Linux bootet nicht mehr - Kernel Panic
Hallo Liste, mein Linux bootet nicht mehr, egal was ich versuche. Mit meinen Kenntnissen bin ich am Ende, vielleicht könnt ihr mir helfen. Es ist ein SuSE Linux 8.2 Prof., upgedatet von 8.0/8.1. Bootloader ist Lilo, als Dateisystem verwende ich bei den Linux-Partitionen ext3, bei diversen Windows- und Daten-Partitionen FAT(32). Bis vor ein paar Tagen lief es ohne größere Probleme. Dann spielte ich über YOU einige Patches ein, u.a. auch den neuen Standard-Kernel von SuSE (k_deflt-2.4.20-96). Seitdem, vielleicht auch deswegen, hatte ich immer wieder Probleme, z.B. X-Server beendet sich plötzlich, System "friert" ein u.ä. "Fror" das System ein und reagierte auf gar nichts mehr, musste ich ausschalten und neu booten. Mit der normalen Linux-Bootoption fuhr das System hoch, bis zu einem Punkt, an dem es dann schließlich "Kernel Panic" und "VFS: unable to mount root fs" (oder so ähnlich) meldete. Ich habe die genaue Meldung leider nicht mehr, aber weiter unten kommt noch die, die ich jetzt kriege. Wenn ich mit "Linux - Safe Settings" bootete, fuhr alles normal hoch. Nachdem mir heute (7.8.) einige Male das System "einfror", beschloss ich, den alten Kernel wieder einzuspielen, um zu sehen, ob das Einfrieren mit diesem auch vorkommt. Ich habe ganz normal mit Yast 2 den Kernel von der SuSE-DVD (k_deflt-2.4.20-39) eingespielt, mit anschließendem SuSEconfig. Dann habe ich nicht sofort neu gebootet (hätte ich sollen?), sondern noch mit Xine eine Datei angeschaut. Nach einer Weile wieder "Einfrieren". Auschalten, neu booten - das wollte ich zumindest tun. Bei Startoption "Linux" normal bekomme ich nur einen leeren, schwarzen Bildschirm, nichts tut sich. Bei "Linux Safe Settings" kommt die Meldung "Loading failsafeEBDA too big", dann tut sich auch nichts mehr. Wenn ich von der SuSE-DVD boote, bekomme ich das Startmenü. "Von Harddisk booten" führt zu obigen Ergebnissen. Alle anderen Boot-Optionen, die ich ausprobiert habe - Rescue System, Manual Installation, Installation, Installation Safe Settings, Installation ACPI off - zeigen das gleiche Verhalten: ein Kernel wird geladen (grafische Anzeige mit Fortschrittsbalken), dann kommen die üblichen Meldungen beim Systemstart, die aber wiederum in "Kernel Panic" münden. Die letzten 17 Zeilen im Detail: RAMDISK: compressed image found at block 0 crcerror<6>Freeing initrd memory. 4964k freed hda4: bad access: block=2, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 2 EXT2-fs: unable to read superblock hda4: bad access: block=2, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 2 MINIX-fs: unable to read superblock hda4: bad access: block=64, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 64 isofs_read_super: bread failed, dev 03:04, iso_blknum=16, block=32 You may want to retry boot with pci=noacpi or acpi=oldboot on the command line. If one of them helps please report with the following lines to acpi@suse.de DMI: BVENDOR Award Software International, Inc. BVERSION 4.51 PG BDATE 08/19/99 DMI: SVENDOR SIEMENS PNAME HOT-687Z i440ZX-W977 PVERSION DMI: BVENDOR Shuttle Inc. BNAME HOT-687Z i440ZX-W977 BVERSION 2A69KH2E Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:04 Die Meldungen suggerieren mir, dass ich irgendetwas am Root-Filesystem beheben muss. Aber was? Und wie soll ich das tun, wenn ich überhaupt nicht dran rankomme? Ich brauche Hilfestellung, was genau ich tun muss, um Linux wieder ans Laufen zu bekommen. Das einzige, was an meinem Rechner gerade funktioniert, ist mein Windows 98, das von Lilo auch problemlos gebootet wird. Von dem aus kann ich leider nicht auf die Linux-Partitionen zugreifen. Ich habe gesehen, dass ich auch per Kommandozeile booten kann. Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus. Gibt es da eine Möglichkeit, etwas zur Problemlösung zu tun? Oder ist es möglich, mit einem anderen Linux-System (z.B. Knoppix, das ich mir herunterladen und auf eine CD brennen könnte) die "Reparaturen" zu bewerkstelligen? Vielen Dank, viele Grüße Frank Fabian
Am Fre, 2003-08-08 um 00.37 schrieb Frank Fabian:
Hallo Liste,
mein Linux bootet nicht mehr, egal was ich versuche. Mit meinen Kenntnissen bin ich am Ende, vielleicht könnt ihr mir helfen. Es ist ein SuSE Linux 8.2 Prof., upgedatet von 8.0/8.1. Bootloader ist Lilo, als Dateisystem verwende ich bei den Linux-Partitionen ext3, bei diversen Windows- und Daten-Partitionen FAT(32).
Bis vor ein paar Tagen lief es ohne größere Probleme. Dann spielte ich über YOU einige Patches ein, u.a. auch den neuen Standard-Kernel von SuSE (k_deflt-2.4.20-96). Seitdem, vielleicht auch deswegen, hatte ich immer wieder Probleme, z.B. X-Server beendet sich plötzlich, System "friert" ein u.ä. "Fror" das System ein und reagierte auf gar nichts mehr, musste ich ausschalten und neu booten. Mit der normalen Linux-Bootoption fuhr das System hoch, bis zu einem Punkt, an dem es dann schließlich "Kernel Panic" und "VFS: unable to mount root fs" (oder so ähnlich) meldete. Ich habe die genaue Meldung leider nicht mehr, aber weiter unten kommt noch die, die ich jetzt kriege. Wenn ich mit "Linux - Safe Settings" bootete, fuhr alles normal hoch.
Nachdem mir heute (7.8.) einige Male das System "einfror", beschloss ich, den alten Kernel wieder einzuspielen, um zu sehen, ob das Einfrieren mit diesem auch vorkommt. Ich habe ganz normal mit Yast 2 den Kernel von der SuSE-DVD (k_deflt-2.4.20-39) eingespielt, mit anschließendem SuSEconfig. Dann habe ich nicht sofort neu gebootet (hätte ich sollen?), sondern noch mit Xine eine Datei angeschaut. Nach einer Weile wieder "Einfrieren". Auschalten, neu booten - das wollte ich zumindest tun. Bei Startoption "Linux" normal bekomme ich nur einen leeren, schwarzen Bildschirm, nichts tut sich. Bei "Linux Safe Settings" kommt die Meldung "Loading failsafeEBDA too big", dann tut sich auch nichts mehr.
Wenn ich von der SuSE-DVD boote, bekomme ich das Startmenü. "Von Harddisk booten" führt zu obigen Ergebnissen. Alle anderen Boot-Optionen, die ich ausprobiert habe - Rescue System, Manual Installation, Installation, Installation Safe Settings, Installation ACPI off - zeigen das gleiche Verhalten: ein Kernel wird geladen (grafische Anzeige mit Fortschrittsbalken), dann kommen die üblichen Meldungen beim Systemstart, die aber wiederum in "Kernel Panic" münden. Die letzten 17 Zeilen im Detail:
RAMDISK: compressed image found at block 0 crcerror<6>Freeing initrd memory. 4964k freed hda4: bad access: block=2, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 2 EXT2-fs: unable to read superblock hda4: bad access: block=2, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 2 MINIX-fs: unable to read superblock hda4: bad access: block=64, count=2 end_request: I/O error, dev 03:04 (hda), sector 64 isofs_read_super: bread failed, dev 03:04, iso_blknum=16, block=32 You may want to retry boot with pci=noacpi or acpi=oldboot on the command line. If one of them helps please report with the following lines to acpi@suse.de DMI: BVENDOR Award Software International, Inc. BVERSION 4.51 PG BDATE 08/19/99 DMI: SVENDOR SIEMENS PNAME HOT-687Z i440ZX-W977 PVERSION DMI: BVENDOR Shuttle Inc. BNAME HOT-687Z i440ZX-W977 BVERSION 2A69KH2E Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:04
Die Meldungen suggerieren mir, dass ich irgendetwas am Root-Filesystem beheben muss. Aber was? Und wie soll ich das tun, wenn ich überhaupt nicht dran rankomme? Ich brauche Hilfestellung, was genau ich tun muss, um Linux wieder ans Laufen zu bekommen. Das einzige, was an meinem Rechner gerade funktioniert, ist mein Windows 98, das von Lilo auch problemlos gebootet wird. Von dem aus kann ich leider nicht auf die Linux-Partitionen zugreifen. Ich habe gesehen, dass ich auch per Kommandozeile booten kann. Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus. Gibt es da eine Möglichkeit, etwas zur Problemlösung zu tun? Oder ist es möglich, mit einem anderen Linux-System (z.B. Knoppix, das ich mir herunterladen und auf eine CD brennen könnte) die "Reparaturen" zu bewerkstelligen?
Vielen Dank, viele Grüße
Frank Fabian
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Rettungssystem von CD zu starten (nicht "installiertes System booten") und die Filesysteme mit mount einzuhängen, um daran zu arbeiten. Mit Knoppix ist das genauso möglich. In Deinem Fall würde ich aber eher zu einer Neuinstallation von 8.2 raten. Mit Updates, besonders über mehr als 1 Version gibt es leicht Ärger. Außerdem würden Dich nicht entdeckte Fehler noch lange verfolgen. Nach der Neuinstallation hast Du auf jeden Fall ein (einigermaßen) sauberes System. Falls Du noch irgendwelche Daten herunterziehen willst/musst, kannst Du von CD booten. Ich habe für Linux immer 2 root-Partitionen, auf denen ich wechselweise installiere, sowie eine Datenpartition. Datensicherung ist zwar trotzdenm notwendig, aber bei einer fehlgeschlagenen Installation kann ich immer noch weiterarbeiten. Gruß, Wolfgang
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