-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Marc Schiffbauer [mailto:marc.schiffbauer@links2linux.de] Gesendet: Montag, 3. April 2000 10:25 An: SuSE-Linux Mailingliste Betreff: Re: Raid (was: Re: UDMA ?)
Wolfgang Weisselberg wrote:
Marc Schiffbauer schrieb in 2,9K (89 Zeilen):
Interessant, aus welchem Grund ist Raid0 schnell beim Lesen,
AFAIK weil die Daten ja von verschiedenen Platten kommen. Waehrend platte 1 Sektor 1 von Datei xy liefert, kann platte 2, die sektor 2 von xy hat, diesen schon rauskramen.
Dadurch geht es IMHO etwas schneller.
Etwas ist leicht untertrieben. So ein RAIDset (RAID 0) aus 8 10k-Platten klatscht einen U2W-Bus bei sequentiellen Zugriffen locker zu,
und warum kann ein Raid1-Controller das aus Prinzip nicht?
Frage: werden die Daten zweier gespiegelter Platten beim lesen immer verglichen?
Nein.
Und was ist bei 2 Zugriffen zur gleichen Zeit?
Ist das nicht bei allen Varianten proportional? Generell: Wo mehr gecached wird, kann auch beser mit vielen Zugriffen klargekommen werden...
Hängt vom Zugriff ab. Die Zugriffe werden ja in-order ausgeführt. Bei Platten mit zu großer Latenzzeit hilft bei random-access auch kein Cache. Bei sequentiellem Zugriff machen gute RAID-Controller aber ein READ-ahead und füllen den Cache schon mal. <-- alles auf's lesen bezogen! Normalerweise kann man auch die cache-write-policy festlegen. Write through ist zwar langsamer als write-back, aber dafür gehen bei z.B. Stromausfall auch keine Daten flöten. Richtig gute Controller haben dafür aber wiederum ein Battery-pack, daß den Cache dann hält und beim Einschalten sichert. Am besten ist eh RAID 10 (also gleichzeitig striping und mirroring) mit Hot-fix. Das ist halt sicher UND schnell. Sicher ist sonst noch RAID 1, aber halt teuer. Der beste Kompromiß ist halt immer noch RAID 5... Olli --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com