Moin,
Von: christian.neuss@gmx.de [mailto:christian.neuss@gmx.de]
- Zentrale Benutzerverwaltung
Dein Ziel also: SuSE Linux + Samba als PDC einrichten. Dazu Samba PDC Howto unter http://mirrors.sunsite.dk/samba/docs/htmldocs/samba-pdc-howto.html, PDC FAQ unter http://mirrors.sunsite.dk/samba/docs/htmldocs/samba-pdc-faq.html, insbesondere "How do I get 'User Manager' and 'Server Manager' ?", sowie "Building a PDC" http://samba.linuxbe.org/en/samba/config/pdc-1.html lesen. Authentifizierung gegenüber einer MySQL Datenbank mittels PAM und der guten "Samba, PAM and MySQL" Anleitung http://www.isber.ucsb.edu/~randall/personal/samba_mysql_pam.html (eigentlich für FreeBSD gedacht, sollte aber auch unter Linux ein Selbstgänger sein), natürlich nicht vergessen pam-mysql zu installieren: http://sourceforge.net/projects/pam-mysql/. Schon hast Du eigentlich alle Teile die Du brauchst. Das Basteln überlasse ich dabei aber Dir - war bei mir bisher nicht gefordert, ich hab' mich nur mal bei einem Kunden damit beschäftigen müssen, der das so eingerichtet hatte.
- Linux Rechner und Windows Rechner sollen sich am Netzwerkserver (Linux) anmelden können
Was ja der Zweck der Übung mit einem Samba basierten PDC unter Linux ist ;-) Wichtig hier ist eine Synchronisation der Linux und Samba User - dann kann sich ein unter Samba bekannter User auch unter Linux z.B. per SSH anmelden. Der Diskussion ob letzteres allerdings wirklich nötig ist, entziehe ich mich mal ganz frech - schlußendlich ist es vermutlich für die Schüler eher wichtig sich mit den entsprechenden Diensten des Linux Servers verbinden zu können (etwa: MySQL Datenbank, SMB Shares, evtl. noch Mail Account), als gleich einen vollen Shell-Account zu haben (und dem Admin damit graue Haare zu präsentieren). Das darf, nein: muß, aber jeder Admin für sich selber entscheiden ;-)
- Jeder Benutzer soll sein eigenes Homeverzeichnis haben
Richtet Linux schon über "adduser" ein, dann einfach in der smb.conf den share für das Homeverzeichnis des angemeldeten Benutzers "entkommentieren" (so er das denn ist), schon sollte der Zugriff funktionieren. Evtl. noch dem Apache sagen, daß er in diesem Home-Verzeichnis auch noch das "public_html" Verzeichnis mit mappen soll - wenn es dnn gewünscht ist, daß sich die Schüler ihre eigenen Homepages bauen können. Bin mir jetzt nicht 100% sicher was denn anders wird, wenn Samba gegen eine MySQL Datenbank authentifiziert, aber die Linux User mit den Samba usern synchron zu halten sollte eigentlich kein Problem sein - für die Web-basierte Administration gibt's schon mal SWAT (Teil von Samba) oder auch (und dann deutlich mehr "übergreifend") Webmin (http://www.webmin.com).
- PHP Scripte sollen möglichst einfach auf die Benutzerdatenbank zugreifen können.
Da Samba nun gegen eine MySQL Datenbank authentifiziert, sollte das wohl das geringste aller Probleme sein: guck mal unter den mysql_* Funktionen...
Das waren eigentlich die wichtigsten Sachen. Wäre nett wenn Ihr helfen könntet und möglichst viele Lösungsvorschläge geben könntet.
Ganz wichtig ist sicher auch die richtige "Munition" an Büchern - wäre mir jedenfalls wichtig, insbesondere wenn die Administration mal jemand anders übernehmen soll. Während ich mir noch das Buch "Using Samba" teuer gekauft habe, kannst Du es Dir als PDF "mal eben" von O'Reilly runterladen (wenn auch nicht in der aktuellsten Version): http://www.oreilly.de/catalog/samba/chapter/book/indexpdf.html Das Teil gibt's natürlich auch in Deutsch im Buchladen - und dort dann auch eine ganze Reihe weiterer Titel zum Thema Samba, Linux im Windows Netz, etc. Wenn das Thema "Schüler mit eigener Homepage" ebenfalls wichtig wird, wär's dann sicher keine schlechte Idee sich mal mit WebDAV zu beschäftigen. Siehe dazu auch http://www.webdav.org/ - so könnte man evtl. den Zugriff auf die public_html Verzeichnisse statt über Samba auch über WebDAV steuern, und so den Schülern auch den Zugriff von "darußen" (also etwa von Zuhause aus) ermöglichen, ohne gleich einen FTP Zugriff zu benötigen. Noch mal eine URL zu "Linux in der Schule": http://www.dbg.rt.bw.schule.de/lehrer/ritters/info/linux/linux.htm und der Hinweis auf den "Linux Arbeitskreis Hamburg", die eine Konfiguration erarbeitet hat, welche inzwischen auf 200 Hamburger Schulen im Einsatz ist: http://www.linux-hamburg.de/ Hier geht's sogar noch weiter als von Dir gefordert - incl. Diskless Clients sowie reinen X-Clients, wobei letztere schon ab ca. 500MB Plattenplatz laufen, und damit insbesondere aus älteren Rechnern mal eben "Linux Maschinen" machen (64MB Hauptspeicher sind allerdings als Minimum zu empfehlen).
Danke schon mal im Vorraus
Christian Oechler
Bis denn Gerard