Rüdiger Meier wrote:
[.."make cloneconfig dep" liefert nicht gewuenschtes Ergebnis...]
Hatte mir mal Deinen Beitrag dazu in einer anderen Mailingliste durchgelesen. Ist das nun ein Fehler im Makefile (von Suse) oder ist das in Ordnung, daß "make cloneconfig dep" nicht funktionieren MUSS.
Es ist kein technischer Fehler im Makefile, falls Du das meinst. So wie das Makefile momentan implementiert ist, ergibt sich das Verhalten bzgl. "make cloneconfig dep" einfach als Konsequenz, d.h. es ist in Ordnung, dass es nicht funktionieren muss. So gesehen kann man eher von einem generellen Design- oder Imple- mentierungsproblem sprechen. Letztendlich liegt es daran, dass die Datei .config (also die Konfiguration selbst) im Makefile eingebunden wird. Existiert bereits eine gueltige Konfig beim Aufruf von "make cloneconfig dep" wird auch dieser Befehl funktionieren. Existiert die Datei .config beim Befehlsaufruf noch nicht, wird es schief laufen... Daher eben das "es kann funktionieren, muss aber nicht" - und letzteres ist leider relativ wahrscheinlich, wenn man die Ker- nelquellen frisch installiert hat. Der technische Hintergrund des Ganzen liegt darin begruendet, dass bei "make cloneconfig dep" das Makefile nur einmal ausgewertet wird, bei "make cloneconfig && make dep" aber zweimal, fuer jeden make-Befehl naemlich separat. Da es eigentlich keinen Nachteil gibt, stets "make cloneconfig && make dep" zu verwenden, wuerde ich immer zu diesem Befehl raten, da eben der andere nur bedingt korrete Ergebnisse liefert. Wenn es schief laeuft, hat man z.B. eine falsche Header-Datei version.h und alle Module, die man separat compiliert passen dann nicht zum Kernel. Im NVIDIA-Howto hat SuSE die Befehlskette auch korrigiert gehabt, im ATI-Howto wohl nicht... CU, Thomson