On Thursday 01 November 2001 23:26, Manfred Tremmel wrote:
Der andere Grund ist eine Problematik des loaders unter Linux mit C++ Programmen, der - sagen wir mal - suboptimal arbeitet und viel Zeit beim Programmstart, vor allem bei KDE2 verschleudert. Auch der gcc ist noch kein guter C++ Compiler, da ist noch deutlicher Spielraum (hat schon jemand versucht KDE2 mit dem Intel-Compiler zu übersetzen?), da wird der gcc3 einiges bewirken, ist aber wohl in der jetzigen Version noch nicht so weit.
Das ist der Hauptgrund für die langen Ladezeiten. Das GNU gcc-Team arbeitet bereits an der Lösung und wird diese in eine der nächsten Compiler-Versionen einfließen lassen. Bis es soweit ist, kannst Du Dir mit "objprelink" helfen. Du mußt dafür aber Qt und KDE neu kompilieren. Bei KDE 2.2.1 kannst Du das beim Configure-Skript einfach per Schalter einstellen. Beim Kompilieren kannst Du dann auch gleich ein wenig optimieren. Das Resultat sollten deutlich schnellere Ladezeiten sein. KDE mit dem Intel-Compiler zu übersetzten, ist keine so einfache Sache. Zu diesem Thema gab es vor einiger Zeit in den KDE-Mailinglisten Diskussionen. Wenn Du Dich dafür interessierst, kannst Du ja mal in den Archiven unter http://www.kde.org nachsehen.
Auch ist KDE2 noch nicht annähernd so performant wie es sein sollte, auch wenn sich von 2.0 bis 2.2.1 schon eine Menge verbessert hat, gibts da noch genügend optimierungspotential. Die erste alpha von KDE3 soll ja da schon eine deutliche Steigerung bewirken.
- Du kannst mal nen anderen Windowmanager anstelle von KDE2 versuchen.
KDE ist kein Windowmanager, sondern eine Desktop-Umgebung, wie auch Gnome. Wenn Du den KDE-Windowmanager Kwin meinst, dann bringt ein Tausch bezüglich der Ladezeiten nichts.
- Du kannst Dir KDE mit objprelink übersetzen (bereitet wohl noch ein paar Stabilitätsprobleme):
Unter SuSE 7.2 habe ich bisher noch keine Stabilitätsprobleme feststellen können. Gruß Frank -- Brain on vacation, body on autopilot. Registered Linux User #219373 (see http://counter.li.org)