Am Son, 2002-02-03 um 05.15 schrieb Bernd Brodesser:
* Manfred Tremmel schrieb am 02.Feb.2002:
Am Samstag, 2. Februar 2002 09:58 schrieb Bernd Brodesser:
MicroSoft will dem Deutschen Bundestag gegenüber die Quellen offenlegen, aber [...] Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Sollte das nicht vorher geklärt werden? Und das vor jeder Einspielung von Security-Patches und Service-Packs.
Klar, aber trotzdem wird, wenn es zu einem massiven Geheimnisverrat gekommen ist, und es einen begründeten Anfangsverdacht vorliegt, daß es über die Software gelaufen ist, und sich kein anderer möglicher Weg erhärtet, die gesamte Software umgekrempelt werden müssen.
Sowohl die Windowsquellcodes als auch die Linuxquellcodes sind so komplex, daß sie letztendlich nicht erfaßbar sind. Sie müssen wieder und wieder durchgegangen werden. Wenn das Kind im Brunnen gefallen ist, wird da ein enormer Aufwand für nötig sein.
Da sehe ich aber schon noch ein paar Unterschiede. Wenn wirklich sowas auftreten würde bekommst du für Linux sicher an vielen Stellen kompetente Hilfe. Hingegen der Quellcode von Microsoft? Ich halte es für langwierig, wenn nicht gar unmöglich für MS-Fremde Programierer, denn gesamten Quellcode zu lesen und zu interpretieren. Und selbst wenn, wer sagt mir bei dem ganzen Aufwand, das ich tatsächlcih den offiziellen Code in den Händen halte oder eine frisierte Form? Oder das die Hintertürchen bein nächsten Servicepack mit eingespielt werden? Die tauschen ja fast immer das ganze Betriebssystem aus. Fürmich ist der Schachzug der Quellenfreigabe nix anderes wie die Leute verarscht. Das sind Rückzugsgefechte von Leuten, die schlimme Zukunftsvisionen haben. -- mfg Peter Küchler, Planungsverband Frankfurt Region Rhein Main