Hallo Erhard, nur vorab der Hinweis, das dies meine letzte Stellungnahme zu diesem Thema sein wird. Teils weil ich in nächster Zeit keine Chance haben werde, der Diskussion zu folgen (SuSE Roadshow) und Teils, weil ich merke, wie schwierig es in einer solchen Diskussion ist, nicht falsch verstanden zu werden. * Erhard Schwenk (eschwenk@fto.de) [20000429 18:18]:
Also in meinen Augen ist es - entschuldige das Wort - so lange unverschämt, überhaupt Geld für Support zu verlangen, wie die Ursache des Supportbedarfs in Produktfehlern oder Eigenwilligkeiten des Herstellers liegt.
Du hast den Haftungsausschluss auf der Rückseite Deiner SuSE Linux Distribution gelesen? Und wo bitte sind Eigenwilligkeiten (mal abgesehen von den Initscripten, und das ist *keine* Eigenwilligkeit)?
Oder ist es die Firmenpolitik von Suse, Dokumentation und freie Quellen absichtlich unübersichtlich oder schwer nutzbar zu machen, damit es mehr (kostenpflichtige) Supportanfragen gibt? Das wäre ein sehr zweifelhaftes Geschäftsgebahren.
Noch jemand, der es mit Polemik versucht :) Mit der Aussage begibst Du Dich auf *sehr* dünnes Eis, das ist Dir bewusst, oder?
Wenn Suse nicht bereit ist, zu geben, dann wird es sehr schnell gehen, daß Suse auch nichts mehr von der Gemeinschaft bekommen wird.
Aber dem ist ja nicht so! Wir machen einiges, was im Endeffekt *allen* Linux-Benutzern zu Gute kommt, nicht nur den SuSE-Benutzern. Was ist denn z.B. mit Andrea Arcangelis Arbeit am Linux-Kernel, Thorsten Kukuks Arbeit an der glibc oder Karsten Keils Arbeit an i4l um nur ein paar zu nennen? Klar, SuSE profitiert auch davon, aber eben auch alle Linux-Benutzer, denn die Ergebnisse der Arbeit sind für alle frei und kostenlos zugängig.
Ich persönlich halte diese Restriktionen für eine recht gute Ausrede, hinter der man sich verschanzen kann.
Tja, das kannst Du jetzt nehmen wie Du willst. Es gibt im Leben eine Menge Dinge, hinter denen man sich verschanzen kann, das reicht von Ausreden bis zum Glas Bier oder der Zigarette :) Ich zumindest habe es nicht nötig, mich hinter Ausreden zu verschanzen. Aber ich fand es angebracht, die evtl. vorhandenen Erwartungen ein wenig zu dämpfen.
Erstens könnte ein offizieller SuSE-Mensch auch offiziell zu strittigen Themen Stellung nehmen,
Wenn Du da nicht mal einem Trugschluss aufsitzt :) Denn das würde aus dem Mitarbeiter einen Pressesprecher machen, der *nur* noch die Firmenpolitik vertritt, was nicht unbedingt einem mehr an Informationen entspricht.
Beleidigungen und Unsachlichkeiten über die Stränge schlagen,ab und zu durch eine PM freundlich um einen gesitteten Umgangston zu bitten. Das kann zwar prinzipiell jeder von uns genauso tun, aber wenn sowas von offizieller Stelle kommt hat es einfach mehr Gewicht.
Da muss ich ganz gehörig widersprechen. Wie die bisherige Erfahrung zeigt,
funktioniert das auch ohne einen offiziellen Moderator ganz gut. Und ich
denke, dass die Existenz eines Moderators ettliche dazu bewegen würde, der
Liste den Rücken zuzukehren. Und zwar aus der Gruppe, die für die Liste
wichtig sind.
Philipp
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Philipp Thomas