Liebe Liste, gestern bin ich bei dem neuen Laptop meiner Schwester über die Tatsache gestolpert, dass man i2c_hid wegen eines Bugs in dem Modul in 3.16 vor dem Suspend entladen muss, weil sonst der Touchpad nach dem Resume nicht mehr geht.
Ok, erstmal nicht schlimm, dachte ich, weil, es gibt ja pm-utils. Brav einen entsprechenden Eintrag gemacht und getestet und getestet und getestet ... nix geht.
Bis ich (aber nicht bei opensuse!) nach viel Sucherei herausfinden konnte, dass das alles völlig Banane ist, weil pm-utils gar nicht mehr laufen, seit "wir" systemd haben (wobei ich persönlich systemd mit gewissen Ausnahmen jetzt nicht so schlecht finde ...).
Kann irgendjemand irgendwo mal ein Readme hinterlegen wenn er so was umstellt? Warum installiert man das Paket pm-utils (per default, hatte ich gar nicht ausgewählt), wenn es den User völlig in die falsche Richtung leitet? Wäre es in einem so wichtigen Fall nicht sinnvoll, nur noch ein Dummy - Paket pm-utils zu installieren, welches aus einem Readme besteht, welches sagt, dass man bitte unter /usr/lib/systemd/system-sleep weitersuchen soll? Das Problem ist ja nicht, dass systemd die Funktionalität übernimmt, sondern dass man erstmal auf die Idee kommen muss, dass das so ist.
Es ist ja toll, wenn pm-utils stiefmütterlich behandelt werden, weil man sie "eigentlich" nicht brauchen will .... "eigentlich" können sie aber entscheidend sein, wenn man suspend auf seinem Notebook vernünftig ins laufen bringen will ... (und wer will das bitte nicht?)
Dann hatte ich die Idee, aus genau dem Grund mit dem Modul einen 3.17'er Kernel aus repositories/Kernel: zu installieren, weil laut Debian Bugentry dort das Problem behoben sei .... nur, wegen dem blöden UEFI secure boot bootet die Maschine anschließend nicht mehr .... es gibt dann seitenweise Anleitungen mit kryptischen Befehlen, wie man für den jeweiligen Kernel das hinbekommen soll - zwischendrin kommen Abfragen, die nicht beschrieben sind ... geht es noch?
Warum sind die Kernel in dem Verzeichnis nicht signiert wie die anderen auch, hat das einen technischen Grund? Und warum sagt der Installer nicht, hey, das, was Du hier vorhast, das geht so ohne weiteres aber nicht? Nix da, Sie müssen das System neu Booten, um den Kernel in Betrieb zu nehmen.
Anstatt dessen hockt man ohne Vorwarnung vor einem System, welches einfach nicht mehr booten mag .... super.
Stunden .... Stunden für *nix*
Das musste einfach mal gesagt sein.
Bald geht es mir wieder besser :-) Viele Grüße
Dieter Jurzitza
Am Sonntag, 16. November 2014, 12:48:48 schrieb Dr. Ing. Dieter Jurzitza:
(...). Bis ich (aber nicht bei opensuse!) nach viel Sucherei herausfinden konnte, dass das alles völlig Banane ist, weil pm-utils gar nicht mehr laufen, seit "wir" systemd haben (wobei ich persönlich systemd mit gewissen Ausnahmen jetzt nicht so schlecht finde ...). (...).
Das ist so nicht ganz richtig: 1. Es gibt einen Bug-Report dafür. Und einen partiellen Fix. [0] 2. Das ging mit systemd von der 13.1 sehr wohl noch. Erst später ist die Unterstützung entfernt worden, weil pm-utils halt tot ist.
Richtig ist allerdings, dass das mit den pm-utils in der 13.2 echt schief gelaufen ist! Deswegen wird auch eine minimale Integration wieder eingebaut.
Gruß Jan
[0] https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=904828