* Montag, 30. Oktober 2000 um 17:13 (+0100) schrieb Michelic Adalbert:
.... Die weltweit gültige IP-Adresse hat doch das PPP-Interface, nicht das Ethernet-Interface? (Oder ist das in Deutschland anders? - In Österreich hat das Modem standardmäßig 10.0.0.138 und die Netzwerkkarte hat irgendwas aus dem 10.0.0.0/8'er Netz. Kann man aber umkonfigurieren.)
Das ist hier in Deutschland, zumindest bei der DTAG, anders: Das ADSL-"Modem" hat keine IP und wird auch nicht vom Rechner angesprochen. Das "Modem" ist eine (transparente) Bridge. Der Rechner (pppoe-Client) baut eine "direkte" Verbindung zum regionalen Access Concentrator (AC) (pppoe-Server) über die MAC-Adressen auf. Über diese Ethernet-Verbindung wird dann eine ppp-Session etabliert. Das ADSL-Modem kapselt die Ethernet-Frames "lediglich" in ATM(AFAIR)-over-ADSL. D.h. das "Modem" ist sogar für die Ethernet-Frames transparent und somit erst recht für die IP-Schicht.
Meine Meinung: Steck das Modem an den Hub; verpasse Deiner Netzwerkarte eine zweite IP, tue einfach so, als wären es 2 Karten und gut iss.
Bei T-DSL muss man der Netzwerkkarte noch nicht einmal eine zweite IP
einrichten. Der einzige Unterschied in der Konfiguration von
T-DSL mit einer oder mit zwei Netzwerkkarten besteht im Aufruf des
pppoe-Clients, z.B. "pppoed -I eth0" statt "pppoed -I eth1".
Gruß
Andreas
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Andreas Könecke "Andreas Koenecke