Hallo, Bernhard Walle:
- HTML, wenn Formatierungen verwendet werden. - Plain-Text, wenn überhaupt keine Formatierungen verwendet werden.
Hm, das habe ich bei Eudora, das auf Arbeit mein PflichtMUA ist. Da möchte ich dann doch gerne per Hand umstellen. Mir passiert es dort häufig, daß ich erzwungenermaßen HTML-Mails schreibe, weil ich über das Clipboard Formatierungen "eingeschleppt" habe, die ich gar nicht will.
Das macht Outlook Express aber nicht. Es sendet in der Voreinstellung _immer_ HTML.
Ja. Aber ehrlich gesagt: Mein Problem damit ist nicht die Voreinstellung Hü oder Hott, sondern daß die User dort nicht reinschauen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, mir bei einem MUA alle Prefs anzugucken. M$ wird als kommerzieller Anbieter eben in dem Modus starten, in dem sie mit den meisten Features wedeln können..
Das ist eben der Preis des bequemen MUAs: Jede Mail von Hand neu umbrechen, Empfänger per Hand korrigieren, HTML deaktivieren.
Von Hand neu umberechen nennst Du bequem? Ein Programm soll mir doch
Ne, Mißverständnis. Outlook (Express) ist in der Bedienung sehr bequem - beispielsweise umfangreiche Filter, die es mir ersparen können, mit procmail rumzuhühnern. Sehr schön, gerade für Listen, sind auch die filterbaren Ansichten, mit denen man z.B. in einer Liste die eigenen Mails hervorrheben kann und die der anderen nach einer bestimmten Liegezeit ausblenden. ...und alles per Mausklick. Diese Funktionen fand ich so schön, daß ich dafür im Gegenzug die manuelle Korrektur von Kammquoting auf mich genommen habe.
Aber Kammquoting kann man eigentlich nur das Programmierfehler bezeichnen, sorry.
Und nix anderes habe ich auch sagen wollen.
Zwischen dem sinnvollen Feature, gestalteten Text in Mails zu ermöglichen und dem Irrsinn, in jeden Mist eine Scriptsprache
Grundsätzlich will ich dem nicht widersprechen. Deshalb wäre ich dafür gewesen, statt HTML dafür RichText zu verwenden. Ich meine nicht RTF
Das ist ein Ansatz. Prinzipiell sehe ich auch keine drängende Notwendigkeit, nun unbedingt Flash-Content und dergleichen in eMail unterzubringen. Die Idee, das mit HTML zu machen, ist wohl einfach naheliegend: Man hat so schöne Sachen wie Tabellen, Auszeichnungen, Bilder etc., und man hat die Engine dafür bereits. Wenn man M$ heißt, dann ist es sowieso die eigene, und wenn man eine Software auf Windows-Basis verkauft, dann kann man die M$-MAschine mitbenutzen. Es wird wohl kaum jemand eine Seitenbeschreibungssprache einklinken, wenn der Rechner schon eine kennt. Zumal, das alte Lied...: "Wieso kann ich keine Hintergrundmusik hören? In dem Programm XYZ geht das aber...!": Der Anwender rennt dorthin, wo die meisten Features zu sehen sind. Ob sie braucht oder nicht. (Und wenn ich daran denke, nach welchen Kriterien ich mir neulich ein Autoradio gekauft habe, bin ich auch nicht besser. Versteh ich nix von - ich nehm das mit den vielen Knöppen. Muss ja gut sein.) =%-)
Nur Sicherheit und ein paar kleine, aber nervige Bugs sind schlecht/schlimm. Das sollte man m.E. trennen, bevor man ein Programm in Grund und Boden verdammt.
Ich habe OjE nicht in Grund und Boden verdammt. Wo hätte ich das geschrieben?
Du? Gar nicht. Ich lese das häufiger mal aus dem allgemeinen Listenton heraus.
Nur leider nützt mir das nichts, wenn das Programm eigentlich gar nicht schlecht wäre, aber einige -- selbst durch Einstellungen nicht wegzukonfigurierende -- Sicherheitslücken aufweist und viele nervige Bugs.
Jepp. Als Linuxer hat man das Glück kostenloser Alternativen. Unter Windows gibt es m.E. kaum einen guten MUA, und wenn, dann kostet er kräftig Geld. Das war für mich Grund genug, damals bei OE zu bleiben. Oh, und natürlich die Tatsache, daß man nicht sowas schönes hat wie den "mbox"-Standard, daher also jeder Wechsel reichlich überlegt werden muß. Gruß, Ratti