Hallo Konrad und Danke für Deine Mail, die mir Mut macht in unserer Firma den Versuch mit Linux als Server in Betracht zu ziehen. Am Dienstag, 2. Juli 2002 07:28 schrieb Konrad Neitzel:
Linux bietet zum Glück auch klare Schnitstellen, so dass hier die Applikationstests besser laufen. Hier sind die Applikationen besser voneinander getrennt und es gibt keine Probleme mit Änderungen am Kernsystem oder so!
Wir sind eine Firma (Behinderten Werkstatt), die Dienstleistungen für Dritte anbietet. Mit anderen Worten, wenig kohle. Wir können nicht konkurrieren in diesem investitativen Bereich mit der Industrie und alle 2 Jahre neue PC`s kaufen. Meine Überlegung ist, für unsere Bedürfnisse den Versuch mit Thin Clients zu wagen. Google hat mir schon sehr gute Anregung gegeben. Die Vorteile sind für uns: Die vorhandenen PC s reichen völlig aus, ein paar euros für neue Netzkarten sind auch noch drin. Die vorhandenen MS-Lizenzen reichen völlig aus, sie dort zu verwenden, wo es unbedingt erforderlich ist. (80% von excel, acces und co. werden doch garnicht gebraucht). Win98 unter Samba laufen zur Zeit auf unserem Provisorium zu unserer Freude sehr gut. In eine gute Hardware-Ausstattung (Dualprozessor etc) des Servers muss investiert werden, um ihn als Applikationsserver zu verwenden. Für unserere Bedürfnisse ist nach meiner Überzeugung Linux die Alternative. Was mir noch kummer macht, ist natürlich die Tatsache, dass es notwendig ist, das Firmennetz ans Internet anzubinden. Da haben mich Deine Worte noch nachdenklicher gemacht: Sicherheit. Ich habe nicht die kenntnisse und bin nicht der Admin, der auf seinen Schulter diese Verantwortung tragen kann. Ich habe verstanden, das eine noch so gut konfigurierte Firewall nichts wert ist, wenn nicht eine gute Person dahinter steht, der sie überwachen kann und sie versteht. Mit welchem konzept kann ich es trotzdem erreichen, wie kann ich das Risiko minimieren? firewall <>internetserver (Email, Apache,News)<>internes Netz. Reicht dieses? Wie kann man diese konfiguration überwachen?
Oder wenn euch dies zu unsicher ist: Wie wäre es mit IPsec? Dann kann auf den Server nur via IPsec zugegriffen werden und selbst wenn jemand die Firewall hackt, kann er von der Firewall nur recht wenig machen.
Das ist ein guter Tipp. Ich werde einmal googlen gehen. Wenn der Eine oder andere spontan die passenden Links zur Verfügung hätte, ich wäre nicht sauer darüber.
Linux hat sogar den Vorteil, dass es ein guter Vermitler zwischen den Welten sein kann. So unterstützt es meines Wissens nach AppleTalk, Novell und Windows Netzwerke. Wobei ich bisher nur Samba kenne und mit dem Rest noch nicht gearbeitet habe.
Also ich war bass von den Socken, wie einfach unter 8.0 die Anbindung von Apple Talk unter Samba war. Prima. super. Entschuldigung, aber ich musste mich einmal auskotzen. Hoffe trotzdem auf weiteres Wohlwollen. Hans