* Simon Eigeldinger
Gibts sprachausgaben in softwareform für linux?
So pauschal gefragt: ja. Es gibt z. B. das MBROlA Projekt, welches für die nichtkommerzielle Nutzung eine Vielzahl von Sprachen zur Verfügung stellt. Außerdem gibt es das Festival Projekt, für welches u. a. eine direkte Anbindung an den Editor emacs existiert (emacsspeak?). An kommerziellen Sachen kenne ich nur Realspeech, welche in der 22kHz Version richtig gut klingt, aber auch sehr teuer ist.
kennt jemand welche, die mit folgendem system laufen? Debian 3, BRLTTY 3.3.
AFAIK ist in BRLTTY eine einfache Schnittstelle für MBROlA integriert, und es werden ein paar Hardware Synthesizer unterstützt. Allerdings ist der Sprachsupport von BRLTTY als solches nicht sehr ausgereift. Als Alternativen zu BRLTTY gibt es z. B. BRASS und SBL, welche beide aus BRLTTY entstanden sind, mit dem ursprünglichen Design aber kaum noch etwas gemeinsam haben. Wenn du mit Braillezeile und Sprachausgabe arbeitest, gibt es nur ein paar Unterschiede, ansonsten würde ich persönlich eher zu BRASS tendieren. Die Linux Distrie spielt bei solchen Sachen generell keine Rolle, es kann nur passieren, dass du selbst compilieren musst, weil es keine vorcompilierten Pakete für die Distribution deiner Wahl gibt. Es gibt auch noch Speakup als einen Kernel basierten Screenreader, zu dem ich allerdings keine weiteren Infos habe. IIRC verwenden den hier aber ein paar auf der Liste. Kai