Hi, Am Dienstag, 20. August 2002 18:20 schrieb Stefan Weiss: ....
Änlich wie Dir ging es mir beim Umstieg von DOS (Win 3.11 als OPTION zum schönen bunten Arbeiten fand ich ja ganz toll) auf Win 95. Plötzlich wollte mir das bunte Etwas alles abnehmen, was sich vorher "problemlos" per Hand hinfummeln ließ. Das wurde dann von Win zu Win immer schlimmer und immer mühseliger, per Füße zu konfigurieren.
ich nutze Suse seit den 4er-Versionen ubnd muß sagen, spätestens seit der 7er-reihe habe habe ich bei Suse das gleiche Gefühl. Ok; ist etwas provokant. Was nur meiner Meinung nach der Punkt ist: Suse nähert sich immer mehr dem Konzept der bequemen Konfigurierbarkeit auf Kosten der Transparenz. Wie oft habe ich mich damals auch über yast geärgert, der meine von Hand konfigurierten configs einfach übergebügelt hat. Okay, ist mir halt nur ein paar Mal passiert, dann wußte ich, wie man das abstellt. Ich habe auch nichts gegen grafische Tools und leichte Konfigurierbarkeit, wer aber mal gesehen hat, wie manche tools in den configs wüten, wünscht spätestens wenn er ein größeres Netz zu betreuen hat diese Dinger zum Teufel. Erst vor kurzem hat mir Webmin, ein tool, das ich bis dato geschätzt hatte, meine ganze Bind-Config zerschossen. Ist halt Blödheit, auf solche tools zu vertrauen, ohne zu kontrollieren, was die anstellen. Spätestens dann ist der Vorteil weg: wenn ich sowieso in die configs schauen muß, kann ich auch direkt darin arbeiten. Yast2 ist mir daher etwas suspekt, weil es für mich nicht transparent genug ist. Linux ist damit groß geworden, daß es für fast jede noch so kleine Aufgabe ein oder mehrere tools gibt. Mit Yast2 oder auch anderen tools nähert man sich immer mehr dem Gegenteil: eine Oberfläche, die im Idealfall alles managen kann. Irgendwie ist mir das suspekt. Darum meide ich dieses Ding, wo es nur geht. -----und bin halt auf Debian umgestiegen. Nicht nur privat, sondern auch in der Firma laufen mittlerweile alle Server auf Debian oder BSD. Ob das so im Sinne von Suse ist, die Privatanwender zu locken und die Firmen zu verlieren........ In unserer Firma stelle ich demnächst einen Großteil der Workstations von WIN auf Linux um. Ratet mal welches Linux ich nicht nehmen werde...... Will jetzt mal einschränken....wenigstens die 8.0er werde ich meiden wie die Pest, ne 7.3 weiß ich allerdings noch zu schätzen, entscheiden werde ich mich aber höchstwahrscheinlich für was anderes. ciao dieter -- registered linuxuser 199810 it's time to close windows