Hallo, On Sat, 24 Aug 2002, Joerg Rossdeutscher wrote:
Joerg Rossdeutscher:
In jedem Grafikprogramm, das ich kenne, gibt es ein Menü oben am Fenster. In jedem dieser Programme gibt es einen Menüpunkt "Ansicht". In jedem Programm kann ich eine Palette namens "Ebenen" einblenden.
David Haller:
In Gimp gibt's den "Ebenen und Kanaele"-Dialog, der sich via File -> Dialogs oder via Kontextmenue einblenden laesst. Was unterscheidet das von einer Palette, ausser dass es nicht an ein umgebendes Fester angedockt werden kann?
Genau der letzte Satz: Daß sich nicht alles in einem Fenster befindet.
Denke: s/virtueller Desktop/Fenster/. Je nach WM und Panel kommt das (z.B. bei WindowMaker+fspanel) dem von dir (auch weiter unten) gewuenschten sehr nahe. Ok, die Kombi wird dich aber vermutlich anderweitig nicht zufriedenstellen, aber naja, man kann halt net alles haben ;)
Aber Gimp sieht zudem auch völlig anders aus als alle anderen Linux-Programme, und das sollten sie einfach nicht tun, das ist schlecht gemacht.
Du weisst, dass GTK das GIMP Toolkit ist und auch die glib zu Gimp gehoert? Und du weisst auf was Gnome basiert?
Nein. Ich weiss, daß ich 20 Programme aus meinem Menü aufmachen kann, und 19 sehen sich ähnlich und eines ist anders.
Nunja, Gnome basiert auf GTK. GTK ist ein "spinoff" von GIMP. Ziehe die Schlussfolgerung, wer hier die UI "definiert" hat. Genau. GIMP. Andersrum wird also ein Schuh draus: "eins verhaelt sich normal" (da es das Toolkit definiert hat) und 19 scheren sich nicht um den von GIMP gesetzten UI-Standard und programmieren tumb andere (Windows) UI-Paradigmen nach. Na denn Mahlzeit auch. Ich definiere Standard jedenfalls anders.
Hast du mal mit GIMP gearbeitet?
Hab ich die Wahl? :-) Ja, klar.
Hm, es hatte halt nicht den Anschein...
Dann wuesstest du, dass es die Toolbox ist, dann jew. _EIN_ Fenster pro Datei und dazu dann noch die verschiedenen Dialoge. Die Dialoge beziehen sich immer auf das aktuelle Bild und schalten um, wenn du ein anderes Bildfenster aktivierst.
Halten wir mal zwei Dinge auseinander: Das was mein KDE hier treibt,
KDE? Was ist KDE? Glaubst du, das interessiert meinen WMaker, was KDE an Schwachfug anstellt? Aber ok, beziehen wir den WM weiter mit ein...
und das was Gimp tut:
- KDE: Anscheinend ist es bei mir so, daß wenn ich einen Dateityp auf Gimp anmelde und ihn doppelklicke, daß jedesmal ein eigenes Gimp startet. Was mache ich falsch?
Weiss ich leider nicht, da ich nicht doppelklicke und es das Feature auch nie gebraucht hab. Sorry, da mein Gimp grad im A* ist kann ich dir da auch nicht weiterhelfen.
- Gimp intern: Das Problem ist, daß die vielen Fensterchen nicht durch um ein umgebendes zusammengehalten werden.
s.o. Sonst wird doch immer nach "undockable Palettes" geschrieen...
Zunächst mal kann ich es einfach bei der Bildbearbeitung nicht brauchen, daß im Hintergrund der Desktop und andere Applikationen zu sehen sind. Die stören die optische Wahrnehmung. Unter Photoshop nutze ich daher immer den eingeschränkten Vollbildmodus.
Maximieren geht auch mit Gimp. Und mit $n+1 Virtual Desktop sowieso.
Das Problem bei den eigenständigen Paletten (Ich nenn sie mal so, also das Ebenfenster, das Pinselfenster,...) ist, daß sie sich völlig eigenständig verhalten. Sprich:
- ich haber meinen Gimp offen
- ich gucke eben schnell in Mozilla, wie die Website doch gleich aussah
- Ich gehe zurück nach Gimp
Jetzt liegen meine gesamten Paletten unterhalb von mozilla,
Minimiere Mozilla.
und ich darf eine nach dem anderen nach vorne holen. Wenn ich mehrere Bilder offen habe, geraten die mir auch dazwischen, weil ich im Taskbar nicht erkenne, was Bild und was Palette ist.
Ok, das ist nicht ideal. Hat aber den Vortei, auch Paletten minimieren (maximieren, "aufrollen") zu koennen.
Es ist für mich auch normal, 15 oder 20 Dateien gleichzeitig offen zu halten. In so einem Fall bemächtigt sich Gimp völlig des Taskbars.
*hehe* s.o. _das_ ist KDE-Spezifisch.
Verhalten wäre gewünscht: EIN Gimp-Icon im Taskbar.
s.o. das ist nicht ideal, ja.
Wenn ich Gimp ausblende, ist _alles_ weg, was zu Gimp gehört. Wenn ich Gimp wiederhole, sieht es genau so aus wie vor dem ausblenden.
Ok.
Die Palettenfenster sind "Always on Top".
Das ist Sache des WMs. GIMP ist ein GTK-Proggie, daher eher unter Gnome zuhause. Wenn das die richtigen WM-Hints bekommt ginge das wohl sogar.
Bildbezogene Befehle ("Speichern") befinden sich in einem Menü im Bildfenster.
Was ist dagegen einzuwenden? Ich will ja ein Bild speichern. Nicht alle.
Ist in anderen Programmen doch auch so.
Ja und? Die anderen Programme saugen genauso. Nur anders.
ICh kenne nix, was Gimp ähnlich sieht.
Ja? Und? Kann Gimp da was dafuer, dass sich kein Programm an die von GIMP gesetzten Standards haelt? (wie wuerdest du uebrigens MDI -- zumal mit "undockable" "Paletten" damit vergleichen? das ist doch nur in Trivialitaeten anders!) Komm runter von deinem Ross. Dein Argument bzgl. CMYK ist (noch) valide, keine Frage, den Rest empfinde ich mindestens genauso an den Haaren herbeigezogen wie meine Gegenargumente. Natuerlich bleibt dir das Totschlag-Argument, dass du das nicht magst; aber das ist dann dein Bier. Ich kann inzwischen z.B. das UI von M$ $foo gar nicht leiden. Wie oft ertappe ich mich, wenn ich mal beim Spielen unter Win95 was mache, und aergere mich, dass ich $BEFEHL nicht im Kontextmenu habe, sondern erstmal mit der Maus ueber 3/4tel des Screen zum Menupunkt eiern muss -- mal ganz abgesehen davon, dass ich eh lieber die Tastatur verwenden wuerde... -dnh -- 42: Stabilität 200 Studenten der Informatik-Anfängerübung auf einer Maschine nachdem die Vorlesung 'fork()' behandelt hat. (nach David S. Miller, linux.dev.kernel)