Am Montag, 20. Januar 2003 19:03 schrieb Andreas Kneib:
* Thorsten von Plotho-Kettner
:
Hallo Andreas,
Genauso diese Abneigung gegen GUIs, klar, jeder wie er mag, aber wer unter Linux eben grafisch bedient werden will, ist doch okay.
Freilich ist das okay, Frontends und GUIs zu benutzen. Wenn die Oberfläche als nette Arbeitserleichterung und Unterstützung zur Administration begriffen wird. Wird sie jedoch als das einzige Werkzeug begriffen, manövriert man sich in eine Sackgasse. Zumal mit einem Tool wie YaST, dass es nur in SuSE-Produkten gibt, und das auch noch von Version zu Version seine Funktionalität zu verändern scheint. Solche Sackgassen kann man natürlich nicht SuSE anlasten, denn auch im aktuellen Handbuch wird sich wohl z. B. ein Kapitel über RPM finden, sondern höchstens der SuSE-Marketing-Strategie.
Klar, dann ist es "gefährlich". Aber: Viele wollen Linux wegen seinem OpenSource-Gedanken einsetzen, habe diese Microsoftlerei satt (meine damit jetzt nicht nur die gleichnamige Firma), genau für diese User ist das GUI toll, sie müssen nicht gleiche die geballte Breitseite von Linux abbekommen (früher oder später taucht man in die Tiefen ab). Daher sehe ich auch weiterhin eine Berechtigung für, in genau diesem Fall, Tools wie Yast. Wer zum beispiel auf eine andere Distribution umsteigt, wird dies eh ab einem "bestimmten Stadium" machen. Für die "Anderen" bleibt Suse eben ihre persönliche erste Wahl. Wo ich einlenke ist die Tatsache mit dem Sackgassenlaufen bei Problemen.
Nicht alle sind textzeilenfressende Admins oder "Poweruser". Linux ist für alle da. Und nun keine Diskussionen like: Lasst Linux dem elitären Kern. Würdest du nicht anfangen, denke ich, aber ich sag es einfach mal.
Freie Software und Linux ist für alle da, das ist richtig. Trotzdem sollte man sich mit dem System beschäftigen, dass eingesetzt wird. Je mehr man sich nämlich damit beschäftigt, um so besser kann einem geholfen werden, wenn man mal nicht mehr weiter weiß. Weil das Erkennen eines Fehlers bereits Wissen voraussetzt.
Siehe oben. Dauerte bei mir auch eine Weile. [...]
Hm.
Hmh?
Hm bezog sich eher auf so einen Gedanken, der mir noch kam. Wenn man die Suse-Nutzer also wohl eher Yast-Nutzer <scnr> nennen würde, wäre es passender. Suse allgemein wird mir persönlich irgendwie zu sehr in die "Dummuser-Anfänger"-Ecke gedrückt. Doch genau diese Dummuser gibt es nicht, es gibt Anfänger, mehr nicht, nicht weniger. Mache jetzt hier Niemandem den Vorwurf, aber: Für mich bleibt Suse im Moment erste Wahl, mir reicht die Stabilität, auch wenn Debian (mein Nebensystem zum Basteln) sicher sicherer ist (welch Wortwitz), aber mir fehlen viele aktuelle Sachen, die mir erst durch unstable oder testing ermöglicht werden, ne, kann ich auch bei Suse bleiben ;) Wobei apt-get schon verlockend ist, gibt sowas ja auch für Suse, aber ne, ......... Debian muss sich erst an mich und ich mich an Debian gewöhnen. So lange nutze ich Suse. Aber wir wollen uns ja sachlich unterhalten und persönliche Vorlieben mal außen vor lassen. Gruß, Thorsten -- Registrierter Linuxuser #275535 http://aussatz.antville.org FREIE TEXT IN FREIEN NETZEN Diskussion + Ideen + Brainstorming