Hallo zusammen, ich möchte einen low-cost-Fileserver aufbauen, Nutzlast vielleicht 500 GB. Dazu möchte ich Desktop-Hardware verbauen. Das Board hat Anschlüsse für vier SATA-Platten. Ich nehme keinen RAID-Controller, sondern löse es über Linux-Softraid. Eine der Platten wird eine 2-TB-Backup-Platte werden. D.h. ich kann den Fileservice auf die drei restlichen Platten verteilen. Am liebsten hätte ich RAID10, aber das geht natürlich mit drei Platten nicht. Bleiben mir also ein Raid-1 oder ein Raid-5. Raid-1 aus drei Platten würde mir besser gefallen, da ich doppelte Redundanz hätte. Raid-5 ist wahrscheinlich performanter. Aber mit Raid-5 habe ich mir schon zweimal einen Raid-Verbund gefräst, weil das Rebuild fehlgeschlagen ist. Hat jemand Erfahrung, wie es mit der Performance aussieht im Vergleich Raid-1 und Raid-5, speziell beim Softraid? Ich hatte das bisher immer als Hard-Raid mit BBU gebaut, und da fand ich, daß es keinen sonderlichen Unterschied macht. Freue mich über ein paar Gedanken / Anregungen. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Andre, Am Sonntag, 30. Mai 2010 schrieb Andre Tann:
Hallo zusammen,
ich möchte einen low-cost-Fileserver aufbauen, Nutzlast vielleicht 500 GB. Dazu möchte ich Desktop-Hardware verbauen. Das Board hat Anschlüsse für vier SATA-Platten. Ich nehme keinen RAID-Controller, sondern löse es über Linux-Softraid. ... Hat jemand Erfahrung, wie es mit der Performance aussieht im Vergleich Raid-1 und Raid-5, speziell beim Softraid? Ich hatte das bisher immer als Hard-Raid mit BBU gebaut, und da fand ich, daß es keinen sonderlichen Unterschied macht. ohne eigene Erfahrung dazu nur so aus der Theorie: ich würde mal behaupten, dass RAID-5 mehr an Berechnungen erfordert, RAID-1 mehr an Datendurchsatz für das Gesamtsystem, weil bei letzterem die Daten eben komplett doppelt geschrieben werden müssen. Daraus ergibt sich dann, dass die konkrete Performance sehr von der genauen Zusammenstellung des Systems abhängt, z.B.: Ist der Prozessor ziemlich schnell und die Platten speziell beim Schreiben etwas langsamer, wäre RAID-5 schneller... Das Verhalten mit einem BBU-Controller ist spätestens bei Random-Zugriff völlig anders als ohne und hat ja eigentlich nicht mehr viel mit der RAID-Technik zu tun.
Letztendlich muss man es wohl mit der Zielhardware austesten (und zwar wirklich mit der gewünschten Kombination von Prozessor, Mainboard und Platten). Und natürlich mit den benötigten Anwendungen (Datenbank, Mailserver oder einfach nur Musikdateien ablegen?) Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sunday 30 May 2010 21:56:58 schrieb Andre Tann: Hallo,
ich möchte einen low-cost-Fileserver aufbauen, Nutzlast vielleicht 500 GB. Dazu möchte ich Desktop-Hardware verbauen. Das Board hat Anschlüsse für vier SATA-Platten. Ich nehme keinen RAID-Controller, sondern löse es über Linux-Softraid.
Eine der Platten wird eine 2-TB-Backup-Platte werden. D.h. ich kann den Fileservice auf die drei restlichen Platten verteilen. Am liebsten hätte ich RAID10, aber das geht natürlich mit drei Platten nicht.
Macht es nicht Sinn, das Backup zumindest außerhalb des Rechners, etwa mit eSATA-, Firewire-, oder USB-Platte zu machen? Dann kann man die Platte auch woanders aufbewahren (Diebstahl, Brand sind die Stichwörter). So ist es dann auch möglich 4 Platten mit RAID 10 zu betreiben.
Bleiben mir also ein Raid-1 oder ein Raid-5. Raid-1 aus drei Platten würde mir besser gefallen, da ich doppelte Redundanz hätte. Raid-5 ist wahrscheinlich performanter. Aber mit Raid-5 habe ich mir schon zweimal einen Raid-Verbund gefräst, weil das Rebuild fehlgeschlagen ist.
Den Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/RAID finde ich persönlich ganz gut für so eine Überlegung. Gruß Stefan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sunday 30 May 2010 22:46:58 schrieb Martin Hofius:
Das Verhalten mit einem BBU-Controller ist spätestens bei Random-Zugriff völlig anders als ohne und hat ja eigentlich nicht mehr viel mit der RAID-Technik zu tun.
Warum nicht? Gruß Stefan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Stefan Schlörholz, Montag 31 Mai 2010:
Macht es nicht Sinn, das Backup zumindest außerhalb des Rechners, etwa mit eSATA-, Firewire-, oder USB-Platte zu machen? Dann kann man die Platte auch woanders aufbewahren (Diebstahl, Brand sind die Stichwörter). So ist es dann auch möglich 4 Platten mit RAID 10 zu betreiben.
Ein solches externes Backup habe ich zusätzlich. Aber ich fand es in der Vergangenheit immer wieder enorm praktisch, zumindest eine Backup-Platte direkt im System zu haben. Denn dann kann ich remote und ohne Anstöpseln eines externen Mediums schnell was aus dem Backup zurückziehen. Außerdem geht es natürlich viel schneller als über einen USB-Anschluß.
Den Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/RAID finde ich persönlich ganz gut für so eine Überlegung.
Den habe ich gelesen, finde ihn aber in manchen Punkten etwas ungenau, und vor allem geht er nicht speziell aufs Linux-Softraid ein. Aber aus Martins Überlegungen kann man ja ohnehin schließen, daß eine genaue Prognose nicht so leicht möglich ist. Danke+Gruß! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 30.05.2010 20:56, schrieb Andre Tann:
Hallo zusammen,
ich möchte einen low-cost-Fileserver aufbauen, Nutzlast vielleicht 500 GB. Dazu möchte ich Desktop-Hardware verbauen. Das Board hat Anschlüsse für vier SATA-Platten. Ich nehme keinen RAID-Controller, sondern löse es über Linux-Softraid. onderlichen Unterschied macht.
Freue mich über ein paar Gedanken / Anregungen.
Raid ungleich backup. Aus meiner Sicht solltest du klären welche Funktion das Gerät haben soll. Verfügbarkeit oder backup, um was geht es? Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Servus Martin, Martin Hofius, Sonntag 30 Mai 2010:
Das Verhalten mit einem BBU-Controller ist spätestens bei Random-Zugriff völlig anders als ohne und hat ja eigentlich nicht mehr viel mit der RAID-Technik zu tun.
Tja, leider kann ich in der Kiste keinen BBU-Controller verbraten, auch wenn das eine feine Sache wäre. Das Budget gibt das nicht her.
Letztendlich muss man es wohl mit der Zielhardware austesten (und zwar wirklich mit der gewünschten Kombination von Prozessor, Mainboard und Platten). Und natürlich mit den benötigten Anwendungen (Datenbank, Mailserver oder einfach nur Musikdateien ablegen?)
Im Grunde dürfte es vergleichbar mit der Ablage von Musikdateien sein. Gegen 17 Uhr kippen aber noch alle Clients per smb ihre Backups auf die Maschine. Da dürfte dann das Nadelöhr der 100-MBit-Netzwerkanschluß sein, bzw. die Maschine sollte eben so laufen, daß sie auch tatsächlich 100 MBit die Sekunde wegschreiben kann. Bei drei Platten im RAID1 müßte also die Hardware insgesamt 300 MBit die Sekunde schlucken. Das ist nicht nichts. Board und Prozessor habe ich schon, Platten muß ich noch besorgen. Da werde ich dann wohl auf die Schreibleistung achten müssen. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann, Montag 31 Mai 2010:
Den habe ich gelesen, finde ihn aber in manchen Punkten etwas ungenau, und vor allem geht er nicht speziell aufs Linux-Softraid ein.
Um das noch zu präzisieren: Bei RAID1 kann man ja entweder von allen Platten so lesen, daß jeder Block insgesamt nur einmal gelesen wird. Dann gehts umso schneller, je mehr Platten verfügbar sind. Oder man liest jeden Block von jeder Platte, vergleicht das Ergebnis, und erst wenn alle übereinstimmen werden die Daten rausgegeben. Dann gehts umso langsamer, je mehr Platten verfügbar sind. Aus dem genannten Artikel geht nicht hervor, wie Linux-Softraid hier verfährt. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Moin,
Im Grunde dürfte es vergleichbar mit der Ablage von Musikdateien sein. Gegen 17 Uhr kippen aber noch alle Clients per smb ihre Backups auf die Maschine. Da dürfte dann das Nadelöhr der 100-MBit-Netzwerkanschluß sein, bzw. die Maschine sollte eben so laufen, daß sie auch tatsächlich 100 MBit die Sekunde wegschreiben kann. Bei drei Platten im RAID1 müßte also die Hardware insgesamt 300 MBit die Sekunde schlucken. Das ist nicht nichts.
Wenn der Fileserver mit dem Raid an einer 100 Mbit Leitung hängt, kann das Raid auch nur 100 Mbit/s wegspeichern, aber da habe ich wohl etwas falsch verstanden. Auf der anderen Seite schreibst du aber, wofür das System genutzt werden soll, nämlich zum massiven Schreiben von Daten mehrerer Clients. Das sieht für mich so aus wie "In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen, nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine RAID-0+1-Konfiguration vorzuziehen)." Gefunden auf http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Board und Prozessor habe ich schon, Platten muß ich noch besorgen. Da werde ich dann wohl auf die Schreibleistung achten müssen.
Wahrscheinlich macht auch möglichst viel Hauptspeicher -als Raid-Cache konfiguriert- Sinn. Gruß Stefan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Stefan Schlörholz, Montag 31 Mai 2010:
Wenn der Fileserver mit dem Raid an einer 100 Mbit Leitung hängt, kann das Raid auch nur 100 Mbit/s wegspeichern, aber da habe ich wohl etwas falsch verstanden.
Ich meinte das so: wenn über das NIC 100 MBit angeliefert werden, und die Daten auf ein Raid1 mit drei Platten geschrieben werden sollen, dann wird der Datenstrom verdreifacht, ergo muß jede Platte 100 MBit schreiben können, der Bus muß 300 MBit schaufeln können. Wie gesagt, ich habe keinen Raid-Controller, der den Schreibstrom vervielfältigen könnte, sondern das wird per Softraid gemacht, sprich: das Board muß den Durchsatz selbst wegstecken.
"In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen, nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine RAID-0+1-Konfiguration vorzuziehen)." Gefunden auf http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Tja, das sowie die Tatsache, daß ein Rebuild bei großen Platten nicht so richtig zuverlässig ist, werden es wohl ein Raid1 werden lassen. Raid 0+1 oder Raid 10 wären mir am liebsten, aber das geht wegen der Anzahl der Platten nicht. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Stefan Schlörholz, Montag 31 Mai 2010:
Wenn der Fileserver mit dem Raid an einer 100 Mbit Leitung hängt, kann das Raid auch nur 100 Mbit/s wegspeichern, aber da habe ich wohl etwas falsch verstanden.
Ich meinte das so: wenn über das NIC 100 MBit angeliefert werden, und die Daten auf ein Raid1 mit drei Platten geschrieben werden sollen, dann wird der Datenstrom verdreifacht, ergo muß jede Platte 100 MBit schreiben können, der Bus muß 300 MBit schaufeln können. Wie gesagt, ich habe keinen Raid-Controller, der den Schreibstrom vervielfältigen könnte, sondern das wird per Softraid gemacht, sprich: das Board muß den Durchsatz selbst wegstecken.
Stimmt. SATAII macht 3Gb/s. SATAI 1,5 Gb/s. Da werden sich dann wahrscheinlich billige Boards disqualifizieren.
"In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen, nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine RAID-0+1-Konfiguration vorzuziehen)." Gefunden auf http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Tja, das sowie die Tatsache, daß ein Rebuild bei großen Platten nicht so richtig zuverlässig ist, werden es wohl ein Raid1 werden lassen. Raid 0+1 oder Raid 10 wären mir am liebsten, aber das geht wegen der Anzahl der Platten nicht.
wie gesagt, wenn du alle 4 Anschlüsse für das Raid nutzt, dann geht's. Gruß Stefan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Stefan Schlörholz wrote:
Stefan Schlörholz, Montag 31 Mai 2010:
Wenn der Fileserver mit dem Raid an einer 100 Mbit Leitung hängt, kann das Raid auch nur 100 Mbit/s wegspeichern, aber da habe ich wohl etwas falsch verstanden.
Ich meinte das so: wenn über das NIC 100 MBit angeliefert werden, und die Daten auf ein Raid1 mit drei Platten geschrieben werden sollen, dann wird der Datenstrom verdreifacht, ergo muß jede Platte 100 MBit schreiben können, der Bus muß 300 MBit schaufeln können. Wie gesagt, ich habe keinen Raid-Controller, der den Schreibstrom vervielfältigen könnte, sondern das wird per Softraid gemacht, sprich: das Board muß den Durchsatz selbst wegstecken.
Stimmt. SATAII macht 3Gb/s. SATAI 1,5 Gb/s. Da werden sich dann wahrscheinlich billige Boards disqualifizieren.
Ja, aber ... Er hat einen Server mit 'ner schlappen 100mbit Strippe; da ist die Geschwindgkeit SATAI/II unerheblich. Bei 100mbit kommen max. ca. 12 MByte/sec über die Leitung; das schafft JEDE Platte. Das müsste jeder Rechner auch bei Raid1 oder Raid5 schaffen können. Nicht zu vergessen ist, wie die Plattencontroller / die Netzwerkarte angebunden sind. Wenn die auch noch an einem PCI Bus hängen, ...
"In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen, nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine RAID-0+1-Konfiguration vorzuziehen)." Gefunden auf http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Der Anspruch war doch aber kein High-End Server, oder? Ist alles 'ne Frage des Aufwandes und des Geldes.
Tja, das sowie die Tatsache, daß ein Rebuild bei großen Platten nicht so richtig zuverlässig ist, werden es wohl ein Raid1 werden lassen. Raid 0+1 oder Raid 10 wären mir am liebsten, aber das geht wegen der Anzahl der Platten nicht.
Wo ist das her? Ich habe bei meinen Raid1 / Raid5 Rebuilds bisher KEINE Probleme gehabt; das lief einwandfrei. Und bei mir sind 1TB und 1,5TB Platten verbaut. (Rebuild war notwendig weil die vorher verwendeten Seagates nicht an SATA-Raid capable Controllern funktioniert haben und ich die der Reihe nach austauschen musste) Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Kyek, Andreas, VF-DE, Montag 31 Mai 2010:
Der Anspruch war doch aber kein High-End Server, oder? Ist alles 'ne Frage des Aufwandes und des Geldes.
Nö, High-End-Server ist in diesem Fall nicht bezahlbar, d.h. Ziel ist eben, aus dem vorhandenen Material das beste herauszuholen.
Tja, das sowie die Tatsache, daß ein Rebuild bei großen Platten nicht so richtig zuverlässig ist, werden es wohl ein Raid1 werden lassen. Raid 0+1 oder Raid 10 wären mir am liebsten, aber das geht wegen der Anzahl der Platten nicht.
Wo ist das her? Ich habe bei meinen Raid1 / Raid5 Rebuilds bisher KEINE Probleme gehabt; das lief einwandfrei.
Glück. Erstens ist es bei mir schon zweimal daneben gegangen (auch wenn es oft schon geklappt hat...), und zweitens: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID: [...] Statistische Fehlerrate bei großen Festplatten [...] Der Rebuild eines RAID 5-Arrays aus drei 500 GB großen Consumer-Laufwerken (1 TB Nutzdaten) wird im Schnitt in 92 von 100 Fällen erfolgreich sein, wenn nur URE-Fehler betrachtet werden. Deswegen stoßen praktisch schon jetzt alle einfachen redundanten RAID-Verfahren (RAID 3, 4, 5, 6 usw.) außer RAID 1 und RAID 2 an eine Leistungsgrenze. [...] 92% Rebuild-Erfolgsquote finde ich jetzt nicht so doll... Deswegen finde ich es recht angenehm, wenn ich nach Ausfall einer Platte immer noch Redundanz habe, und nicht doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit (zwei der drei Raid-5-Platten sind übrig). -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann wrote:
Kyek, Andreas, VF-DE, Montag 31 Mai 2010:
Der Anspruch war doch aber kein High-End Server, oder? Ist alles 'ne Frage des Aufwandes und des Geldes.
Nö, High-End-Server ist in diesem Fall nicht bezahlbar, d.h. Ziel ist eben, aus dem vorhandenen Material das beste herauszuholen.
Tja, das sowie die Tatsache, daß ein Rebuild bei großen Platten nicht so richtig zuverlässig ist, werden es wohl ein Raid1 werden lassen. Raid 0+1 oder Raid 10 wären mir am liebsten, aber das geht wegen der Anzahl der Platten nicht.
Wo ist das her? Ich habe bei meinen Raid1 / Raid5 Rebuilds bisher KEINE Probleme gehabt; das lief einwandfrei.
Glück. Erstens ist es bei mir schon zweimal daneben gegangen (auch wenn es oft schon geklappt hat...),
das erstens muss ich so aktzeptieren aber das:
und zweitens:
http://de.wikipedia.org/wiki/RAID: [...] Statistische Fehlerrate bei großen Festplatten
ist (sorry) nicht wirklich eine, sagen wir mal zuverlässige Quelle. [...]
92% Rebuild-Erfolgsquote finde ich jetzt nicht so doll...
Das wäre richtig. Aber ist es relevant? Raid Level X ersetzt ja keine Datensicherung; und solange mein Server beim Ausfall von so 'ner Platte erstmal ohne Murren weiterläuft _und_ es mir gestattet, eine Sicherung aller Daten zu ziehen reicht es mir vollkommen aus. Ich brauch keine Hochverfügbarkeit; der Rebuild nach Austausch der defekten Platte wird doch auch nach dieser "Statistik" fast immer funktionieren. Und wenn alle Stricke reissen habe ich ja noch mein Backup. BTW: evtl. ist es sowieso schneller das Backup einzuspielen als auf den Rebuíld zu warten?! Aber wie du schon selber sagst:
Deswegen finde ich es recht angenehm, wenn ich nach Ausfall einer Platte immer noch Redundanz habe, und nicht doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit (zwei der drei Raid-5-Platten sind übrig).
Das ist doch OK; niemand will dir dein Raid1 madig machen. Wenn es dir noch mehr auf Datensicherheit ankommt und du mit den Kapazitätsverlusten (66%) gegenüber 33% bei Raid5 klarkommst ist das doch OK. Wichtiger war mir IMO das dein Rechner wohl in _keiner_ der beiden Konfigurationen an den Flaschenhals bei den Platte stossen wird (100mbit Netzwerk!) Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Kyek, Andreas, VF-DE, Montag 31 Mai 2010:
92% Rebuild-Erfolgsquote finde ich jetzt nicht so doll...
Das wäre richtig. Aber ist es relevant?
Raid Level X ersetzt ja keine Datensicherung;
Das ist klar. Raid und Datensicherung sind ja zwei völlig verschiedene Paar Stiefel. Für mich ist ein Raid immer Streßreduzierer: Rechner ohne Raid, Platte kaputt: Handy klingelt pausenlos, alle wollen wissen, wie lange es noch dauert. Schnell irgendeine Platte klarmachen, System draufbügeln, 500 GB Daten zurückziehen (und das über USB...), zwischenzeitlich Handy gegen die Wand werfen... Rechner mit Raid, Platte kaputt: Gähn. Posteingang wird dick, Mail informiert mich. OK, gelegentlich Platte kaufen, alte rausziehen, neue reinstopfen. "watch cat /proc/mdstat" eingeben und weitergähnen. Keiner merkt was.
BTW: evtl. ist es sowieso schneller das Backup einzuspielen als auf den Rebuíld zu warten?!
Aber die Kiste läuft doch während des Rebuild weiter, da brauch ich ja nicht warten. Während des Restore jedoch ist der Service down, und während ich das Grundsystem draufziehe sowieso.
Das ist doch OK; niemand will dir dein Raid1 madig machen. Wenn es dir noch mehr auf Datensicherheit ankommt und du mit den Kapazitätsverlusten (66%) gegenüber 33% bei Raid5 klarkommst ist das doch OK.
Ist bei heutigen Plattenpreisen finde ich kaum noch relevant.
Wichtiger war mir IMO das dein Rechner wohl in _keiner_ der beiden Konfigurationen an den Flaschenhals bei den Platte stossen wird (100mbit Netzwerk!)
Ja, das war es auch, wonach ich vor allem gefragt hatte. Das paßt dann für mich sehr gut. Danke für die vielen Antworten und Denkanstöße! (und auch dafür, daß ich jetzt weiß, daß ich mich nicht alleine gelegentlich über die Wikipedia-Artikel wundere...) -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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