verschiedene Projekte übernimmt und koordiniert.
Das wäre ein Fulltimejob.
Dann wäre es z.B. möglich, dass auch OS-Projekte an Messen teilnehmen können, beispielsweise als Gast irgendwelcher anderer Unternehmen. Dies ist bei Computer-Messen häufig bereits der Fall, aber es wäre doch sinnvoll auch an Messen teilnehmen zu können, die nichts mit Computer/Software zu tun haben, sondern eher Fachmessen bestimmter Branchen sind.
Auch das erfordert schon erheblichen personellen und finanziellen Aufwand. Behalten wir das mal im Hinterkopf. Mir ging es in erster Linie darum, sich gegenseitig zu unterstützen und Argumentationshilfen an die Hand zu geben.
So könnte dann z.B. Ratti's Fontlinge Projekt an einer Messe für Grafik-design, oder der Druck-Industrie teilnehmen. (Wobei ich jetzt nicht unterstelle, das Ratti das will. Ist nur ein Beispiel).
Interessanter Blickwinkel.
Auf diese Weise denke ich kann man am meisten tun. Es darf halt nicht den Anschein eines religiösen Feldzuges haben, wie ich oft bei der FSF den Eindruck habe. <friesenmode> Hey stop. Noch nie mit einem FSF'ler gesprochen, selbst keine Ahnung was wir von der FSF Europa machen aber irgendwelche Stammtischparolen kritiklos übernehmen und hier jetzt die Klappe aufreissen... Alles übelste bolschewistische Propaganda. Gebt mir eine Stunde und ich habe euch diesen Schwachsinn ausgeredet. </friesenmode> Siehe unten, da sollte klar werden warum ich hier auf die virtuelle Palme steige.
FULL ACK.
Und dann auch noch rumschreien. *kopfschüttel*
Unternehmen, die eine Software anwenden sollen, die müssen schon dort angesprochen werden, wo sie "zu Hause" sind und nicht nur auf Computer-Messen. Ich denke die "Marketing-Abteilung" von OpenOffice.org mit Sam Hiser an der Spitze, hat uns da viele Anregungen geben können, auf die man bauen kann.
Ja, die Amis sehen das etwas anders als wir Deutsche. Rolf Meyer vom deutschsprachigen OOo-Projekt, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit ist übrigens auch sehr aktiv und erfolgreich.
[...] Im Prinzip gibt es etwas wie eine Unterstützung von Projektgruppen bereits. Ich beackere als Vertreter der FSF Europe, als Volunteer, die Region Friesland. Dabei versuche ich unter anderem lokale Projekte an Schulen mit Projekten aus dem GNU/Linux Umfeld unter Beteiligung regionaler Unternehmen zusammen zu bringen. Mit stetig steigendem Erfolg. *grins* Der Punkt, "Das wäre ein Fulltimejob.", ist genau die Achillesferse. Ich finanziere im Moment das ganze praktisch aus der Hand in den Mund, wir haben in der FSF Europa nicht genügend Geld um einen Fulltimer zu etablieren. Ein Job der nach unserer Meinung mehr als nötig ist, der Bedarf für eine Betreuung von GNU/Linux Projekten wird immer grösser, nicht nur in rechtlicher Hinsicht weil immer mehr Schwachnucken einfach die Arbeit von Entwicklern klauen. Die FSF Europa könnte mit einem Fulltimer genau diese Arbeit sehr gut leisten. Es gibt aber zwei Probleme, neben dem fehlenden Geld, an denen wir im Moment scheitern. Zum einen ist nicht allen Entwicklern klar, dass eine Vermarktung wichtig ist. Die hacken lieber und wollen mit der Werbung für ihre Arbeit und der aktiven Kontakt Erstellung zu Unternehmen nichts zu tun haben, weinen aber auf der anderen Seite, dass sie kein Geld bekommen. Und vor allem sehen die grossen Unternehmen die das Geld haben nicht ein wie wichtig es bereits ist nicht nur Leute zu unterstützen die direkt an einem Projekt arbeiten sondern auch die Leute die Informationsarbeit leisten und die Projekte effektiver an Geldgeber vermitteln und so mittelbar helfen eine Region für ihre unternehmerische Tätigkeit zu erschliessen. Ich hab in der letzten Zeit einige Projekt Entwickler kennen gelernt die sich bei mir fast ausgeweint haben wie wenig sie doch finanziellen Rückfluss bekommen. Es gibt Projekte wie Opie die wissen, dass ihr Projekt von fetten Unternehmen eingesetzt wird und die sich als Unternehmen einen Scheiss darum kümmern wie die Entwickler denn zu unterstützen wären. Ich hab selbst bereits schon Vertretern von Unternehmen geschildert was ich mache und das meiner Meinung nach gerade sie von meiner Arbeit profitieren. Entweder kommen Antworten wie, "Wir als $BigCompany haben das nicht nötig. Wir bestimmen selber den Markt. Oder es kommen Antworten von Unternehmen wie der SuSE Linux AG wie, "Wir müssen erst einmal selber Geld verdienen, da haben wir für so was kein Geld. Und ausserdem, wir finanzieren selber Entwickler" Oder aber es kommen Antworten von kleineren Unternehmen die als Ing. Büro gestartet sind und sich mittlerweile einigermassen etabliert haben, "Toll, aber wir haben wirklich im Moment keinen Pfennig übrig.", was ich denen auch glaube. Den ersteren beiden glaube ich kein Wort von dem was sie erzählen. Ich denke das Problem im Moment ist vor allem, dass Unternehmen die ihr Unternehmensziel auf die Entwicklung Freier Software begründen oder die Mit GNU/Linux Consulting ihr Geld verdienen nicht einsehen wollen, dass die Arbeit wie ich sie z.B. hier in der Region mache im Klassischen Sinne des Marketing mit hilft eine Region zu erschliessen in der sie dann leichter ihr Geschäft abwickeln können. Die Betreuung von Projekten ist mir vor allem deshalb wichtig weil sich so regionale Kontakte herstellen lassen die zum einen die Projekte weiter voran bringen und die es mir ermöglichen die Region besser zu erschliessen. Mal ganz abgesehen davon das ich selber davon profitiere indem ich durch die Pressearbeit für diese regionalen Aktionen als unabhängige Informationsquelle für Politik, Institutionen und Unternehmen etablieren kann. Und die Unabhängigkeit ist etwas was ich mir auch nicht nehmen lassen werde. Nur so ist es für die FSF Europe möglich sich frei von der Einflussnahme dritter zu halten und quasi als Oberste Instanz oder Schiedsrichte von allen auch weiter als Partner akzeptiert zu werden. Ich werde mich sicherlich nicht als Mitarbeiter $BigCompany einkaufen lassen, aber meine Arbeit kommt beiden Seiten, $BigCompany wie Entwickler zu gute. Ich denke nur durch die Etablierung / Aufrecht Erhaltung einer Unabhängigen Instanz ist es möglich auch von allen Seiten weiterhin akzeptiert zu werden. Tschüss, Thomas p.s. Womit ich glaube ich jetzt klar gemacht habe das genau die FSF Europe sich aktiv für die Interessen der Entwickler Freier Software einsetzt. Ansonsten drohe ich hiermit mich zukünftig anderen Sachen zu widmen. *lach* p.s. Diese Mail kann gerne an den Vorstand der SuSE Linux AG weiter geleitet werden. Euer Roland Dyroff ist mir auf der LinuxWorld Expo leider nicht in die Finger gekommen. *grins* Ich war zu sehr beschäftigt. -- Diese Adresse wird nur für die SuSE-Linux Liste benutzt. Mails die nicht über die SuSE Liste kommen erreichen mich _garantiert_nicht_