From: "Ekkard Gerlach"
korrekt angezeigt. Aber beim Drucken wird das Bild dann an die DIN A4 Seite angepasst. Gibts da irgendeine Funktion dir mir die Bilder in Orginal eingescannter Größe auch wieder ausdruckt. Hab so was noch nicht gefunden. Auch nicht unter GIMP.
Was meist Du mit "Originalgröße" ? Wenn ein Drucker 600 dpi druckt ist das Bild deutlich kleiner als bei 300 dpi, wenn ein dot ein Pixel ist.
Hm, das läuft aber in der Regel anders und ist abhängig vom Bildformat. Zunächst mal hat die Scan-Auflösung mit der Ausgabeauflösung nichts zu tun. In einem professionellen DTP-Worklflow wird man z.B. in der Regel mit ca. 300 dpi scannen. Der Belichter gibt dann üblicherweise auf einem 3333-dpi-Recorder aus. Kein Tippfehler. Einige Bildformate enthalten die Bildgröße in Pixeln, die dpi-Anzahl und die Ausgabegröße. Wobei diese drei direkt abhängig voneinander sind, eines darf also fehlen. DTP-Programme verwenden die angegebene Ausgabeauflösung bei der Plazierung. Beispiel unter Verwendung von Photoshop (Damit arbeite ich): Mein Bild hat 100 x 100 Pixel in 100 dpi. Daraus ergibt sich, daß das Bild bei der Ausgabe 1 inch, also 2,54 cm hoch und breit ist. Wenn ich dieses Bild in Photoshop aufmache, kann ich beim Umrechnungsbefehl einstellen, was ich eigentlich machen will, wenn ich die Werte ändere. Sagen wir in diesem Beispiel, ich setze die Bildbreite und -höhe von 1 inch auf 2 inch. Das kann heissen: a) die Datenmenge würde sich in beiden Richtungen jeweils verdoppeln, also insgesamt vervierfachen, das Resultat hätte 2x2 inch, 200x200 pixel bei GLEICHER Auflösung: 100 dpi. Das Bild wird jetzt neu berechnet: Qualitätsveränderung oder b) Die Datenmenge bleibt gleich. Die verdoppelte Größe wird über die Auflösung "rausgeholt". Das Resultat hätte 2x2 inch, aber weiterhin 100x100 pixel, die Auflösung sinkt auf 50 dpi. Dazu wird an den Bilddaten überhaupt nicht herumgerechnet. Diese Werte werden in die Dateiheader geschrieben. Unterstützt wird das z.B. von den Standard-DTP-Grafikformaten TIFF und EPS. Alle Layout-Programme lesen die Werte aus und kümmern sich überhaupt nicht um Pixel oder dpi. Sie interessieren sich einzig für die X x Y-Zentimeter-Angabe. Daraus resultiert natürlich ein Problem: Nicht alle Bildformate unterstützen das. Deswegen werden sie nicht verwendet. Soweit die Theorie. Die Welt ist voller böser Menschen, die diese Formate eben doch verwenden :-) Zu diesem Zweck definiert man eine historisch bedingte "Standard-Auflösung" von 72dpi, was früher mal die Auflösung des Bildschirms war. Formate wie GIF haben z.B. immer 72 dpi. Wenn ich in Photoshop ein GIF-Bild lade, wird aus der Anzahl der Pixel und der Standardauflösung 72dpi eine Bildgröße berechnet. Wenn ich jetzt 144dpi eingebe und hochrechne, ergibt sich der Effekt, den der Schreiber der obigen Mail beschreibt: Photoshop arbeitet mit einem 144dpi-Bild mit doppelter Datenmenge. Nach dem absichern kann das aber keine Software wissen, beim Öffnen wird wieder der "Standard-72-dpi"-Schlüssel angewandt, was dann zu einem Bild mit doppelten Ausmaßen führt. Sinn derSache ist es, Auflösungsunabhängig zu gestalten. Man kann ja schlecht ein Layout auf seinem Tintenstruller austesten, und aus dem Laserbelichter kommt es dann in einem 10tel der Größe. :-) Auf der Anderen Seite mag man wohl kaum an seinem Rechner mit 3333dpi-Bildern jonglieren. Zur Fragestellung: Probier mal das TIFF-Format. Wenn sich dabei die die Größer immer noch ändert, weil das Programm davon ausgeht, 1 Pixel müsse 1 Nadel/Düse/... sein, dann benutzt du die falsche Software.