Am Mon, 2002-02-25 um 18.46 schrieb Konrad Neitzel:
Marc Schiffbauer
schrieb: * Konrad Neitzel schrieb am 25.02.02 um 09:17 Uhr:
Ich würde sagen, dass ReiserFS die richtige Wahl ist, weil: - es schnell ist (Das ist bei dem Squid wohl recht wichtig und das ist etwas, dass total gegen ext3 spricht (ext3 ist ext2 + irgendwas, das auch Zeit kostet!)
Ich weiss auch nicht, was gegen das neuere und aktuellere 3.6er Format von ReiserFS sprechen soll. 3.5 ist im prinzip alt und wird nicht mehr weiterentwickelt (AFAIK).
Das ist klar! Immer nur die aktuelle Version wird weiter entwickelt, aber da man ja vereinzelnt etwas von problemen hört, habe ich bei mir weiterhin 3.5 drauf. War ja auch der Standard bei der SuSE Installation.
Und wie gesagt: Ich habe es bei mir noch nicht kaputt gekriegt! Hmm, scheint mir ganz zu sein: Zerstöre den Anfang einer ReiserFS-Partition.
Um Linux-2.4.7-2.4.10 herum gab es einen allgemeinen (von ReiserFS unabhängig) Kernelbug, der dazu geführt hat, dass in bestimmten Konfigurationen (Plattenpartionierung) der Anfang von Partitionen nicht richtig erkannt wurde. Während es ext3 gelang, in diesen Fällen seine Daten zu restaurieren, hatte ReiserFS Probleme damit (Ich vermute, dass ReiserFS genau dort das Journal liegen hat, während Ext3 mittels e2fsck/ext2-Methoden seine Daten restaurieren kann).
Einzelne Dateien schon - klar! Aber das Filesystem selbst noch nie! Nun ja, ich fast (Heisst: nach ReiserFS-Problemen waren nicht nur einzelne wenige Dateien verloren)
Hauptgrund waren aber nicht das obige Problem, sondern Probleme im Zusammenspiel zwischen ReiserFS und knfs sowie cvs mit Linux-2.4.0-2.4.10. Ob es sich seither nachhaltig gebessert hat, kann ich nicht beurteilen, da ich jetzt komplett auf ext3 umgestellt habe und seither keinerlei FS-bezogene Probleme mehr habe :)
Und ich gönne mir den "Luxus", meinen Laptop mal eben so auszuschalten. Ist halt eine Form der Stabilitätsprüfung von meiner Seite aus!
Ich gehe mal davon aus, dass Du Backups hast:) [Pst, nicht weitersagen, mache ich auf meinen Notebook mit ext3 auch nicht anders ;)}
Ext3 hat auch seine Vorteile: - Ich kann einfach von ext2 migrieren, da selbes ondisk-Format wie ext2. Man kann sogar ein ext3 später wieder als ext2 mounten... - Ich kann badblocks "ausklammern" - Externes journal (soll bei Reiser IIRC in Version 4 kommen)
+ Variable Block-Grössen (IIRC, kann ReiserFS nur 4k-Blöcke) + ext2 als Fallback im Fehlerfall (dump, e2fsck)
ja - das sind sehr gute Punkte. Aber bei einem reinen Spool Verzeichnis ist das mit dem ext2 <> ext3 nicht so wild, da ich mal eben so die Filesysteme neu bauen kann! Aber nur, wenn das spool-Verzeichnis auf einer eigenen Partition liegt. Wird in professioneller Umgebung meist der Fall sein, in Home-Netzen wohl aber nur selten.
Ralf