* Michael Hilscher schrieb am 17.Feb.2002:
ich habe es mit debugfs geschafft die Dateien zurückzuschreiben. Ich habe die anderen Recovertools nicht ausprobiert und die Platte noch nicht mal unmounted.
Ob Du das Dateisystem gemountet ist oder nicht, hat nichts mit dem Erfolg zu tun, es dient nur zur Sicherheit, da man sich sehr schnell das ganze Dateisystem zerschießen kann. Außerdem wird so vermieden, daß man durch die Rettungsaktion sich Blöcke zerstört. Oder cron wird gerade jetzt aktiv schreibt irgend ein log und zerstört dadurch Dein Block.
Allerdings sind auf den Volume noch ca 1.8 GB frei,
Das ist egal.
ausserdem habe ich die Arbeitsaktivitäten auf das wesentliche eingeschränkt.
Das ist der wesentliche Punkt. Sobald Du irgendetwas schreibst, wird das gerade gelöschte überschrieben. Du hast wahrscheinlich keine Datei mehr geschrieben, und auch kein cron oder ein anderer Dämon.
Vielleicht hatte ich auch nur einfach einen Riesendusel, dass sogar alle 124 Dateien des Ordners wiederherstellbar waren (oder es lag an den minni-Dateigrössen zwischen 1-50kb).
Es lag daran, daß in der Zwichenzeit nichts mehr geschrieben wurde.
Da jedoch alle Dateinamen wech sind (gelöschte Dateien können nur über Grösse und Löschdatum identifiziert und über den Inode gedumpt werden), kann von Glück reden, wer in all seinen Programmierprojekten sorgfältig ist und neben Datum auch zusätzlich den Dateinamen einkommentiert (leider hatte ich selbst das nicht bei allen benötigten Files gemacht).
Eine Datei kann ja auch mehere Namen haben. (Hardlinks) und bei Binaries bist Du so wie so aufgeschmissen.
Der Einspielvorgang war dann eine ziemliche Blödelarbeit - ich habe nirgends nen Befehl entdeckt der alle Inodes die am XX.XX.XXXX um YY:YY:YY gelöscht wurden zurückholt und musste also die 124 Dateien manuell recovern (Cut & Paste - ich habe mich nicht getraut mit < dumpzeilen zu experimentieren)
Würde mich für den hoffentlich nie eintrendenden Wiederholungsfall jedoch sehr interessieren, ob und wie es besser geht - werde bei etwas Zeit mal die manpage studieren und auf einem Testsystem rumblödeln....
Besser ist, nie etwas zu löschen, was man noch braucht. Linux ist nun mal ein Mehrbenutzersystem. Wenn wirklich viele User gleichzeitig arbeiten, ist es sehr unwahrscheinlich, daß keiner, auch kein Dämon einen Schreibzugriff macht. Bernd