Christian Schneider schrieb:
Am Sonntag, 15. Juni 2003 12:59 schrieb Thomas Hertweck: [...] Der Sinn, den Monitor an den Spezifikationsgrenzen zu betreiben, ist folgender: Unter Windows und Linux ist das Bild bei gleicher Auflösung und Frequenz nicht an der gleichen Stelle (verschoben). Daher verwende ich den Monitor unter den beiden Betriebssystemen bei gleicher Auflösung mit unterschiedlichen Frequenzen, um mir eine Kalibrierung bei dem Booten unter dem jeweils anderen System sparen zu können. Die einzigen "preset modes" des Bildschirms, die ich bei dieser Auflösung unter beiden Systemen einstellen kann, sind bei Frequenzen von 60Hz und 75Hz (60Hz für Windows und 75Hz für Linux). Bessere Lösungen sind willkommen!!! (Hilft eine Errechung der Modelines mit "xmode" (s.u.) mit der Option -n?)
Uff, keine Ahnung. Ich habe hier ein digitales TFT, weil IMHO ein analoges wenig Sinn macht, und da kenne ich diese Effekte nicht. Unter Win (frueher) und unter Linux sieht bei mir, was den Bildschirm und die Frequenzen angeht, alles gleich aus. Ich habe mein X per sax2 einrichten lassen und den Monitor per Diskettenspezifikation mitgeteilt. Danach wurden die Modelines berechnet und das scheint alles funktioniert zu haben. Frueher brauchet man Modelines. Seit XFree4 muss man keine Modelines in der XF86Config haben. Sie werden dann intern durch den X-Server beim Start bestimmt durch die Angaben, die a) in Deinen Modes bei der Screen-Section in der XF86Config stehen und b) den EDID Informationen, die der X-Server vom Monitor geliefert bekommt. Falls man diesem Verfahren traut, dann sollte man keine Modelines in die XF86Config schreiben. Manche Monitore, wie schon angedeutet, geben ihre Faehigkeiten allerdings nicht korrekt an - in so einem Falle sollte man explizit Modelines in der XF86Config verwenden (und EDID Informationen zum Validieren evtl. unter- druecken).
[...] Ich war auch vor dem Schicken einer Mail an die Liste nicht untätig und habe so z.B. in der SuSE SDB einen Artikel gefunden, in dem auch erklärt wird, wie man Modelines berechnet (mit "xmode") und in welche Datei man sie kopieren muss. Aber, wie oben erwähnt, sollte man wissen, was man tut, weshalb ich es vermeiden wollte, in der Konfigurationsdatei rumzuspielen. Über Google finde ich auch keine zusätzlichen Informationen, lediglich andere Möglichkeiten, die Modelines berechnen zu lassen (Java Appletts usw.).
Ja, da gibt es diverse Seiten, ich glaube, Cola's(?) Modelines Generator oder so ist eine davon. Ich glaube, primaer ist das aber nicht fuer TFTs gedacht. Die werden ja nicht zeilenweise aufgebaut. Dennoch kann man Modelines fuer TFTs bestimmen und auch nutzen. Da muesste ich auch nochmal genauer lesen, wie das alles zusammen haengt.
Welche Informationen enthalten die Zahlen bei den Modelines?
Grob gesprochen, hier ein Beispiel: Modeline "1280x1024" 135.00 1280 1312 1416 1664 1024 1027 1030 1064 Die Ziffer 135.00 steht fuer die Frequenz, mit denen Bildpunkte erzeugt werden (in MHz), um die 1280 Punkte pro Zeile (die zweite Zahl) und die 1024 Zeilen (die sechste Zahl) fuer den Bildschirm aufzubauen. Die diesen Zahlen jeweils folgenden drei anderen Zahlen sind charakteristisch fuer den horizontalen (die drei Zahlen nach 1280) und den vertikalen (die drei Zahlen nach der 1024) Bildaufbau. Genaueres weiss ich auch nicht auswendig, aber Du kannst das sicher im XFree86-Video-Timings-HOWTO[1] nachlesen. Man kann automatisch generierte Modelines auch tunen, aber da sollte man dann schon wirklich vorsichtig sein.
Mich wundert, dass bei Angabe einer bestimmten Auflösung und einer bestimmten Vertikalfrequenz und ohne Angabe einer Horizontalfrequenz andere Werte ausgerechnet werden, als bei zusätzlicher Angabe der entsprechenden Horizontalfrequenz, die ich aus dem Monitor-Handbuch entnehme.
Vermutlich liefert Dein Monitor eine etwas andere EDID Information zurueck an den X-Server im Vergleich zu dem, was im Handbuch steht.
Ich wäre über Antworten, Informationen oder Links zu Seiten, die den nötigen Hintergrund vermitteln (wonach muss ich suchen?), sehr dankbar.
Siehe oben.
Wenn ich einen Modeline in die Konfigurationsdatei schreibe, so wird die automatische Modeline-Berechnung anhand der (zuvor bereits) in SaX2 angegebenen Frequenzgrenzen doch vermutlich automatisch abgestellt, oder?
Es werden die Angaben aus dem EDID normalerweise herangezogen, um die Modelines zu validieren. Du findest dann manchmal Eintraege in XFree86.0.log, dass der ein oder andere Mode nicht benutzt werden kann, weil er die Spezifikationen nicht erfuellt. Falls moeglich, dann solltest Du bei XFree4 eigentlich keine Modelines explizit setzen. Gruesse, Thomson [1]http://www.tldp.org/HOWTO/XFree86-Video-Timings-HOWTO/index.html