Hallo, gib es zu NFS alternativen? Mir ist aufgefallen, daß sich einer der Ports des NFS-Servers bei jedem neustarten ändert. Ich habe versucht die notwendigen Ports in der Firewall freizugeben, habe es aber inzwischen aufgegeben. Gruß Ralf
Ralf Kleemann schrieb:
Hallo,
gib es zu NFS alternativen?
Klar. SMB, TCFS, Coda, AFS, AndrewFS, ftpfs...
Mir ist aufgefallen, daß sich einer der Ports des NFS-Servers bei jedem neustarten ändert. Ich habe versucht die notwendigen Ports in der Firewall freizugeben, habe es aber inzwischen aufgegeben.
Hmm Du solltest Dich evtl. zunächst mit dem Thema "RPC-Portmapper" beschäftigen. NFS durch eine Firewall ist allerdings grundsätzlich eine _sehr_ schlechte Idee. Eigentlich ist so ziemlich jedes Netzwerk-Filesystem durch eine Firewall eine massiv schlechte Idee. Bist Du gaaaaaaaaaanz sicher, daß Du nicht lieber ein VPN aufbauen möchtest oder vielleicht rsync oder scp benutzen? -- Erhard Schwenk Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/ k-itx webhosting - http://webhosting.k-itx.net/
Erhard Schwenk schrieb:
Ralf Kleemann schrieb:
Hallo,
gib es zu NFS alternativen?
Klar. SMB, TCFS, Coda, AFS, AndrewFS, ftpfs...
kann ich damit beim Client-PC wie bei NFS die exportierten Verzeichnisse mounten?
Mir ist aufgefallen, daß sich einer der Ports des NFS-Servers bei jedem neustarten ändert. Ich habe versucht die notwendigen Ports in der Firewall freizugeben, habe es aber inzwischen aufgegeben.
Hmm Du solltest Dich evtl. zunächst mit dem Thema "RPC-Portmapper" beschäftigen. NFS durch eine Firewall ist allerdings grundsätzlich eine _sehr_ schlechte Idee. Eigentlich ist so ziemlich jedes Netzwerk-Filesystem durch eine Firewall eine massiv schlechte Idee.
Der Rechner bei dem unter Suse 9.1 der NFS-Server läuft, ist hinter einem DSL-Router mit aktivierter Firewall. Ist es möglich den NFS-Server so zu konfigurieren, daß die Ports sich nicht mehr ändern? Gruß Ralf
Michael Schulz schrieb:
Du kannst den mountd an einen festen Port binden. Unter SuSE such mal in /etc/sysconfig/nfs.
Ich habe es mal getestet. Der Eintrag in /etc/sysconfig/nfs wird ignoriert: # cat /etc/sysconfig/nfs USE_KERNEL_NFSD_NUMBER="4" MOUNTD_PORT=993 # rcnfsserver restart Shutting down kernel based NFS server done Starting kernel based NFS server # rpcinfo -p .. 100005 3 udp 798 mountd 100005 3 tcp 801 mountd Dagegen funktioniert es folgendermaßen: # rpc.mountd -p 993 # rpcinfo -p .. 100005 3 udp 993 mountd 100005 3 tcp 993 mountd Gruß Ralf
* Ralf Kleemann (ralfnospam1@gmx.de) [20050613 19:56]:
Ich habe es mal getestet. Der Eintrag in /etc/sysconfig/nfs wird ignoriert:
Ja, der Bug wurde erst sp�ter behoben. Mit dem folgenden Patch sollte es so tun, wie du m�chtest. Philipp --- /etc/init.d/nfsserver 2005/06/14 13:12:11 1.1 +++ /etc/init.d/nfsserver 2005/06/14 13:13:34 @@ -78,7 +78,11 @@ mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd rc_status fi - startproc /usr/sbin/rpc.mountd + if [ -n "$MOUNTD_PORT" ] ; then + startproc /usr/sbin/rpc.mountd -p $MOUNTD_PORT + else + startproc /usr/sbin/rpc.mountd + fi rc_status -v ;; stop) -- Anything whose specification is too complicated to explain easily probably needs to be redesigned. David Abrahams on boost
Philipp Thomas schrieb:
* Ralf Kleemann (ralfnospam1@gmx.de) [20050613 19:56]:
Ich habe es mal getestet. Der Eintrag in /etc/sysconfig/nfs wird ignoriert:
Ja, der Bug wurde erst sp�ter behoben. Mit dem folgenden Patch sollte es so tun, wie du m�chtest.
Philipp
--- /etc/init.d/nfsserver 2005/06/14 13:12:11 1.1 +++ /etc/init.d/nfsserver 2005/06/14 13:13:34 @@ -78,7 +78,11 @@ mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd rc_status fi - startproc /usr/sbin/rpc.mountd + if [ -n "$MOUNTD_PORT" ] ; then + startproc /usr/sbin/rpc.mountd -p $MOUNTD_PORT + else + startproc /usr/sbin/rpc.mountd + fi rc_status -v ;; stop)
Danke, damit funktioniert es. Ich habe händisch die Zeile mit dem - durch die Zeilen mit den + ersetzt. Kann ich dies auch automatisch mit einem Programm ändern lassen? Gruß Ralf
Hallo Ralf, * Ralf Kleemann [14.06.2005 23:46]:
Danke, damit funktioniert es. Ich habe händisch die Zeile mit dem - durch die Zeilen mit den + ersetzt. Kann ich dies auch automatisch mit einem Programm ändern lassen?
man patch (i.d.R. patch -pLEVEL < input) wobei LEVEL die Zahl der abgeschnittenen Schrägstriche angbit, siehe Manpage Gruß, Bernhard
Ralf Kleemann <ralfnospam1@gmx.de> [Di, 14 Jun 2005 23:46:50 +0200]:
Danke, damit funktioniert es. Ich habe händisch die Zeile mit dem - durch die Zeilen mit den + ersetzt. Kann ich dies auch automatisch mit einem Programm ändern lassen?
Oh sorry, ich ging davon aus, das so ziemlich jeder weiss, was ein Patch ist :( Betriebsblindheit. Ja, natürlich kann man sowas automatisch machen lassen, dafür ist das Programm patch zuständig. In diesem Fall hättest du einfach die Mail als Datei abgespeichert, und hättest dann patch -p0 -i <Mail.datei> aufgerufen. Für die Bedeutung der Parameter siehe 'man patch'. BTW, solche Patches erzeugt man mit diff und auch hier lohnt ein Blick in die Manpage. Philipp
Philipp Thomas schrieb:
Oh sorry, ich ging davon aus, das so ziemlich jeder weiss, was ein Patch ist :( Betriebsblindheit. Ja, natürlich kann man sowas automatisch machen lassen, dafür ist das Programm patch zuständig. In diesem Fall hättest du einfach die Mail als Datei abgespeichert, und hättest dann
patch -p0 -i <Mail.datei>
ich habe es mit der Orginaldatei mal getestet und es hat, wie ich es schon vermutet habe, nicht funktioniert: # patch -p0 -i "Alternativen zu NFS.eml" patching file /etc/init.d/nfsserver Hunk #1 FAILED at 78. 1 out of 1 hunk FAILED -- saving rejects to file /etc/init.d/nfsserver.rej # cat /etc/init.d/nfsserver.rej *************** *** 78,84 **** mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd rc_status fi - startproc /usr/sbin/rpc.mountd rc_status -v ;; stop) --- 78,88 ---- mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd rc_status fi + if [ -n "$MOUNTD_PORT" ] ; then + startproc /usr/sbin/rpc.mountd -p $MOUNTD_PORT + else + startproc /usr/sbin/rpc.mountd + fi rc_status -v ;; stop) # cat /etc/init.d/nfsserver .. echo -n "Starting kernel based NFS server" /usr/sbin/exportfs -r rc_status /usr/sbin/rpc.nfsd $PARAMS rc_status startproc /usr/sbin/rpc.mountd rc_status -v ;; stop) Gruß Ralf
Ralf Kleemann <ralfnospam1@gmx.de> [Sat, 18 Jun 2005 11:25:01 +0200]:
ich habe es mit der Orginaldatei mal getestet und es hat, wie ich es schon vermutet habe, nicht funktioniert.
Naja, da kann es mehrere Gründe geben. Schau doch mal, ob die Option "-F <Zeilen>" (man patch) hilft. Eine andere Möglichkeit wäre "-l". Schau dir halt die zur Verfügung stehenden Optionen an und experimentiere damit :) Philipp
Philipp Thomas schrieb:
Ralf Kleemann <ralfnospam1@gmx.de> [Sat, 18 Jun 2005 11:25:01 +0200]:
ich habe es mit der Orginaldatei mal getestet und es hat, wie ich es schon vermutet habe, nicht funktioniert.
Naja, da kann es mehrere Gründe geben. Schau doch mal, ob die Option "-F <Zeilen>" (man patch) hilft. Eine andere Möglichkeit wäre "-l". Schau dir halt die zur Verfügung stehenden Optionen an und experimentiere damit :)
Danke, damit hat es funktioniert: # patch -p0 -F100 -i "Alternativen zu NFS.eml" patching file /etc/init.d/nfsserver Hunk #1 succeeded at 64 with fuzz 3 (offset -14 lines). D.h. daß mit -F Fehler in "@@ -78,7 +78,11 @@" und eine Differenz in den Zeilen vor "- startproc /usr/sbin/rpc.mountd" ignoriert werden. Patchfile: .. mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd rc_status fi - startproc /usr/sbin/rpc.mountd #cat /etc/init.d/nfsserver: .. rc_status /usr/sbin/rpc.nfsd $PARAMS rc_status startproc /usr/sbin/rpc.mountd Gruß Ralf
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Bernhard Walle
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Erhard Schwenk
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Michael Schulz
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Philipp Thomas
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Philipp Thomas
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Ralf Kleemann