Hallo Christian, On Sun, 02 Jun 2002, Christian Boltz wrote:
Am Samstag, 1. Juni 2002 04:58 schrieb David Haller:
On Fri, 31 May 2002, Christian Boltz wrote:
Man braucht eben einen Grund, mal einen Kernel zu kompilieren, auch wenn er mit der SuSE-einfach-alles-Config gebaut ist ;-)
*lol* Jup. Oder auch nicht :)
Ohne zwingenden Grund siegte bisher meine angeborene Faulheit ;-)
*g* Ist bei mir ja auch so, aber v.a. als ich die ersten Kernel selbst kompiliert hab, hab ich relativ haeufig neukompiliert[1] und bei der Gelegenheit eben ggfs. auch gleich den aktuellen Kernel genommen. Der eigentlicher Anlass war aber so in den letzten 2-3 Jahren immer eine Hardware Aenderung bzw. z.B. beim Umstieg von 2.2.x auf 2.4.0-test1 war, dass meine SCSI-Karte von dem dann unterstuetzt wurde ;) Allerdings habe ich zwischendurch auch mal testhalber Kernel kompiliert.
Dann habe ich plex86 neu kompiliert... läuft :-)))
*Wow*. Freut mich. Waere nun echt mal interessant, an was es lag... Leider kenn (und habe) ich keine SuSE Kernels neuer als 2.2.10...
Du kannst gern mit SuSE-2.4.16-4GB testen, der sollte im Updateverzeichnis der 7.3 liegen und hat sich definitiv nicht mit plex86 vertragen.
Allerdings dürfte die Fehlersuche ein wenig schwierig werden, wenn man gegen die Weltmeister im Kernelpatchen antritt ;-)
*g* Ne danke, nen 2.4.16 hab ich selbst am laufen und wozu brauch ich bei 320 MB Ram die config fuer 1-4 GB? (oder waren's 2-4?)
Jetzt muss ich nur noch Windows ins Fenster sperren...
? Meinst du: Win halt auf das Image bringen?
Ganz genau.
Nur schade, dass die Doku so knapp ist. Da muss wohl mal wieder Google ran...
Jo. Das hab ich auch noch vor mir... Hab mich die letzten Tage allerdings auch nicht weiter damit beschaeftigt...
Oder laeuft plex bei dir nur Fullscreen?
Die Option hab ich noch gar nicht gefunden...
Oh, keine Ahnung ob's die gibt :)
Ich nehm mal ersteres an, das hab ich auch noch vor mir :)
Hast Du zum Installieren eines OS in plex86 irgendwas an Doku gefunden? In der Doku zu plex86 sieht es etwas schwach aus :-(
Stimmt. Naja, im Prinzip halt wie mit ner HDD, ich frickel mir evtl. was mit dd und/oder nem hexeditor zusammen, das wuerde ich dir aber nicht unbedingt empfehlen... Ich weiss jetzt leider noch nicht, wie das Image in plex angesprochen wird, d.h. wie's mit dem partitionieren bzw. formatieren angeht, dann brauch man eben noch passende Bootsektoren (mit mkdosfs wird leider kein passender BR in die Partition geschrieben, bei ner HD braucht man dann noch ein 'sys'). Mehr verlagern wir evtl. besser zu PMs ;)
Aber das finde ich wohl auch noch raus, wie ich dem 2.4.18 die Flötentöne beibringe ;-)
Ohem, jo, warum nicht. Wundert mich zwar, da du von der SuSE-config ausgegangen bist, aber so ganz spontan wuerde ich tippen, dass du ALSA verwendest und das muss seperat kompiliert werde [...]
Dürfte es wohl sein. Beim booten wird alsasound als failed angemeckert ;-)
Treffer versenkt :))
Ich habe heute probiert, alsa per rpm --rebuild neu zu kompilieren. Da anscheinend bei der 7.3 der alsa-source Bestandteil des (SuSE)-Kernel-Source ist (ich habe zumindest kein src.rpm auf den CDs entdeckt), habe ich es mit dem src.rpm der 8.0 probiert - Fehlanzeige.
Soweit ich hier mitbekommen habe, ist Alsa eigentlich recht einfach neuzukompilieren, aber meine Karte kennt das eh net, und somit hab ich mich nie damit beschaeftigt ;)
Nach dieser problematischen Variante habe ich einfach mal ein locate 1371 gemacht - Tataa, es gibt ein Kernelmodul für meine Soundkarte. Nach einem modprobe es1371 und Start eines Mixers wurde mein Pinguin wieder etwas lauter ;-) Jetzt brauche ich nur noch ein Startscript, das beim Booten das Modul lädt und die Soundeinstellungen vornimmt (z. B. sollte Line in voll aufgedreht sein, da schleife ich die Stereoanlage durch. Nicht zu vergessen: Master Volume ;-) aumix scheint dafür ganz brauchbar zu sein.
'aumix -L', steht bei mir in der ~/.profile :) Wie man abspeichert, weiss ich grad nicht mehr, IIRC ist's aber aus der TUI heraus moeglich.
Ansonsten melde dich nochmal. Und falls du bei der Gelegenheit den Kernel auch mal abspecken[2] und die initrd loswerden willst, dito ;)
Welche initrd? *g*
*hehe*
Soviel habe ich schon verändert, dass ext3 und jbd fest einkompiliert sind. Dann blieben im Vergleich zur alten initrd von SuSE 2.4.16-4GB noch zwei Module:
- ne (ne2000-ISA-Netzwerkkarte) -> da ich das Netzwerk erst im Runlevel 3 brauche, habe ich das vorläufig als Modul gelassen.
Ich habe meine Karte auch als Modul konfiguriert, konkret lade (und entlade) das Modul sogar jew. beim online/offline gehen (ist nur die fuer ADSL) im (selbstgeschriebenen) pppoe[2] init-script ;)
Wie ist es eigentlich, wenn ich dieses Modul fest einkompiliere? Wie werden dann Parameter zu IO-Port und IRQ übergeben? modules.conf?
Als Kernelparameter beim booten, mit LILO also per append-Zeile oder direkt am LILO prompt. Je nachdem wie die Optionen aussehen... Aber lasse es doch einfach als Modul, oder mountest du z.B. /home via NFS? *g*
- usbcore brauche ich gar nicht, da keine USB-Geräte vorhanden ;-)
Dito. Und so Zeug wie der HAM-Kram o.ae. sowieso nicht :)
Ach so, der schöne bunte Rahmen um tty1, der beim SuSE-Kernel auch in der initrd liegt, ist bei meinem selbstkompilierten Kernel auch nicht vorhanden. Kann man den wieder irgendwie hinbekommen?
Ist nen Kernelpatch, der wurde "neulich" sogar in der c't beschrieben, der Name ist mir aber natuerlich propmt entfallen, aber IIRC gibt's nen SDB Eintrag zum Thema, heisst irgendwas mit *bootsplash*.html (oder nur splash)... Achso, den Framebuffer brauchst du dazu auch noch. Ich frag mich aber sowieso wozu das ganze ;) Auch bei Win* druecke ich meist auf ESC um den Splash wegzubekommen *g*
Wenn ich mich recht an das letzte SuSE .config erinnere, da ist ein Haufen unnoetiges Zeug mit dabei...
Stimmt. Das Problem ist nur, dass ich noch nicht so recht weiß, _was_ davon überflüssig ist ;-)
Koennen wir wg. mir gern mal per PM durchgehen. [Multikernel-HowTo updaten]
(u.a. mit einem Hinweis bzgl. Nutzen/Ueberfluessigkeit der initrd)...
Ich denke, da kommen die meisten selbst drauf - spätestens, wenn sie reiserFS nutzen und vergessen haben, die initrd zu erstellen... ;-)
*hehe* Ja, aber ich bekam auch von anderen gute Argumente, weswegen ich zumindest einen Hinweis einbauen sollte. Hab ich sogar schon so gut wie fertig formulliert...
-dnh, seit, aehm, fast "schon immer" nur vanilla-kernel direkt von (de.)kernel.org verwendend, teilweise (z.B. mit reiserfs) zurechtgepatcht ;)
Und welche Patches empfiehlt der Fachmann derzeit?
Die die noetig sind :) z.Z. ist das bei mir, ohem, *gruebel*, ich glaub nur einer von mir selbst (nicht veroeffentlich oder so), mit dem ich einen Test auf ein buggy FXSR-Aligment abschalte[3], die Kernels laufen stabil wie eh und je (der Test kam irgendwann mal dazu) -- leider weiss ich gerade nicht mehr genau was der Grund war, hat IIRC was mit der Kombination Compiler/CPU zu tun, und evtl. erkennt der Test das bei meinem gepatchten gcc flasch, jedenfalls laufen die so gepatchten Kernel so seit bald nem Jahr.
Bisher habe ich nichts vermisst. Das liegt aber wohl daran, dass ich den neuen Kernel erst 2x gebootet habe.
*g*
[2] Mein aktueller Kernel (relativ viel fest einkompiliert)[3] hat:
# ls -l /boot/bzImage-`uname -r`; du -hs /lib/modules/`uname -r`
-rw-r--r-- 1 root root 1017606 Apr 8 20:17 /boot/bzImage-2.4.16-2 5.0M /lib/modules/2.4.16-2
Bei mir hat der Kernel "nur" 890k, dafür aber rund 24 MB in /lib/modules/2.4.18-cb.
*g* Apropos: Ne Nummer (ne laufende, oder z.B. das Datum) wuerde ich schon noch anhaengen, also z.B. -cb-1 oder -cb-20020501 (oder so) :)
Ja, ich sollte die Kernelconfig wohl mal aufräumen ;-)
Ja. Und s.o.
Und von den Modulen ist im Normalbetrieb eher wenig geladen, da ich doch einiges unnoetiges mitkompiliert habe[4]. # lsmod | awk '{print $2}' | xargs echo | \ sed 's/Size//;s/ /+/g;s/^+//' | bc
485232
Das sind: die SCSI+CDROM, Firewall-, Sound- und TV-Module
Bei mir: 379728, und zwar Module Size Used by [Sound] nfsd 65008 4 (autoclean)
Brauchst du den? [Parport/lp] Der Kram ist bei mir auch als Modul, aber eben normalerweise nicht geladen.
ipv6 123392 -1 (autoclean)
Whut? Du verwendest schon IPv6 in der Praxis??? Solltest du IMO zumindest so konfigurieren, dass das nur bei Bedarf geladen wird, dazu musst du wohl z.B. das ::1 (oder so) aus der /etc/hosts rausschmeissen. [Ethernet]
isa-pnp 27824 0 (autoclean) [ne]
Hab ich fest drin. [iptables] Hab ich ebenso ;) laden/entladen mach ich explizit (v.a. eben das entladen) im init-script der FW :)
ide-scsi 7536 0
Das wird unnoetigerweise geladen: ich hab kein Modul gesehen, dass das verwenden wuerde. Als entweder (auch) fest in den Kernel oder den Rest auch als Modul und dann so konfigurieren, dass es nur bei Bedarf geladen wird (was bei mir klappt --> config-Tips/Abgleich evtl. per PM). # lsmod | grep -i 'ide|scsi|cd|sr' videodev 4832 3 (autoclean) [bttv] #### ja, ich hab 'videodev' grad noch verwendet ;) # mount /cdrom # lsmod | grep -i 'ide|scsi|cd|sr' sr_mod 14960 2 (autoclean) ide-scsi 7920 1 (autoclean) cdrom 29216 0 (autoclean) [sr_mod] scsi_mod 92656 2 (autoclean) [sr_mod ide-scsi] videodev 4832 3 (autoclean) [bttv] So sollte das sein :)
nls_iso8859-1 2880 3 (autoclean) nls_cp437 4384 3 (autoclean)
Huch? latin1 nicht fest im Kernel? Das wird ja wohl immernoch praktisch immer gebraucht. nls_cp437 braucht man z.B. um FAT- Partitionen zu mounten, hab ich aber auch als Modul: # lsmod | grep nls # mount /winc # lsmod | grep nls nls_cp437 4384 1 (autoclean)
David, erstmal vielen Dank für Deine Hilfe.
Bitte, bitte. Macht mir (so) ja auch Spass, und nebenbei lerne ich auch immer wieder was :)
Ohne Deine Bestätigung, dass plex86 gestartet werden kann, hätte ich wohl immer noch keinen Kernel kompiliert und die Versuche mit plex86 vorerst aufgegeben.
*g* s.o. Ohne deine Anregung waere plex86 bei mir wohl noch laenger unkompiliert/-installiert vergammelt :)
Bezüglich der Verträglichkeit von plex86 und SuSE-Kerneln werde ich eine Mail an feedback@suse.de schreiben. Die dürften sich freuen, mal wieder von mir zu hören. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung ist feedback@suse.de nämlich nicht immer nur ein schwarzes Loch ;-)
Oh, dann muss ich das bei Gegebenheit auch mal wieder probieren, meine Erfahrungen waren bisher eben leider anders geartet -- ist allerdings auch schon ne Weile her, und mag ja sein, dass u.a. mein (und das anderer) Gejammer hier was geholfen hat *g* (und *eg* Richtung SuSE ;) -dnh [1] Ich habe mich HW/Treiber-maessig "vorgetastet" und bis alles dann lief waren diverse neue Kernel faellig, mit den ersten Kernels ging nicht viel mehr als booten ;) Mit der Zeit kam dann Treiber fuer Treiber dazu :) [2] Kernel-Treiber: Weder smpppd noch pppoed, nur die Kernelmodule (pppoe und pppox) sowie der gepatchte pppd-2.4.1 mit pppoe-Modul. [3] Der Test wurde irgendwann zwischen 2.4.0-test4 und 2.4.10 so geaendert, dass der Kernel bei mir nicht mehr kompilierte... Ich hab ein #ifdef drumrumgehaengt, und teste das also einfach nicht mehr, da ja die etwas aelteren 2.4.x liefen. Und offenbar auch die neueren. Obwohl ich davon eigentlich auch keine Ahnung habe, glaube ich, dass da der header include/asm-i386/bugs.h zu gcc-vanilla/Intel-spezifisch ist, das ganze ist in check_fpu()... Ich muesste mich da wohl mal mit dem passenden Autor kurzschliessen, woran es liegt oder so ;) Mein Kommentar (der im 'if') zum #ifdef: ==== schnipp ==== /* Enable FXSR and company _before_ testing for FP problems. */ /* * Verify that the FXSAVE/FXRSTOR data will be 16-byte aligned. */ if (offsetof(struct task_struct, thread.i387.fxsave) & 15) { /* Do EXPECT Oopses all over the place, if you define * NO_FXSR_ALIGNMENT_CHECK and have a broken compiler that * this is supposed to catch! */ #ifndef NO_FXSR_ALIGNMENT_CHECK extern void __buggy_fxsr_alignment(void); __buggy_fxsr_alignment(); #endif } if (cpu_has_fxsr) { ==== schnapp ==== Und nein, ich verrate jetzt nicht wie man das passende define definiert *eg* Ok, Philipp, du darfst mich jetzt "schlagen" *lol* -- Merke: Wenn eine Frage nicht mit 42 beantwortet werden kann, ist die Frage ungültig. [Christopher Splinter in dag°]