Christophe Zwecker writes:
| zum selbsterstellen von rpm's brauche Ich die Suse5 specfiles, wo
| kann Ich die bekommen ? Desweiteren benötige Ich die config.data
| fuer inn.
Die spec-Files gibt es bislang (S.u.S.E. Linux 5.0) nur virtuell, da sie
on the fly generiert werden. Wenn man Quell-Pakete kompilieren will
geht man so vor -- hört sich schwerer an, als es ist (aus der SDB):
Quellpakete für S.u.S.E. Linux compilieren
Anliegen:
Sie möchten die bei S.u.S.E. Linux mitgelieferten Quellpakete compilieren.
Alle Quellpakete liegen in der Serie zq und haben ein _s am Ende des
Paketnamens.
Als Beispiel soll hier das Quellpaket zu AfterStep (Paket afterstp )
verwendet werden.
Hintergrund
Voraussetzung für das folgende ist, daß Sie den C-Compiler (Paket gcc ),
ggf. den C++-Compiler (Paket gpp ) und das Paket patch installiert
haben. Wenn Sie X-Programme compilieren wollen, brauchen Sie u.U. auch
das Paket xdevel .
Die meisten Quellpakete des S.u.S.E. Linux-Systems werden in das
Verzeichnis /usr/src/packages ausgepackt. Dort wird für jedes Paket ein
eigenes Verzeichnis (mit Namen des Pakets) angelegt, z.B.
/usr/src/packages/afterstp für das Paket afters_s.tgz .
Im Paketverzeichnis selbst findet man im allgemeinen mindestens zwei
Dateien:
1.das Quellpaket PAKET.tar.gz
2.die Diff-Datei PAKET.diff
Der Name PAKET des Quellpakets wird meist vom Namen des fertigen Pakets
(Binär-Paket) abweichen.
Für das AfterStep-Paket sind das die Dateien
1.AfterStep-1.0.tar.gz
2.AfterStep-1.0.dif
Die Diff-Datei enthält alle Änderungen, die die S.u.S.E.-Entwickler
gemacht haben, damit sich das fertige Paket problemlos in ein rund
laufendes Linux-System eingliedert. Auf diese Trennung legen wir großen
Wert: Sie sollen sehen, wie das Originalpaket ist, und was von uns
kommt.
Diese Veränderungen müssen erst eingebaut werden, dann wird das Paket
compiliert und schließlich installiert. Hier haben wir dann auch die 3
prinzipiellen Schritte aufgezählt.
Vorgehen:
Sie gehen am besten in 3 Schritten vor. Im folgenden beschreibt PAKET immer
den Namen des Quellpakets (z.B. AfterStep-1.0 ) ohne die .tar.gz
-Extension.
Zum Auspacken, Compilieren und Installieren wird das Programm pkgmake
verwendet. Allgemeine Infos dazu erhalten Sie durch den Aufruf
pkgmake info
.
Alle Aufrufe von pkgmake erfolgen aus dem Verzeichnis
/usr/src/packages/paket , z.B. /usr/src/packages/afterstp .
1.Auspacken der Quellen und Einarbeiten S.u.S.E.-spezifischer
Anpassungen:
pkgmake extract PAKET
Danach existiert i.a. ein Verzeichnis PAKET , in dem Sie das
eigentliche, originale Quellpaket finden. Daneben existieren
i.a. mehrere Dateien mit der Extension ,v bzw. .orig , die durch
das Einarbeiten der Anpassungen erzeugt wurden. Bitte ändern Sie
diese nicht, Sie können sie getrost ignorieren.
2.Compilieren des Pakets:
pkgmake compile PAKET
3.Installieren der compilierten Programm im System:
pkgmake install PAKET
Die Nennung von PAKET kann auch entfallen, wenn nur ein Paket im
Verzeichnis ist bzw. pkgmake keine Schwierigkeiten macht.
Die Schritte pkgmake compile und pkgmake install können Sie prinzipiell
beliebig oft machen, v.a. wenn Sie inzwischen selbst Änderungen an den
Dateien durchgeführt haben.
Wenn Sie die o.g. Schritte durchgeführt haben, sollten die installierten
Dateien (abgesehen vom Installationsdatum) mit denen aus dem
entsprechenden Binärpaket identisch sein.
--
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