Am Donnerstag, 26. Juni 2003 11:25 schrieb Bernd Tannenbaum:
Hmm, wenn ich das richtig verstehe, bekommt dein Chef Mails von aussen und von innerhalb der Firma. Die von Innen sollen alle an die Sekretärin gehen bis auf die von der Sekretärin selbst und die von Sonderausnahmen....korrekt?
In dem Fall weiss ich nicht, was da ein Datenschutzproblem sein soll? Klärt mich mal auf?
Stell Dir vor Du arbeitest in diesem Unternehmen und hast ein Problem mit grade dieser Sekretärin. Du setzt Dich an Deinen Arbeitsplatz und schreibst Deinem grade nicht anwesenden Chef eine Email, in der Du Dich über das (möglicherweise geschäftsschädigende) Gebaren dieser Sekretärin ausläßt bzw. beschwerst. Wie fändest Du das, wenn Du irgendwann später mal erfährst, dass 1. die Mail von ihr gelöscht wurde, 2. der Chef die Sache nie erfahren hat und Du seit dem 3. von der Sekretärin gemoppt wurdest (möglicherweise incl. übler Nachrede)? Ich denke schon, dass das ein Datenschutzproblem ist. Persönliche Mails sind persönliche Mails. Will ich als Chef nicht alles bekommen, was Möglicherweise allgemeiner Natur ist, dann muss ich eben ein als Gruppenbriefkasten erkennbare Mailaddresse einrichten und diese publizieren _und_ meine Mitarbeiter dahingehend disziplinieren, nur wirklich wichtige bzw. persönliche Mail an *meine* persönliche Adresse zu richten. Das von dem Chef verlangte macht IMHO einen deutlichen Mangel an Führungsqualifikation erkennbar. Er sollte sich die Frage gefallen lassen müssen, ob er berechtigter Weise eine Führungsaufgabe eingenommen hat. Robert